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Msgr. Edwin O´Brian, Militär-Erzbischof der USA

Am 1. März 1998 besuchte die Pfarrei von Medjugorje, der Militär-Erzbischof der USA. Zu dieser Gelegenheit sagte er Folgendes:
"Ich bin Edwin O'Brien, verantwortlicher Erzbischof für die gesamte Armee der Vereinigten Staaten. Das bedeutet, dass ich verantwortlich bin für alle amerikanischen Soldaten, ganz gleich wo sie sich aufhalten, für alle Militärkrankenhäuser und alle diplomatischen Vertretungen. Diesen Dienst begann ich im September 1997. Kürzlich wurde ich zum Erzbischof geweiht. Meine Aufgabe ist es, amerikanische Soldaten in ihrem Aufenthaltsort zu besuchen. Ich war im Pazifik, jetzt bin ich in Europa (Italien, Deutschland, England, Belgien, Bosnien und Herzegowina). Zu Weihnachten besuchte ich Sarajewo und ich war ganz enttäuscht davon, dass es mir nicht gelang, Medjugorje zu besuchen. Ich hörte so viele Male in Amerika von Medjugorje. Und so viele Menschen fragten mich, ob ich in Medjugorje gewesen sei. Ich aber mußte antworten: Nein! Ich hatte noch keine Gelegenheit dazu. Von 1985 bis 1990 lebte ich in Rom, aber nach Medjugorje kam ich nicht. Als ich in Sarajewo war, fragte ich meine Verantwortlichen, ob ich Medjugorje besuchen könnte. Und heute bin ich hier. Die Tatsache, daß ich die hl. Messe in der Pfarrkirche des hl. Jakobus feiern konnte, ist für mich ein großes Privilegium. Über Medjugorje hörte ich viele gute Dinge. Viele Herzen bezeugten ihre Veränderungen zum Guten. Viele sprechen von ihrer Bekehrung. Ich hielt mich nur sehr kurz in Medjugorje auf. Ich plane aber jetzt schon meinen zweiten Besuch in Medjugorje. Ich würde gerne den Podbrdo, den Erscheinungsberg, sehen. Aber leider habe ich keine Zeit dazu, was mich sehr traurig stimmt. Ich bin froh darüber, dass ich heute die hl. Messe hier feiern konnte und vor dem Standbild der Gospa gebetet habe. Ich hoffe, dass mich die Gospa versteht. Ich habe mich dazu entschlossen, das nächste Mal mehr Zeit in Medjugorje zu verbringen. Ich möchte alles tun, was auch die anderen Pilger hier tun. Ebenfalls werde ich alles dafür tun, dass ich schon diesen Sommer wieder nach Medjugorje komme. Bis dahin bleiben wir verbunden im Gebet für den Frieden in der Welt."

Aussagen von Bischöfen in 1998 - 1999

Msgr. Tadeusz Werno, Bischof von Koszalino (Polen)

Medjugorje wird von immer mehr Bischöfen aus allen Teilen der Welt besucht. Einer von ihnen ist Msgr. Tadeusz Werno, Bischof der polnischen Stadt Koszalina, über dessen Besuch wir in der Nummer 124 des Press Bulletins kurz berichtet hatten. Nach einigen, in Medjugorje verbrachten Tagen, sagte er über seine Eindrücke unter anderem:
"In diesem Jahr begehe ich den 25. Jahrestag meines Bischofsamtes. Das ist ein silbernes Jubiläum. Hier bin ich zum ersten Mal auf Zureden des Pfarrers aus Podstrzel, Nordpolen, der vom Geist Medjugorjes tief beeindruckt ist. In einem Gespräch überzeugte er mich, nach Medjugorje zu kommen und in dem Sinne stellte er sich mir zur Verfügung. So kam ich hierher.
Die Erfahrung der Menschen, die nach Medjugorje kommen, bestätigt, dass dieser Ort ein Ort der besonderen Gnade ist. Viele werden bekehrt und kehren auf den Weg der Wahrheit zurück. Ich gestehe, wenn ich persönlich den Rosenkranz bete, ermüde ich schon nach dem ersten Teil. Hier habe ich wahrscheinlich zum ersten Mal alle drei Teile des Rosenkranzes gebetet. Die Menschen beten in verschiedenen Sprachen, aber das ermüdet überhaupt nicht. Es ist schön zu hören. Ich habe gesehen, dass Viele zur Beichte gehen, zur heiligen Messe, zur Kommunion, zur Gemeinschaft mit Gott, der hier unter uns ist, zurückkehren. Es freut mich wirklich zu sehen, dass hier in Medjugorje die Franziskaner, unsere Brüder, die Menschen über die Mottergottes zu Jesus führen. Ich bin ihnen sehr dankbar. Besonders hat mir die Frömmigkeit des Kreuzweges auf den Krievac gefallen. Das ist etwas Wundervolles. Ich traf auch eine der Seherinnen und habe mit ihr gesprochen. Ebenfalls traf ich Schwester Elvira, die den Jugendlichen bei ihren Problemen mit der Drogenabhängigkeit hilft. Das ist tatsächlich eine herrliche Frucht der Geschehnisse in Medjugorje. Außerdem habe ich mir gestern die Menschen während der Heiligen Messe angeschaut. Jungen und Mädchen, erwachsene Männer, Kinder - beten, knien stundenlang, beichten. Das ist das, was wir brauchen. Ich glaube an Jesus und habe keine Erscheinungen in Lourdes, in Fatima oder in Medjogorje nötig, aber ich brauche die Nahrung, auf die uns die Erscheinungen hinweisen und zu der sie uns führen. Hier wird die Heilige Messe als Mittelpunkt des Lebens betont. Jesus Christus sagt: "Empfangt den Geist Gottes, den Geist der Wahrheit, den Geist der Liebe, seid meine Zeugen in allen Teilen der Welt, in der Familie, auf der Straße, in der Schule, überall. Habt den Mut, das Zeichen des Kreuzes zu machen, euch zu freuen und fröhlich zu sein."
Nicht zuletzt wünsche ich Euch Franziskanern, dass Ihr ausharren möget in dieser großartigen Aufgabe, dass Ihr fortfahrt, Waffen in Gottes Hand zu sein. Ich bin überzeugt, dass der jetzige Papst Euren Dienst in Medjugorje segnen wird, dass er in seinem Herzen an Euch denkt, denn auch er liebt die Muttergottes sehr. Gott segne Euch samt allen Pilgern durch Marias Fürbitte. Ihr müsst durchhalten. Dies ist großartig."

