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Vorwort zur Zeitschrift Oase des Friedens von Dr. Christian Stelzer

Den Akku aufladen, um im Alltag zuhause wieder aktiv zu sein, das gelinge Theresa beim „Mladifest“ in Medjugorje durch Gebet und Gemeinschaft, berichtet die 16-jährige Österreicherin im Interview mit der KATHPRESS. Konkret meint sie damit das Beten des Rosenkranzes, das Lesen der Bibel, den häufigen Besuch der heiligen Messe, das Fasten und die Beichte. Am meisten berühre sie beim „Mladifest“, dem Anfang August in Medjugorje stattfindenden Gebetstreffen der Jugend, die Ruhe bei den eucharistischen Anbetungen. „Da wird ein Lied gespielt, und dann ist es still, da alle ganz fokussiert sind. Niemand spricht, nicht einmal ein Husten oder Kindergeschrei hört man.“, so die Jugendliche.

Für die 21-jährige Melanie, eine reisefreudige Studentin der Kindergartenpädagogik aus der Südoststeiermark, ist Medjugorje ein „Ort, wo der Himmel die Erde berührt und der vom Gebet durchströmt wird.“ Hier verspüre sie „lebendigen Glauben“ und vor allem Frieden, so die junge Frau, die durch ihre katholische Familie mit Medjugorje schon von Kindheit an vertraut ist.

Das „Mladifest“ überraschte heuer selbst die Bewohner von Medjugorje. Konkret zeigte sich das an den leeren Fleischregalen in den Supermärkten am Beginn des Festivals.

„Niemand hatte heuer damit gerechnet, dass nach dem vergangenen Jahr, in dem das Mladifest wegen der Coronapandemie nicht stattfinden konnte, bereits am Eröffnungstag, dem 1. August, mehr als 10.000 junge Leute anwesend sein würden. Und jeden Tag kamen mehr Busse. Am Ende waren es 30.000 Jugendliche, die aus aller Welt gekommen waren und am täglichen Programm teilnahmen, das simultan in 18 Sprachen übersetzt wurde.“, beschreibt Dorotea Marija Teisler, eine Studentin aus Medjugorje, die Stimmung im Ort. Sie ist überzeugt: „Die Jugendlichen, die hierherkommen, spüren in Medjugorje eine besondere Ruhe. Es ist die unbeschreibliche Gegenwart Jesu und der Mutter Gottes, die sie während dieser Tage erfüllt.

Wie viele Menschen, die im Leben erfolgreich sind und keine materiellen Sorgen haben, erleben hier zum ersten Mal einen inneren Frieden mit sich selbst, aber auch mit Gott! Oft höre ich hier den Satz: „Ich bin gekommen, damit meine Seele Ruhe findet.“ Einen Ort der Ruhe für die Seele, den wir alle brauchen, und ein besonderes Zugehörigkeitsgefühl, das sie hier empfinden.“, so Dorotea in ihrer Beschreibung des Mladifest.

Neben den Tausenden Jugendlichen, fünf (Erz-)Bischöfen und über 300 Priestern fehlte heuer eine Persönlichkeit: Erzbischof Henryk Hoser, der Apostolische Visitator für Medjugorje, konnte krankheitsbedingt nicht am „Mladifest“ teilnehmen. Noch litt er an den Folgen einer Corona-Infektion. Er schien auf dem Weg der Besserung, musste jedoch wegen eines hinzugekommenen Infekts neuerlich in ein Warschauer Krankenhaus gebracht werden, in dem er am 13. August verstarb.

Der überraschende „Heimgang“ von Erzbischof Hoser löste bei vielen Medjugorje-Pilgern und -Freunden große Trauer aus. In seiner Zeit als Apostolischer Visitator hob Papst Franziskus das seit 1991 geltende Verbot offizieller Pilgerfahrten an den herzegowinischen Wallfahrtsort auf. Spätestens im Mai dieses Jahres, als der Heilige Vater zu einem Gebetssturm einlud, an dem die größten Marienheiligtümer der Welt teilnahmen, wurde sichtbar, dass der Vatikan Medjugorje bereits in diese Liste aufgenommen hat.

„Bezeugt mit euren Leben den Himmel, den ich euch bringe. Es ist Zeit, meine lieben Kinder, dass ihr der Abglanz meiner Liebe für all jene seid, die nicht lieben und deren Herzen von Hass erobert wurden.“

Was für eine schöne Botschaft der Königin des Friedens, der Gospa! Erzbischof Henryk Hoser hat für uns ein Stück von diesem Himmel sichtbar gemacht.

In dieser OASE lädt uns Dr. Ignaz Hochholzer ein, mit ihm die Worte der Gottesmutter vom 25. August 2021 zu betrachten.

Wir bringen in dieser OASE das Zeugnis von Jakov Colo, dem Jüngsten aus der Gruppe der Seher von Medjugorje, das er beim Mladifest gehalten hat. Und jenes von Bischof Guido Gallese aus Alessandria in Norditalien, in dem er berichtet, wie seine Reisen nach Medjugorje in den Jahren 1982 bis 1985 seinem Leben eine komplett andere Richtung gegeben haben.

In diesen Tagen verkündet die Ernährungsinitiative Mary`s Meals, die durch Medjugorje entstanden ist, dass jetzt zwei Millionen Kinder an jedem Schultag nahrhafte Mahlzeiten erhalten können – ein Zeugnis der Liebe Gottes in den Herzen vieler Menschen, die Mary`s Meals unterstützen!

Viel Freude am Lesen wünscht Ihnen
Christian Stelzer

Oase des Friedens September 2021