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Ich bin Gott und der Gospa dankbar für meine Heilung

Seit dem Beginn der Erscheinungen in Medjugorje gibt es immer wieder Zeugnisse von wunderbaren Heilungen auf die Fürsprache der Gospa. Unter den ersten Einwohnern der Pfarre Medjugorje, die geheilt wurden, war Jozo Vasilj, der jahrelang völlig blind war und, nachdem er seine Augen mit einer Mischung aus Kräutern und Erde vom Podbrdo gewaschen hatte, wieder sehen konnte. Bereits im Sommer 1981 gab auch Familie Setka Zeugnis von der Heilung ihres gelähmten Sohnes, der zu gehen begonnen hatte.

In der Zwischenzeit gibt es im Informationszentrum der Pfarre Medjugorje Hunderte gemeldete Heilungszeugnisse, auch solche von Erkrankungen wie Tumore und Multipler Sklerose. Viele dieser Heilungen sind medizinisch ausführlich dokumentiert. So auch eines von Jozo Vasilj aus Medjugorje, der im Jahr 1996 von einem Lungenkarzinom mit Gehirnmetastasen geheilt wurde:

Ich wurde im Jahr 1953 in Medjugorje geboren und bin in einer katholischen Familie aufgewachsen. Nach der Grundschule besuchte ich eine Berufsschule für Gastronomie und arbeitete danach in verschiedenen Restaurants als Kellner. Heute bin ich verheiratet, habe zwei Kinder und, zu meiner großen Freude, auch schon glückliche Enkelkinder. An Sonn- und Feiertagen besuche ich mit meiner Familie immer die Heilige Messe. Als die Erscheinungen begannen, fing ich an, mit meiner Familie regelmäßig den Rosenkranz zu beten und öfter zur Heiligen Messe zu gehen, so wie auch viele andere Pfarrangehörige. Am Anfang dachte ich, dass die Erscheinungen ein großes Geschenk für unsere Pfarre seien, später begriff ich allerdings immer mehr, dass sie ein Ruf Gottes für die ganze Welt waren.

Krankheit und ernüchternde Diagnose
Von 1991 bis 1995 nahm ich am Bürgerkrieg in Ex-Jugoslawien teil, bis ich 1995 die ersten Krankheitszeichen spürte. Ich begann, rasch abzunehmen und täglich schwächer zu werden, und wurde von unerträglichen Kopfschmerzen geplagt. Ich ging zum Arzt nach Citluk und es begann eine gründliche Durchuntersuchung. Gegen Ende des Jahres bekam ich immer häufiger Atemnot. Mehrmals konnte ich nicht reden und einmal wurde ich ohnmächtig, was mich besonders beunruhigte. Der Arzt aus Citluk schickte mich mit der Überweisung für ein Kopf-CT ins Krankenhaus Split. Das Resultat der Untersuchung war die schlimmste Diagnose, die ich hätte erwarten können. Ich hatte Lungenkarzinom mit Gehimmetastasen. Weil ich so erschöpft war und überhaupt nicht auf eine solche Diagnose vorbereitet war, wagte es niemand, mir die Wahrheit mitzuteilen. Die Ärzte sagten zu meiner Frau, dass die Medizin ohnmächtig sei bei einer derart fortgeschrittenen, bösartigen Erkrankung. "Es kann euch nur noch eure Gospa helfen.", meinten sie wörtlich. Auch mein betreuender Arzt war der Meinung, dass man nichts mehr tun könne. Er prognostizierte mir noch drei Monate zu leben. Zugleich aber empfahl er mir eine Untersuchung in Zagreb. Dort kam ich zu einem sehr netten und kompetenten Arzt. Da er wusste, dass ich zwei kleine Kinder und wenig Geld hatte, verlangte er nichts für die Untersuchung, obwohl ich fast den ganzen März 1996 in Zagreb im Krankenhaus verbrachte. Auf Grund meiner Befunde wunderte sich das Betreuungspersonal im Spital, dass ich überhaupt noch gehen konnte. Die Diagnose vom Krankenhaus in Split wurde bestätigt. Die Ärzte empfahlen Chemo- und Radiotherapie, da eine Operation nicht mehr möglich war. Als meine österreichischen Freunde von meiner Krankheit erfuhren, verlangten sie gleich meine Befunde, um sich wegen einer möglichen Therapie in Wien zu erkundigen. Aber auch die österreichisehen Ärzte waren der Meinung, dass es zu spät war, etwas anderes als das zu tun, was in Zagreb bereits geplant war.

Tägliches Fieber und Abgeschlagenheit
Ich wurde aus dem Spital entlassen, musste aber zu weiteren Chemo- und Radiotherapien immer wieder hinfahren. Was da auf einmal mit mir geschah, konnte ich noch nicht begreifen. Niemand sprach offen über meinen Zustand mit mir, weder die Ärzte, noch die Familienangehörigen. Ich litt an Appetitlosigkeit, fühlte mich sehr schwach, war nur noch Haut und Knochen, und musste zusätzlich täglich gegen die erhöhte Temperatur kämpfen, gegen die kein Medikament wirklich wirksam war. Trotzdem betete ich täglich, so wie immer, und ich muss sagen, dass ich keine Angst vor dem Tod hatte. Das einzige, was ich oft dachte und innerlich sagte, waren die Worte: ,,0 Gott, ich danke dir für alles. Wenn es dein Wille ist, dann schenke mir noch einige Jahre, bis meine Kinder sich selbst ihr Brot verdienen können." Meine Frau, meine Kinder und meine Freunde beteten sehr viel für meine Gesundheit. Als meine Krankheit entdeckt wurde, begann meine ganze Familie für mich bei Brot und Wasser zu fasten.

Heilung am Jahrestag der Erscheinungen
Die Veränderung geschah am Jahrestag der Erscheinungen im Jahr 1996. An diesem Tag verspürte ich nach langer Zeit wieder Hunger und ich bat meine Frau, mir Würstel zu kochen. Dazu aß ich Brot und trank einen Obstsaft. Meine Frau merkte, dass das eine Menge war, mit der ich sonst 15 Tage lang auskam. Auch spürte ich, dass meine Körpertemperatur sich normalisiert hatte und tatsächlich: Sie war wieder 36,5 Grad. Das war unser schönster Jahrestag der Erscheinungen. Wir beteten alle voll Freude und dankten Gott und der Gospa für meine Besserung. Ich bin ganz überzeugt, dass das ihr Werk war. Auch jetzt, nach vielen Jahren, danken wir täglich im Gebet für meine Heilung.

Meine Familie betet und fastet weiter
Kurz danach fuhr ich nach Zagreb und die Untersuchungen zeigten, dass sich die Krankheit ganz zurückgebildet hatte. Ich danke Gott und der Gospa, aber auch den Ärzten in Citluk, Split und Zagreb für alles, was sie für mich und meine Familie getan haben. Nachdem ich mich erholt hatte, konnte ich auch wieder arbeiten. Jetzt genieße ich seit einem Jahr meinen Ruhestand.

Aus: www.medjugorje.hr/hr/glasnik-mira/, 2013/4; Übersetzung ins Deutsche: www.oasedesfriedens.at/