Msgr. Jose Dimas Cedeno Delgado, Erzbischof aus Panama

In der vergangenen Ausgabe des Press-Bulletins veröffentlichten wir die Nachricht, dass der Erzbischof Jose Dimas Cedeno Delgado aus Panama, Medjugorje besucht hat. Wir bringen nachfolgend einige Passagen aus dem Gespräch, das Fra Slavko Barbaric mit ihm geführt hat:
S.B.: Würden Sie kurz etwas über sich sagen!
J.D.: Ich bin Erzbischof in Panama, Mittelamerika. Ich bin auch Präsident der Bischofskonferenz. Die Umgangssprache ist Spanisch. Panama hat etwa eine Million Einwohner. Interessant ist, dass dieses das erste gegründete Bistum in ganz Amerika war. Heute gibt es acht Bistümer. Ich bin der 47. Bischof seitdem dieses Bistum besteht. Die Situation in unserer Kirche ist gut. Wir haben noch genügend Berufungen und es ist besonders wichtig, dass wir viele Laienbewegungen und aktive Laien haben, die den richtigen Geist in die Aktivitäten der Kirche tragen. Wir haben Grund zur Hoffnung.
S.B.: Was können Sie über Ihren Aufenthalt in Medjugorje sagen?
J.D.: Ich bin zum ersten Mal in Medjugorje. Mit mir sind noch etwa 20 Pilger gekommen. In diesen Tagen habe ich eine große Frömmigkeit und einen Gebetseifer gesehen und erlebt. Das macht sich in allen Pilgergruppen bemerkbar. Die Bereitschaft zum Gebet ist bewundernswert. Der Geist des Glaubens, den man hier im Gebet spürt, regt zur Erneuerung des Glaubens in den Herzen aller an, die hierher kommen.
S. B.: Sind die Früchte von Medjugorje sichtbar in Panama?
JD: Auf jeden Fall, Gott sei Dank. Wir haben eine Pfarrgemeinde, die von Hochwürden Francesco Verar geführt wird. Er kommt oft nach Medjugorje und es wurde eine Kirche gebaut, die dieser in Medjugorje vollkommen gleich ist. Francesco hat auch eine Gemeinde gegründet, die Schwester Maria - Friedenskönigin heißt. Jeden Abend haben sie das gleiche Programm wie hier in Medjugorje. Sie sind sehr aktiv.
S.B.: Ist diese Gemeinschaft schon kirchlich anerkannt?
JD: Ja. Ich habe diese Gemeinde auf der Bischofsebene anerkannt, nachdem ich gesehen habe, wie sie arbeitet und lebt, und dass sie ihre Hauptaufgabe im Gebet für den Frieden sieht, und weil ich ihre Spiritualität gespürt habe.
Die Gemeinde besteht schon seit einigen Jahren. Sie hat gute Erfahrungen. Ich rief den Pfarrer zu mir, der sie gut kennt und als er mir wieder alles bestätigte, habe ich diese Gemeinde genau am 25. Juni 1998, anerkannt. Und das ist tatsächlich auch der Jahrestag der Erscheinung. Mir ist vollkommen bewußt, dass dies die Frucht von Medjugorje ist.

Msgr. Frane Franic, Erbischof i. R. von Split und Makarska (Kroatien)

In einem Interview für "Kulturni obzor" (Kultureller Horizont), hat sich der Erzbischof von Split und Makarska i.R., Msgr. Frane Franic, über das Geschehen in Medjugorje geäußert:
Auf die Fragen: "Für Sie steht die Vermittlung Mariens außer Zweifel? Welche ist die Rolle Mariens in der modernen Welt? Was sagen Sie zu ihrer Rolle in Medjugorje?", antwortete Msgr. Franic:
"Es ist eine Tatsache, dass es zahlreiche Marianische Heiligtümer in allen katholischen Ländern gibt. Die bekanntesten und am meisten besuchten sind heute die Marianischen Heiligtümer in Lourdes, Fatima und Medjugorje. Ich bin ein Anhänger und Verfechter der zahlreichen Charismen der Kirche, die der heilige Paulus in seinen Briefen aufzählt, wie Prophezeiungen, physische Wunderheilungen und Gottes Lobpreisung in anderen Sprachen, die ich in diesen Tagen auch im Brief des Papstes "Fides et Ratio" (Glaube und Verstand) in italienischer Übersetzung gelesen habe. Hier sprach er über Mystizismus und über die Notwendigkeit der Erneuerung der Metaphysik in der Philosophie und Theologie. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen, war es für mich nicht schwer, die Gegenwart der Muttergottes in Medjugorje zu erkennen, sowie auch die Authentizität dieser Marienerscheinungen anzunehmen, denn Sie spricht schon seit achtzehn Jahren durch ihre auserwählten Seher. Aber man muß sich auch vor falschen Erscheinungen hüten, denn solche falschen Propheten hat es schon immer gegeben und wird es immer geben."
Vecernji list, S. 13, Nr. 250, Zagreb, 14.02.1999

