Videos vom Friedensgebet im Wiener Stephansdom am 23. September 2010 mit dem Seher Ivan Dragicevic und der Seher Marija Pavlovic-Lunetti aus Medjugorje:
Kardinal Christoph Schönborn
- Grußworte und Predigt
Monsignore Leo Maasburg
- Predigt
Die Seher Marija Pavlovic-Lunetti und Ivan Dragicevic
- Erscheinung der Gospa und Bericht
Die Seher Marija Pavlovic-Lunetti und Ivan Dragicevic
- beantworten Fragen und geben Zeugnis
Eminenz, könnten Sie uns einige Worte sagen, wie Sie heute Abend das Gebetstreffen in Ihrer Kathedrale erlebt haben? Es ist eine Freude, den Dom so voller Menschen zu sehen, die mit viel Inbrunst und großem Glauben beten. Man spürte förmlich, dass der Dom von Leben und Gebet erfüllt war.
Was sind für Sie die Früchte von Medjugorje in Österreich?
Zunächst die Bekehrungen: diese bilden das Fundament von allem. Sie sind sehr zahlreich. Nun, ich kenne sie natürlich nicht alle – Gott allein kennt sie -, aber ich kenne sehr viele Zeugnisse von Bekehrungen, individuelle und Bekehrungen von ganzen Familien, die ein intensives und echtes Glaubensleben beginnen, die ihr schlechtes Leben hinter sich lassen. Weiters Heilungen, vor allem auf dem Gebiet der Drogen- der Abhängigkeiten. Und als dritte Frucht die Entdeckung des Gebets. Es ist erstaunlich zu sehen, wie viel die Menschen beten, wenn sie von Medjugorje begeistert sind.
Glauben Sie, dass es wichtig wäre, solche große, schöne Feiern weltweit zu organisieren? Wäre das etwas, wozu Sie Ihre Amtskollegen in aller Welt ermutigen könnten?
Ich habe die große Treue der Medjugorje-Gebetsgruppen hier in Wien erlebt. Diese Gebetsgruppen sind zu Beginn der Ereignisse in Medjugorje entstanden, also bereits zu Beginn der 80er Jahre, und mich beeindruckt die Verlässlichkeit dieser Gebetsgruppen. Es gibt sie jetzt seit über 20 Jahren und sie dauern fort. Sie lassen nicht nach, ermüden nicht. Und ich glaube, das ist ein gutes und sehr starkes Zeichen, das man nicht erzeugen kann. Das kann nur entstehen aus einer echten Begegnung mit dem Herrn, mit der Muttergottes, aus einer echten Bekehrung. Nur dadurch wächst diese Treue. Die Kirche hat zwar kein endgültiges Urteil über die Botschaften abgegeben, aber mir fällt bei den Botschaften, die immer sehr einfach sind, auf, dass sie sich immer wiederholen, es ist immer ein wenig dasselbe. Gerade das ist für mich ein gutes Zeichen, weil es der Aufruf für ganz einfache, alltägliche Dinge des christlichen Lebens ist: das Gebetsleben, die Bekehrung, die Versöhnung und das Hören auf die Muttergottes. Immer sagt sie: Danke, dass ihr mir zugehört habt und meinem Ruf gefolgt seid.
Einige Leute sagen, dass Sie als Kardinal sehr mutig sind, weil Sie die Türen Ihres Doms für Medjugorje geöffnet haben.
Ich weiß nicht, ob das sehr mutig ist; es ist einfach die Freude, den Dom erfüllt von Gebet zu sehen. Heute haben die Menschen hier von vier Uhr nachmittags bis zehn Uhr abends gebetet. Es geht nicht um Mut, es geht nur darum, mit Freude an diesem Gebet teilzunehmen.
Und es ist das dritte Jahr in Folge, dass Sie die Seher und die vielen Menschen hier empfangen?
Ja, es ist das dritte Mal. Aber es gibt schon eine lange Tradition in unserer Diözese: es hat schon sehr viele Gebetstreffen gegeben und es gibt das wöchentliche Gebet, das schon so lange stattfindet.
Danke sehr, lieber Herr Kardinal! - Sabrina Covic-Radojicic
„Heute bin ich bei euch und segne euch alle mit meinem mütterlichen Segen des Friedens, und ich rege euch an, euer Glaubensleben noch mehr zu leben, weil ihr noch schwach und nicht demütig seid.“ Diese Worte der Gospa aus der Monatsbotschaft vom 25. September 2010 verdeutlichen uns immer wieder ihre Gegenwart.
In beeindruckender Weise konnten tausende Menschen am 23. 09.2010 im Wiener Stephansdom beim großen Friedensgebet gerade diese Nähe der Muttergottes und ihres Sohnes spüren. Die Muttergottes vermittelt uns durch die Seher die große Gnade ihrer Gegenwart. In der schnelllebigen westlichen Welt geht aber gerade die Präsenz Gottes den Menschen in rasanter Weise verloren. Und so empfand man es wie Balsam für die Seele, als die beiden Seher Ivan und Marija an diesem Gebetsabend in ihrer Einfachheit und Natürlichkeit die Botschaften und damit die göttliche Realität überbrachten.
In der Wiener Kathedrale war an diesem Abend Medjugorje anwesend. Die tausenden Teilnehmer hat es besonders gefreut, dass nach der Messe auch Kardinal Christoph Schönborn mit seiner eucharistischen Anbetung und sakramentalem Segensgang durch den Dom diesen Gebetsabend gekrönt hat.
Die Muttergottes möchte uns alle immer wieder bei der Hand nehmen. Sie versucht uns immer wieder aufzurütteln, damit wir erkennen, dass nur der Weg, den sie uns in den Botschaften aufzeigt, zum inneren Frieden und zu innerer Freude führt.
Wie oft beschweren wir uns, wenn in unserem Leben eine Tragödie passiert, wo denn Gott geblieben sei. Aber wenn wir so oft dem lieben Gott die Türen unserer Familien, unseres Lebens verschließen und Ihn nicht in unser Leben einlassen, dann kann uns Gott weder schützen noch vor Gefahren bewahren. Der Mensch wird erst durch diverse Schicksalsschläge demütig. Die Muttergottes lehrt uns aber, dass wir besonders in Zeiten, in denen es uns gut geht, nicht das Gebet und die tägliche Umkehr vergessen dürfen. Schon fast dreißig Jahre dauern die täglichen Erscheinungen. Durch all die Jahre sind auch die Seher unermüdlich, aufopfernd, als lebendige Zeugen auch mit all ihren menschlichen Schwächen immer für die Pläne der Muttergottes da. Auch viele von uns leben die Botschaften bereits seit vielen Jahren und haben gesehen, wie sich das Leben zum Guten und zum Schönen verändert hat. In all unseren Problemen verlässt uns die liebende und fürsorgliche Mutter des Herrn nie. Sie war und ist auch unter unserem Kreuz des Lebens, sie ermutigt und stärkt uns, den Weg mit ihr zu Jesus Christus zu gehen.
Quellennachweis: Gebetsaktion Wien 4. Quartal 2010