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Gründung einer internationalen Kommission für Medjugorje

Der Apostolische Nuntius von Bosnien-Herzegowina, Erzbischof Alessandro D`Errico, hat am Ende der 48. Bischofskonferenz von Bosnien – Herzegowina am Donnerstag, dem 18. März 2010, auch die Gründung einer internationalen Kommission für Medjugorje erwähnt. In der Nachricht, die von Radio MIR - Medjugorje übertragen wurde, sagte der Nuntius unter anderem:
„Wann immer ich dem Hl. Vater begegnet bin, zeigte er großes Interesse an Medjugorje. Er hat schon von Anfang an, als er noch Vorsitzender der Glaubenskongregation war, alles mitverfolgt.
Es geht um eine Frage, bei der er spürt, daß er verantwortlich ist, als oberste Autorität der Kirche ein klares Wort zu sprechen. Der Hl. Vater kennt das ganze Phänomen gut, so hat er mir oft bestätigt. Es ist ihm das viele Gute bekannt, das hier durch Priester, Ordensleute, Franziskaner und Laien getan wird. Und da fragt man sich dann, woher so gegenteilige Informationen über dieses Phänomen kommen.
Deshalb wollte er diese Kommission gründen, die sich auf höchster Ebene damit befasst. Er wollte eine Kommission gründen, um ein ganzheitliches Bild darüber zu erhalten - durch Personen, die besonders qualifiziert sind. Deshalb hat er aus verschiedenen Teilen der Welt Kardinäle, Bischöfe, Fachleute und Sachverständige eingeladen, Mitglieder dieser Kommission zu werden. Am 17. März 2010 wurde bekanntgegeben, dass Kardinal Ruini, ein angesehener Kardinal, der Vorsitzende dieser Kommission sein wird. Von ihm weiß man, dass er dem Hl. Vater sehr nahesteht und zwar nicht nur, seit er Papst ist. Kardinal Ruini kennt Bosnien-Herzegowina gut, besonders aus der Zeit des Krieges, als er Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz war. Damals hat er beschlossen, dass sich die Kirche und die Bischofskonferenz Italiens an vielen solidarischen Einrichtungen beteiligen, die allen Völkern von Bosnien - Herzegowina zugute kommen sollten.
Eine sehr interessante und besondere Tatsache ist, dass er wollte, daß die Bekanntgabe der Kommission gleichzeitig im Vatikan und in Mostar (Medjugorje liegt in der Diözese Mostar) stattfindet. Dies zeigt die große Solidarität des Hl. Vaters mit diesem Land.
Ich weiß, dass die Medien schon lange über diese Kommission sprechen und es wurde eine große Erwartungshaltung geweckt. Heute kann man sagen, dass wir zufrieden sind und dem Hl. Vater auch für diese Aufmerksamkeit, die er gegenüber Mostar und gegenüber unseren  katholischen Gemeinschaften zeigen wollte, danken. So habe ich am 17. März im Namen des Hl. Vaters diese wichtige Botschaft den Bischöfen mitgeteilt - gleichzeitig mit der Veröffentlichung in Rom. Es ist offensichtlich, dass die Arbeit der Kommission sehr anspruchsvoll sein wird und ich möchte alle unsere Gemeinschaften aufrufen, dass sie diese Arbeit der Obhut des hl. Josef und der hl. Maria, der Mutter der Kirche, den Beschützern von Mostar anempfehlen.“

Quellennachweis: www.medjugorje.hr/