Msgrs. Louis Kebreau, Bischof von Hinche (Haiti) und Joseph Lafontant, Weihbischof von Porto Prince (Haiti)

Vom 16. bis 23. November 1998, verbrachten in Medjugorje, gemeinsam mit einer Gruppe von 33 Pilgern, auch zwei Bischöfe von der Insel Haiti : Louis Kebreau, Bischof von Hinche und Joseph Lafontant, Weihbischof der Hauptstadt Haitis. Anlässlich seines Besuches sagte Msgr. Luis Kebreau, Folgendes über seine Eindrücke:
"Viele Menschen erzählten uns von Medjugorje. Sie sandten uns Bücher, Bilder, kleine Medaillen und Videobänder. Wir beide haben einen gemeinsamen Freund in Amerika, der uns über alles, was hier geschieht, informierte. Dieser Freund hat uns auch diese Reise hierher angeboten, die wir auch akzeptieren und nun sind wir hier in Medjugorje.
Ich erlebe Medjugorje mit Glauben. Im Evangelium lesen wir, wie Jesus nach Nazareth kam und in der Synagoge aus der Hl. Schrift las. Viele bewunderten seine Worte, während andere protestierten und sagten, sie kennen seine Familie, Vater und Mutter. Ich glaube, man sollte kommen, sehen und dies einfach leben. Auf diese Weise können wir Medjugorje kennenlernen. Man kann nicht einfach leichtfertig über Medjugorje reden. Diese Erfahrung ist tief, intim und persönlich. Hier erlebt man einen inneren Frieden, eine Versöhnung. Hier entdeckt man leicht, was eigentlich der wahre christliche Glauben ist. Ich erlebe diese Zeit als aufbauend. Einfach gesagt, man muss einfach hierherkommen, sehen, Menschen treffen und ihnen zuhören, auf die Berge steigen, am Abendprogramm teilnehmen und Zeit finden für ein persönliches Gebet im Stillen. Ich selbst habe eine Versöhnung mit mir selbst erfahren. In jedem von uns steckt ein Teil, den wir nicht kennen - das Heidnische in uns. Da es sich um eine innere Befreiung durch Versöhnung handelt, kann man manchmal stärkere Angriff des Teufels fühlen. Wir bekommen aber die nötige Kraft. Die Jungfrau Maria bringt mit sich das Licht, das uns hilft, unseren Weg zu sehen und unsere Aufgabe leichter zu verstehen. Sie begleitet uns auf unserem Weg und möchte uns zum Leben in Gott führen. Medjugorje öffnet uns gerade den Weg, damit wir in das Leben der Allerheiligsten Dreieinigkeit eintauchen können. Das ist es,
was Maria hier tut. Und dafür bin ich ihr sehr dankbar."
Msgr. Joseph Lafontant, sprach ebenfalls über seine Erfahrungen und sagte u. a. auch Folgendes:
"Gut zehn Jahre lang höre ich nun schon von Medjugorje sprechen. Das zog mich mehr und mehr an, so dass ich mit Freude akzeptierte, diese Pilgergruppe zu begleiten. Vor allem auch, weil Msgr. Louis hier ist.
Ich bin oft nach Fatima und Lourdes gepilgert, wie auch in andere Pilgerorte. Aber hier entdeckte ich einen grossen Unterschied zu den anderen Pilgerorten. Hier gibt es keine Stereotypen. Alles ist anders als an anderen Orten. Jeder hat seine eigene Erfahrung, obwohl man sich inmitten vieler verschiedener Völker befindet. Ich war aber überrascht zu sehen, dass jeder, der hierher kommt als Pilger, alles akzeptieren möchte.
Die letzte Anregung, die Pilgerfahrt nach Medjugorje zu akzeptieren, war der Besuch des Sehers Jakov Colo, im September 1998, an dem viele Menschen teilnahmen. Erst dann sah ich eigentlich, wieviele Pilger von der Insel Haiti Medjugorje kennen. Jakov Colo traf sich mit Gläubigen in zwei Kirchen. Während seines Aufenthaltes war der Wille und der Wunsch, sich mit sich selbst und den anderen Menschen zu versöhnen, stark spürbar. Viele Gläubige suchten an diesen Tagen die Beichte, eigentlich viel mehr als sonst. Ich habe an beiden Treffen teilgenommen. Einmal habe ich die Hl. Messe gefeiert und einmal Mgr. Louis. Das war eine wahre Glaubenserfahrung. Mein Kommen hierher hat das nur noch mehr bestätigt. Alle Menschen brauchen diese Erfahrung. Die Erfahrung der Bekehrung, der Rückkehr zu sich selbst und zu Gott wie auch die Erfahrung der Versöhnung mit den anderen. Die Gospa hilft jedem ihrer Kinder, sich selbst zu finden. Sie möchte jeden wahrnehmen, ihn persönlich berühren und führen. Ein in Amerika lebender Kroate sagte mir beim Abflug, dass er zu Beginn nicht glaubte, aber nachdem er hierher kam, fand er Frieden. Seitdem glaubt er an die Anwesenheit der Muttergottes hier. Nun verstehe ich ihn. Hier finden die Menschen Frieden und versöhnen sich."
Das Gespräch mit beiden Bischöfen endete mit den Worten:
"Möge Euch alle Gottes Segen und der Schutz der Königin des Friedens begleiten."

