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Vorwort zur Zeitschrift Oase des Friedens von Dr. Christian Stelzer

Wie schwer es doch fällt, ein Stern oder auch nur ein Sternchen zu sein! Dancing Stars, Topmodel-Ranking und der Song Contest beweisen das und zeigen uns zugleich, was zählt, um Star zu werden. Und obwohl am Himmel so unzählig viele Sterne leuchten, ist es schwer, selber einer zu werden.Dennoch werden wir aufgerufen, wie Sterne zu sein, die mit ihrem Glanz dem Nächsten Licht und Schönheit geben (Botschaft vom 25.9.2014). Anders als die Stars der Boulevard-Blättern, die aus sich selbst leuchten wollen, reflektieren die Sterne am Himmel das Licht der Sonne und werden Richtungsweiser den Menschen auf ihrem Weg.
Als „Stern des Meeres“ wird der hellste unter ihnen, Maria, die Gottesmutter besungen. Sie lädt uns in ihrer Monatsbotschaft für Oktober ein, Glanz und Schönheit, aber auch Freude und Frieden und insbesondere Gebet für all jene zu sein, die fern von ihrer Liebe und der Liebe ihres Sohnes Jesus sind.
Ihre lichtreichen Worte ermutigen uns, intensiv  für den Frieden zu beten. Ein „Dritter Weltkrieg“ mit verschiedenen, parallel laufenden Konflikten sei derzeit im Gange, der Zerstörung und Tod verursache, sagte Papst Franziskus am 13. September beim Weltkriegsdenkmal in Fogliano Redipuglia. Vier seiner Verwandten, darunter auch sein Großvater, waren im Ersten Weltkrieg gefallen. Krieg werde oft von Ideologien gerechtfertigt, er sei jedoch die verheerende Folge „verzerrter Impulse“ wie Machtstreben und Habsucht. Konkret prangerte der Papst die Waffenindustrie und Waffenhändler als „Organisatoren des Terrors“ an, die ihr Herz verloren hätten.
Traurige Tatsache der gegenwärtigen Konflikte ist eine Flüchtlingswelle, die größer ist als jene im Jahr 1945. Jetzt sind wir alle aufgerufen zu helfen, durch unser Gebet und wo es möglich ist auch durch unseren tätigen Einsatz.
Ein weiterer Konfliktherd ist die Ebola-Epedemie in Westafrika, an der bisher 3000 Menschen verstorben sind. Da Gefahr besteht, dass sich die Seuche weltweit ausbreiten könnte, trat am 19. September  erstmals in seiner Geschichte der UN-Sicherheitsrat wegen einer Epidemie zusammen. Durch eine Notmission will man die Ebola-Seuche in den Griff bekommen. „Wir haben das Werkzeug, alles unter Kontrolle zu bekommen, deshalb bin ich optimistisch“, sagt der Weltbankchef Jim Yong Kim, und warnt zugleich, dass die Ebola-Epidemie die gesamte Weltwirtschaft bedrohen könnte.
Unterdessen versorgt Mary`s Meals tausende von der Ebola-Epidemie betroffene Menschen in Liberia mit täglicher Nahrung. Da die Schulen geschlossen sind, bringt Mary´s Meals den Kindern das Essen nach Hause. Außerdem wird Nahrung für jene bereit gestellt, bei denen eine Ansteckung mit dem gefährlichen Virus bereits vermutet wird. Es werden Mahlzeiten in drei Quarantänestationen in den Elendsvierteln von Tubmanburg, Robertsport und Brewerville ausgeteilt.
„Meine lieben Kinder, bezeugt euren Glauben und euer Gebet in Freude, in der Freude des Glaubens, der in euren Herzen ist, und betet für den Frieden, der eine wertvolle Gabe von Gott ist.“, sagt uns die Gottesmutter. Es sind trostreiche und ermutigende Worte in einer Zeit, in der uns die täglichen Nachrichtensendungen fast ausschließlich Bilder der Zerstörung in Haus liefern.  Gott hat die Welt und den Menschen erschaffen, wir alle sind sein Werk der Liebe. Vertrauen wir darauf und lassen wir es nicht zu, dass Unfriede und der Streit in unser Herz gelangen. Sind wir Gebet für all jene, die fern von seiner Liebe sind!
In dieser OASE lädt uns Dr. Reinhard Pichler ein, mit ihm die Worte der Gottesmutter zu betrachten - Worte voll Licht und Schönheit.
Am 14. September wurde in Medjugorje  das Fest Kreuzerhöhung auf dem Krizevac gefeiert. Es ist eines der wichtigsten Feste für die Pfarre, war doch das hohe Betonkreuz auf dem Berg in all den Jahren der Verfolgung und des Kommunismus ein leuchtendes Zeichen des Glaubens, für das die Bewohner Unterdrückung und Schikanen bereit waren, auf sich zu nehmen. Wir bringen in dieser OASE ein Interview mit dem Künstler und Bildhauer Carmelo Puzzolo, das ihm Jahr 1985 in seiner Freizeit begann, die bronzenen Kreuzwegreliefs für die Pfarre anzufertigen.
Beim diesjährigen Jugendgebetsreffen gab P. Marinko Sakota, der Pfarrer von Medjugorje, ein spontanes Zeugnis von seiner Entscheidung zum Priestertum und der Rolle, die P. Slavko dabei spielte.

Viel Freude am Lesen,
Christian Stelzer

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