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Untersuchungen abgeschlossen

Am 17. Januar 2014 tagte die Kommission zum letzten Mal, das Ergebnis werde der Glaubenskongregation übergeben; deren Prüfung dürfte einige Monate dauern - Bei der Untersuchung ging es um die pastorale Begleitung, nicht um die Erscheinungen.

Vatikanstadt (kath.net/KNA) Die vatikanischen Untersuchungen über den Marienwallfahrtsort Medjugorje in Bosnien-Herzegowina sind abgeschlossenen. Am Freitag, dem 17. Januar 2014 sei die internationale Untersuchungskommission unter Vorsitz des früheren römischen Kardinalvikars Camillo Ruini zu ihrer letzten Sitzung zusammengetreten, teilte das vatikanische Presseamt am Samstag mit. Das Ergebnis werde nun zur weiteren Bearbeitung der Glaubenskongregation zugeleitet.
In Medjugorje kam es nach Angaben von sechs Personen seit Juni 1981 zu Marienerscheinungen, die sich bis in die Gegenwart wiederholen. Die zuständige Bischofskonferenz hatte 1991 in Leitlinien die Übernatürlichkeit weder bestätigt noch verneint und offizielle Wallfahrten in den Ort untersagt, während private Reisen mit priesterlicher Begleitung vom Vatikan erlaubt blieben.
Die vatikanische Kommission hatte im März 2010 im Auftrag der Glaubenskongregation ihre Überprüfungen über Wallfahrtsort aufgenommen. Im Mittelpunkt der Arbeit standen weniger die Marienerscheinungen - zumal diese nach Angaben der Seher noch weiter andauern - sondern das geistliche Leben und die seelsorgliche Begleitung der Pilger in Medjugorje. Die Überprüfung durch die Glaubenskongregation dürfte mehrere Monate dauern.
Seit dem 24. Juni 1981 berichteten sechs Kinder, die Gottesmutter habe sich ihnen gezeigt, während sie spazieren gingen. Die Erscheinungen dauern nach Angaben der inzwischen erwachsenen Seherinnen und Seher mit großer Häufigkeit weiter an.

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Quellennachweis: kath.net/news/44540
18. Januar 2014