Msgrs. Albin Malicak, Bischof aus Polen

Im Oktober 1998 besuchten Medjugorje auch zwei Bischöfe, einer aus Brasilien, der andere aus Polen. Beim letztgenannten handelt es sich um Msgr. Albin Malicak, der 81 Jahre alt ist, aber wie er selbst sagt, arbeitet wie vor 15 Jahren. Interessant macht ihn auch die Tatsache, dass er mit dem Heiligen Vater Johannes Paul II., über 20 Jahre zusammenarbeitete. Über diesen Lebensabschnitt äußerte er sich wie folgt:
"Auch nachdem er zum Papst ernannt wurde, blieben wir Freunde und treffen uns, sooft es es nur geht. So werde ich zum Beispiel den Papst Anfang November d. J. sehen und dann wieder Anfang März nächsten Jahres. Zehn Jahre habe ich mit ihm als Gemeindepfarrer und Professor an der Theologie zusammengearbeitet und ebenfalls zehn Jahre als sein Weihbischof. Die Zusammenarbeit mit ihm bereitete mir immer viel Freude. Er ist eine grosse Persönlichkeit, aufrichtig und ehrlich. Er hatte immer viel Verständnis für die Anderen. An der Katholischen Fakultät in Lublin war er tätig als Professor. Er unterrichtete Gesellschaftsethik und behandelte die Problematik der Armen und Alleingelassenen. Ich blieb immer sein enger Mitarbeiter. Zusammen litten wir unter dem Kommunismus und das hat uns besonders nähergebracht. "
Obwohl sein Besuch in Medjugorje privater Natur ist, sagte uns Msgr. Malicak zu seinen Eindrücken Folgendes:
"Hierher werde ich sehr gerne kommen, wenn die Kirche Medjugorje anerkennt, denn wir alle warten auf das offizielle Urteil des Vatikans. Ich persönlich glaube daran, dass die Seher wahre Erscheinungen haben. Einigen von ihnen bin ich begegnet. Heute morgen sah ich auch Vicka. Sie ist eine so fröhliche Person und strahlt Frieden aus. Ich bin überzeugt davon, dass dies ein Erscheinungsort ist, aber vor allem ist dies ein grosser Ort des Gebetes. Und das hat mich besonders beeindruckt. Ich bin auch auf den Krizevac gestiegen. Dort traf ich viele Leute, die wahrhaft gottesfürchtig vor dem Kreuz beten. Ich zählte eine Gruppe von 70 Personen, die auf Steinen um das Kreuz herumsaßen und still beteten. Es war um die Mittagszeit und es war sehr heiß, aber die Hitze störte sie nicht. Die Stille und der Gebetsgeist inspirierten mich, und ich werde nach Hause fahren mit dem Bild der Betenden in meinem Geiste.
Ich bewundere die Franziskaner, die hier tätig sind, mit den Menschen beten und jederzeit zu Gesprächen und Beichten zur Verfügung stehen. Ich frage mich, woher sie die Kraft dafür nehmen. In der Kirche spürt man das Gebet des Volkes. Als wir zusammen das Vaterunser beteten, war es für mich ein einzigartiges Erlebnis, all diese Sprachen zu hören wie sie einstimmig beten und man konnte besonders klar die polnische Sprache heraushören. Mich freut besonders, dass so viele Priester die Pilger begleiten.
In Polen werde ich allen von Medjugorje erzählen. Ich werde ihnen von der Gottesfurcht und dem Glauben derjenigen, die ich hier traf, erzählen. Darüber werde ich in meinen Begegnungen mit den Menschen und in den Predigten sprechen. In Polen wird aber schon viel von Medjugorje gesprochen. Deshalb kam ich auch hierher.
Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich von der Arbeit der Franziskaner in Medjugorje angehaucht wurde. Was die marianische Frömmigkeit anbetrifft, freut es mich, dass die Menschen hier der Kirchenlehre und den Aufrufen des Heiligen Vaters treu sind. Die Liebe zur Gottesmutter, die sich hier mit den Menschen trifft, hilft denjenigen, die hierherkommen, um im Glauben zu wachsen. Wir alle müssen uns darum bemühen, die Botschaften der Muttergottes zu akzeptieren und zu leben. Es geht um den Frieden in der Welt und deshalb müssen wir uns dazu entschließen, uns gegenseitig zu lieben und dann wird diese Liebe Frieden gedeihen. Hier wird besonders der Aufruf zum Gebet betont, aber auch vor allem die Antwort darauf. Alles, was man in den Botschaften findet, stimmt mit der Kirchenlehre überein. Besonders stark ist der Aufruf zum Leben im Glauben und zum Leben nach den Sakramenten. Ich hoffe, dass sich diese Botschaft überall in der Welt ausbreiten wird und dass immer mehr Menschen hierherkommen werden und die Botschaften akzeptieren, während wir darauf warten, dass der Vatikan Medjugorje anerkennt. Ich segne Euch alle und wünsche Euch Frieden."

ZWEI PRIESTER AUS MEDJUGORJE BESUCHTEN ERZBISCHOF DR. FRANE FRANIC

Am Freitag, den 9. Oktober 1998, besuchten der Gemeindepfarrer von Medjugorje P. Ivan Landeka und P. Slavko Barbaric den früheren Erzbischof von Split-Makarska, Dr. Frane Franic. Nach ihrer Rückkehr sagten sie uns Folgendes:
"Die Begegnung und die Gespräche wie auch das gemeinsame Mittagessen waren wirklich herzlich. Trotz seines vorangeschrittenen Alters nutzt der Erzbischof seine Zeit besonders zum Lesen und Schreiben, während er den Nachmittag mit Gebet und Anbetung ausfüllt. Mit einem Lächeln und tief überzeugt gesteht er uns, dass er das in Medjugorje lernte und dass er den Aufrufen der Muttergottes zum Gebet treu bleibt. Er erinnerte sich auch an seine Worte, die er am Ende seiner Diamantenmesse aussprach: Jeder Priester solle täglich drei Stunden beten, Bischöfe vier Stunden und die Bischöfe in Ruhe fünf. Er versprach uns auch, Medjugorje erneut zu besuchen, das er auch heute noch genauso anerkennt wie 1982, als er incognito kam, um zu sehen, was sich eigentlich ereignet. Sich für den Glauben seines Volkes verantwortlich fühlend besuchte er Medjugorje zum ersten Mal, aber auch um Medjugorje persönlich zu erfahren, um dann auch Stellung dazu nehmen zu können. Seit seiner ersten Erfahrung mit Medjugorje wurde er zum grossen Befürworter und Verteidiger der Medjugorje-Ereignisse. Er vertraute uns auch ein Geschehnis an, das sich während einer Erscheinung ereignete. Als er wiedereinmal in Medjugorje war, war er auch bei einer Erscheinung anwesend, nach der ihm die Seherin Marija die Botschaft übermittelte, die ihm die Muttergottes persönlich sandte. Diese Botschaft ist für den Erzbischof jetzt ein prophetisches Wort, da sie sich später genauso ereignet hat. Da es sich um etwas handelt, was die Seherin nicht wissen konnte, war das für den Erzbischof ein neuer Grund, an die Glaubwürdigkeit der Erscheinungen zu glauben. Wir dankten dem Erzbischof für alles, was er mit seiner Stellungnahme für Medjugorje getan hat und wünschten ihm, Medjugorje bald wieder zu besuchen."

Msgr. Don Silverio Jarbas Paolo de Albuquerque, Bischof aus Brasilien i.R.

In der ersten Juniwoche dieses Jahres besuchte Medjugorje der brasilianische Bischof im Ruhestand, Don Silverio Jarbas Paolo de Albuquerque. Er kommt aus dem Franziskanerorden und verwaltete von 1970 bis 1995 die Diözese Feira de Santana. In Medjugorje hielt er sich eine Woche lang auf in Begleitung eines Priesters aus seiner Diözese.
Die Eindrücke von seinem Aufenthalt in Medjugorje faßte er kurz zusammen: "Am stärksten beeindruckte mich die Schlichtheit des Gebetes und die Kraft des Glaubens derjenigen, die ich traf. Hier gibt es keinen Phanatismus. Ich habe sehr viele junge Menschen getroffen, die sich hier versammeln. Die marianischen Heiligtümer spielen eine große Rolle im Leben der Kirche."

Msgr. Tomasin, Bischof aus Brasilien

Msgr. Tomasin besuchte auch Medjugorje, und schilderte sein Erlebnis wie folgt: 'Das erste Mal war ich 1984 in Medjugorje. Zur Reise regte mich ein Freund an, der mir sagte, daß er dort eine große geistige Gnade erhalten habe. Wir kamen mit eigenem PkW. Ich kann mich gut an die kommunistische Miliz erinnern. Wir kamen nach Mostar, wo wir auch übernachteten. Einen Tag später kamen wir endlich nach Medjugorje. Die Landschaft hatte mich sehr beeindruckt. Zuerst gingen wir in die Kirche, in der nicht viele Menschen waren. Deshalb war ich sehr darüber erstaunt, als sich am Abend, vor Beginn des Abendgebetes, die Kirche bis auf den letzten Platz füllte. Hauptsächlich sah ich junge Menschen. Dabei spürte ich eine tiefe Gottesfrömmigkeit, die nichts mit Fanatismus zu tun hatte. Ich sah viele Menschen beichten. Diese Tatsache zog meine Aufmerksamkeit besonders an. Während der Messe konnte ich nichts verstehen, aber ich sah, daß es sich um tiefe Gottesfrömmigkeit handelte. Während in der Kirche viele den Rosenkranz beteten, lud man mich dazu ein, mit den Sehern den Rosenkranz zu beten. Ich war bei einer Erscheinung anwesend.Die Schlichtheit beeindruckte mich sehr. Am nächsten Morgen stand ich früh auf und stieg auf den Erscheinungsberg. Ich betete für mich, meine Gemeinschaft und für die ganze Kirche. In der Zwischenzeit stiegen viele Gläubige auf den Erscheinungsberg, die wirklich gottesfrömmig beteten. Ich ging in die Kirche und blieb dort fast den ganzen Tag beten. So verbrachte ich meinen Aufenthalt in Medjugorje. Ich sprach mit keinem der Franziskaner und auch nicht mit den Sehern. Als ich nach Hause zurückkehrte, fühlte ich mich geistig völlig erneuert. Jetzt verstand ich Maria besser und akzeptierte sie besser als meine Mutter. Ich verstand nun, daß die Kirche sich über sie erneuert.
Als ich erneut zum Ordensgeneral gewählt wurde, kam ich wieder nach Medjugorje. Ich reiste über Ancona in Begleitung des Ortsbischofes Msgr. Zanic, der mir bei dieser Gelegenheit alle seine Schwierigkeiten darstellte. Ich hörte ihm aufmerksam zu. Ich kannte die Situation, wußte von der Kommision und den verschiedenen Meinungen. Und auch dieses Mal wiederholte sich meine geistige Erfahrung. Ich fuhr heim und war tief davon überzeugt, dass hier viele Dinge geschehen, die weder philosophisch noch psychologisch erklärbar sind. Ich entdeckte den glaubenswürdigen Glauben und die Früchte dieses Glaubens. Der Glaube und die Erscheinungen sind zwei Wirklichkeiten. Die Früchte des Glaubens in Medjugorje kann niemand in Frage stellen. Die Anwesenheit Gottes und Seine Gnade sind offensichtlich und nach den Kirchenvätern sendet er seine Gnade über die Mutter der Gnade, der Mutter der Sünder, die am Kreuz stand. Für mich ist das zweifellos glaubenswürdig. Was die Erscheinungen betrifft, so muß es neben der Bekehrung und den vielen anderen guten Früchten des Glaubens noch etwas anderes geben. Und da muß man abwarten."

Msgr. Gerard Dionn, Bischof von Edmondson (New Brunswick, Kanada)

Nach Medjugorje kommen weiterhin Bischöfe aus allen Teilen der Welt, angezogen von den starken Worten der Muttergottes. Ende April war Gerard Dionn aus Edmonson, New Brunswick in Kanada, zu Besuch. Bei dieser Gelegenheit erklärte er Folgendes:
"Ich bin zum ersten Mal in Medjugorje, von dem ich von den kroatischen Franziskanern, die in meiner Diözese in Ontario tätig sind, erfahren habe. So habe ich in den vergangenen siebzehn Jahren nur von ihnen ständig davon gehört, dass die Gospa hier täglich erscheint. Für mich war dies alles relativ überraschend und ich wußte nicht, ob man dem Glauben schenken sollte oder nicht, da alle diese Ereignisse offiziell noch nicht bestätigt sind.
Dieses Jahr feiere ich den 50. Jahrestag meiner Priesterweihe. Eine Pilgergruppe, deren Absicht es war, Medjugorje zu besuchen, bat mich, ihr geistlicher Führer auf ihrer Reise zu sein. Für mich war dies ein schönes Geschenk, da ich schon seit langem den Wunsch hatte, mich mit meinen eigenen Augen von dem zu überzeugen, was in Medjugorje geschieht.
Alles, was ich hier während meines Aufenthaltes gesehen habe, hat mich tief beeindruckt. Es ist schwer, ähnliches an einem anderen Ort zu finden. Der Glaube der hierörtigen Menschen hat sich mir tief ins Herz geschnitten, wie auch der Besuch der Heiligen Messe und der Geist der Opferbereitschaft. Ich sah, wie die Menschen in unzählbaren Mengen auf die Berge stiegen, die nicht leicht zu besteigen sind, ich sah, wie sie beichten, beten. Sie kommen aus allen Teilen der Welt. Deshalb ist es schwer zu schlußfolgern, dass dies alles nur ein Zufall ist, dass dies ein gewöhnlicher Ort ist und dass hier nichts geschehen ist. Meiner Meinung nach kann nur der Glaube die Menschen hierherführen, der Glaube, der hier auf konkrete Weise bezeugt wird. Man könnte dies alles mit Lourdes oder Fatima vergleichen. Natürlich kann ich hier kein endgültiges Urteil fällen, das kann nur der Ortsbischof. Allerdings kann ich aufgrund der Früchte, die ich hier sehe, behaupten, dass hier wirklich etwas Besonderes geschieht. Es sind nicht die Franziskaner, die die Menschen hierherziehen. In meiner Pfarrei gibt es auch Franziskaner und trotzdem ereignet sich nichts Besonderes. Es ist Gott, der die Menschen hierherzieht.
Ich habe oftmals mit den Menschen gesprochen, die in Medjugorje waren. Einige kamen mehrere Male, obwohl der Weg lang ist und auch sehr teuer. Sie waren bemüht darum, mit neuem Reiz ihren Glauben zu bezeugen. Gott weckt in ihren Herzen und in den Herzen der anderen über seine Mutter eine neue Hoffnung. Ich glaube daran, dass die Muttergottes hier erscheint. Ich wüßte nicht, wie ich sonst dieses Phänomen, das hier gelebt wird, erklären könnte. Es ist nicht möglich, dass der Satan hier am Werk ist, da die Menschen beten. Ebenso halte ich es nicht für möglich, dass alles dies nur ein gewöhnlicher Betrug ist. Man kann die Menschen eine kurze Zeit lang betrügen, aber bestimmt keine 17 Jahre lang und auch nicht Millionen von Menschen. Ich bin überzeugt davon, dass hier etwas Besonderes geschieht wegen der Früchte. Ein schlechter Stamm kann nicht so viele gute Früchte geben.
Was das liturgische Leben in der Pfarrei von Medjugorje betrifft, konnte ich nichts Besonderes entdecken. Das ist das alltägliche gewohnte Leben der Kirche. Die Messe wird hier gefeiert wie auch an den anderen Orten. Da gibt es nichts Besonderes. Gestern Abend beteten wir vor dem Allerheiligsten Altarsakrament. Alles war so einfach: einige Worte, einige Lieder, gerade so, wie es die Kirche möchte. Und die Leute zieht das alles dermaßen an, dass sie bereit sind, Stunden auf ihren Knien zu verbringen. Wir tun das auch in unseren Kirchen, aber die Menschen kommen nicht in so großer Zahl. Warum? Ich denke, der einzige mögliche Grund ist, dass Gott auf besondere Weise hier anwesend ist.
Mein Wunsch ist es, dass die Pfarrei von Medjugorje auch weiterhin standhaft ihren Glauben durch das Gebet und das Fasten bezeugt. Wenn sie bereit sind, Gospas Ruf zu folgen, werden auch wir dies leichter tun können. Sie hat wirklich eine große Verantwortung. Ich hoffe, dass sie dies erfolgreich ertragen wird und so einfach bleiben wird wie bisher. Viele Pilger, die hierherkamen, tragen in ihren Herzen die Erinnerung an den Glauben und an die Gastfreundlichkeit, mit der ihnen die Pfarrei von Medjugorje begegnete. Es ist eine große Ehre für diese Pfarrei, dass die Gospa sie auf besondere Weise besuchte und dass sie zu ihr in kroatischer Sprache sprach. Ich hoffe, dass die Pfarrei von Medjugorje und das gesamte kroatische Volk, dies nie aus den Augen verlieren werden."

Msgrs. John Dew, Bischof aus Neuseeland und Donald Montrose, Bischof aus USA

Vor Ostern besuchten Medjugorje auch zwei Bischöfe: Msgr. John Dew aus Neuseeland und Msgr. Donald Montrose aus den Vereinigten Staaten. Zu dieser Gelegenheit äußerten sie folgende Eindrücke:
"Von Medjugorje erfuhr ich das erste Mal von meinen Pfarrkindern. Diejenigen, die Medjugorje besucht hatten, kamen mit guten Früchten zurück: mit dem Geist des Gebetes und des Fastens, sie kehrten zum sakramentalen Leben zurück und wurden zu aktiven Mitgliedern der Pfarrgemeinschaft. Zahlreiche Gebetsgruppen wurden gegründet. Ich kam mit einer Pilgergruppe, die auch das Heilige Land besucht hatte. Diese Ereignisse in Medjugorje machten auf mich einen tiefen Eindruck. Alles erscheint mir so natürlich und normal. Ich sehe hier keine Hektik. Die Menschen sprechen von den Erscheinungen auf eine einfache Art und eine Vielzahl der Pilger versucht, die Botschaften der Gottesmutter zu leben. Mir persönlich sind besonders die Erfahrungen des Fastens und des Gebetes nutzbringend. Ich werde auf besondere Weise versuchen, Zeit zu finden zum Gebet vor der hl. Messe. Dies alles werde ich auch den Pfarrgemeinden meiner Diözese anbieten. Und ihr alle hier in der Pfarrei von Medjugorje betet und fastet und seid Apostel der Liebe im alltäglichen Leben. Dies ist für uns alle eine Vorbereitung zur christlichen Begehung des Großen Jubiläums", sagte Msgr. John Dew, Hilfsbischof von Wellington aus Neuseeland.
"Das erste Mal war ich in Medjugorje bevor ich Weihbischof wurde. Jetzt kam ich auf Einladung einer Pilgergruppe. Hier fühle ich die besondere Gegenwart der Muttergottes. Ich sehe eine große Zahl von Gläubigen, die Medjugorje besucht haben, um mit dem erneuerten Glauben, der erneuerten Erfahrung des Gebetes, des Fastens, der Beichte, der hl. Messe und der Anbetung zurückzukehren. Das Volk, das der Gottesmutter treu ist, ist auch der Kirche treu. Die marianische Frömmigkeit ist sehr wichtig. Meine Botschaft an die Pfarrei von Medjugorje lautet: lebt die Botschaften, liebt die Muttergottes, liebt die Eucharistie, vernachlässigt nicht die Beichte, findet Zeit zum Gebet, betet jeden Tag zumindest einen Teil des Rosenkranzes. Ich verspreche euch allen mein Gebet und meinen Segen. Besonders möchte ich für die Franziskaner beten, denn das, was hier geschieht, ist etwas Großes und die Franziskaner haben eine große Verantwortung. Ich weiß von allen euren Mühen und Schwierigkeiten, aber bleibt beim Guten", sagte Msgr. Donald Montrose, Bischof von Stockton in den Vereinigten Staaten.

Msgr. Patrick Power, Weihbischof von Canberra (Australien)

Ende Februar 1998 besuchte Medjugorje der Weihbischof der australischen Stadt Canberra, Msgr. Patrick Power. Bei dieser Gelegenheit sagte er:
"Ich bin schon seit 33 Jahren Priester und seit zwölf Jahren Bischof. Meine Mutter war wirklich eine wunderbare Frau und sehr frömmig gegenüber der Jungfrau Maria. Mein Vater ehrte besonders die Gottesmutter von Lourdes. Ich wurde genau am 11. Februar geboren, also am Gedenktag der Mutter Gottes von Lourdes. Ich war auch dort, hier aber erlebte ich etwas Besonderes. Im Januar 1993 nahm ich an einem Gebetsprogramm in Canberra teil, an dem auch P. Slavko Barbaric und der Seher Ivan teilnahmen. Ich war tief bewegt von dem, was ich dort hörte und sah. Die Botschaft, die Ivan übermittelte und die Art, mit der er es tat, beeindruckten mich sehr. Er sprach vom Frieden des Gebetes, der Bekehrung, der Buße, des Fastens und des tiefen Glaubens. Das sind Botschaften, die ich so oft hörte und von denen ich auch früher sprach, aber diese Schlichtheit, mit der alles gesagt wurde, war für mich ungemein wichtig. Ich erinnere mich, wie meine Mutter dies alles erlebte. Das war für sie ein unbeschreibliches Erlebnis. Im Mai 1993 war ich in Rom. Daraufhin kam ich mit dem Bischof von Dubrovnik Msgr. Zelimir Puljic nach Dubrovnik, da ich drei Tage frei hatte. Wir sind noch seit 1972 befreundet, als wir uns während des Studiums in Rom begegneten (1972 - 1975). So habe ich also im Mai 1993 die Zeit dazu genutzt, auch nach Medjugorje zu kommen, "incognito". Damals war hier noch Krieg und es gab nicht viele Pilger. Allerdings beeindruckten mich viele Dinge. Ich war schon zu dieser Zeit Bischof, aber ich kam nicht nach Medjugorje als Bischof. Ich kam als Privatperson. Ich feierte die Messe. Nun bin ich zum zweiten Mal in Medjugorje. Dieses Mal kam ich mit einer Gruppe aus Australien, mit meiner Schwester und ihren drei Kindern. Ich hatte dabei keine besonderen Erwartungen, aber diese Zeit ist wirklich eine Zeit von großer Gnade. Ich möchte aufrichtig sein. Dieses Mal kam ich wegen meiner Familie. Als ich nach meinem ersten Besuch nach Hause kam, schrieb ich auch einen Artikel über meine Erfahrungen. Es war sehr gut. Obwohl ich heute wegen meiner Familie hier bin, muß ich zugeben, dass die Gospa auch für mich große Gnaden vorbereitet hat. Ich stieß hier auf einen tiefen Frieden, besonders nachdem ich Vickas Zeugnis hörte. Ich spürte denselben Frieden, den ich auch schon 1993 spürte, als ich das erste Mal von den Botschaften hörte. Dies alles hilft mir dabei, mich erneut für meine Berufung als Priester zu entscheiden und für meinen Dienst als Bischof. Medjugorje ist FRIEDEN. Ich erlebte einen inneren Frieden und darüber legte ich allen in der Gruppe, mit denen ich hierher kam, Zeugnis ab. Wenn ich sehe, was in unserer Gruppe geschieht, wie die Menschen zum Glauben, zum Gebet und zur Beichte zurückkehren, dann muß ich vielen empfehlen, hierherzukommen. Für mich ist besonders die Erfahrung der Beichte und des abendlichen Gebetsprogrammes wichtig, wie auch die Begegnungen mit den Sehern. Nicht nur ich, sondern auch Msgr. Kennedy, der schon mehrere Male hier war, empfiehlt den Gläubigen, nach Medjugorje zu kommen. Was ich sagen möchte, ist Folgendes: Danke, Danke den Gläubigen und den Priestern, die hier arbeiten. Ihr Zeugnis vom Glauben, Liebe, Gebet und Gastfreundlichkeit ist für uns Pilger von besonderer Bedeutung."

Msgr. Murillo Krieger. Erzbischof von Maringa (Brasilien)

Vom 25. bis 28. Februar 1998, besuchte das Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje, Erzbischof Krieger aus Brasilien. Während der hl. Abendmesse am 27. Februar 1998, hielt er den versammelten Gläubigen die Predigt. Seine Predigt führen wir nachfolgend vollständig auf:
"Ich bin Bischof Murillo Krieger, Erzbischof der Stadt Maringa in Brasilien. Es sind schon acht Jahre vergangen seit ich in Medjugorje war. Für mich ist es eine große Freude hier mit euch zu sein, denn Medjugorje blieb immer in meinem Herzen. Ich bin heute hier mit euch und sicherlich möchtet ihr diese Gelegenheit nutzen, um zu erfahren, was ein Erzbischof über Medjugorje denkt. Ich erlebe Medjugorje als ein Geschenk und eine Verantwortung. Medjugorje ist ein Geschenk und eine Gnade. Die Gospa gibt allen, die hierher kommen, die Gelegenheit, die gleiche Liebe und Zärtlichkeit zu finden, die sie in Kanaa in Galiläa offenbarte. Die Gospa nähert sich uns und fordert uns dazu auf, das zu tun "was er euch sagt". Auch die Diener in Kana in Galiläa taten alles, was von ihnen gefordert wurde und füllten die Wasserkrüge mit Wasser. So konnte auch Jesus ein wahres Wunder vollbringen in Kana. Wenn unsere Herzen offen wären und bereit dazu, Christus Weg zu gehen, hätte der Herr sicherlich schon alles vollbracht, was er über Medjugorje tun wollte. Ist es denn so schwer, unsere Herzen Jesus Christus zu schenken? Medjugorje ist eine große Verantwortung. Das habe ich sofort begriffen, im ersten Augenblick als ich nach Medjugorje kam. Das war im Mai 1985, gleich nach meiner Weihung zum Bischof. Als ich die Seher sah und hörte kam ich zum Schluß: Sie brauchen unsere Gebete, um ihrer Sendung treu zu bleiben. In diesem Augenblick entschloß ich, ihnen das erste Rosenkranzgebet zu widmen, das ich täglich bete. Das ist nur ein kleiner Beitrag. Damit leiste ich Unterstützung und Hilfe, denn sie haben eine wichtige Sendung, die sich in der Vorstellung Medjugorjes bezüglich der Pfarrgemeinde und der Kirche in der Welt offenbart. Ich bedanke mich bei den Sehern für ihre Verfügbarkeit und Offenheit gegenüber Gottes Gnade. Ich bedanke mich ebenfalls bei den Franziskanern für ihre Widmung und Ausdauer in ihrer pastoralen Tätigkeit. Ich bedanke mich bei euch in der Pfarrei von Medjugorje, weil ihr dem Aufruf der Gospa in großer Zahl gefolgt seid. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie wichtig die Rolle dieser Gemeinde für die Kirche und die Welt ist. Möge euch alle Gott segnen. Möge euch, euere Freunde und Brüder in Medjugorje, die Gospa, die Königin des Friedens, mit ihrer Fürbitte begleiten."