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Vorwort zur Zeitschrift Oase des Friedens von Dr. Christian Stelzer

Zu einem „Gebets-Marathon“ hat Papst Franziskus alle Gläubigen für den Monat Mai aufgerufen, bei dem rund um den Globus und quer über die Längen- und Breitengrade mit dem Rosenkranz für ein Ende der Corona-Pandemie und ein Wiederaufleben des sozialen und wirtschaftlichen Lebens gebetet werden soll.

Der Päpstliche Rat für die Neuevangelisierung nennt einen Vers aus der Apostelgeschichte als Motto der Gebetsinitiative: „Die Gemeinde betete inständig zu Gott“ (Apg 12,5).

Dreißig Wallfahrtsorte aus aller Welt beteiligen sich am Reigen des Gebets-Marathons, wobei jeder Tag des Monats Mai einem anderen Gebetsanliegen gewidmet ist. Zur großen Freude aller Medjugorje-Freunde wurde das Heiligtum Maria, Königin des Friedens, Medjugorje eingeladen, für den 15. Mai die zentrale Gebetsveranstaltung zu übernehmen. Das Gebetsanliegen an diesem Tag sind Migranten, Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten.

Das Anti-Corona-Sturmgebet wird täglich um 18 Uhr per Livestream auf Vatican Media Live und auf der Internetseite von Radio Vatikan übertragen.

Der Gebetsaufruf von Papst Franziskus erreicht uns vor dem Hintergrund der jüngsten Aussage von Experten der WHO, der Weltgesundheitsorganisation: Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie und trotz der Impfkampagnen in vielen Ländern sei die Gesundheitskrise noch lange nicht überwunden. „Die Pandemie ist weit davon entfernt, vorüber zu sein“, warnte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus Mitte April in Genf. Die Corona-Pandemie könne zwar mit den erprobten Maßnahmen unter Kontrolle gebracht werden, stellte Tedros fest. „Aber zurzeit sind die Intensivstationen in vielen Ländern überfüllt und viele Menschen sterben – und das wäre komplett vermeidbar.“, so Tedros Ghebreyesus.

Gleichzeitig prangerte der WHO-Chef die massive Ungleichheit bei den Impfungen gegen COVID-19 zwischen armen und reichen Ländern an. Rund 87 Prozent der weltweit mehr als 700 Millionen Impfungen seien in reichen Ländern vorgenommen worden. Dagegen seien in armen Ländern nur 0,2 Prozent aller Vakzine gegen den Corona-Erreger verabreicht worden.

Die Pandemie verläuft in Wellen, und derzeit ist Indien besonders hart betroffen. Schließen wir uns der Einladung von Papst Franziskus zum Gebet an und beten wir als weltweite Gemeinde von Gläubigen gemeinsam mit Maria, der Mutter der immerwährenden Hilfe, inständig zu Gott um ein Ende der Pandemie!

Als kleine Gebetsunterstützung finden Sie auf Seite 13 dieser Ausgabe der OASE einen Kalender mit den täglichen Wallfahrtsorten des Gebets-Marathons.

In diesen Tagen richtet sich unser Blick immer mehr auf den 40. Jahrestag des Beginns der Erscheinungen in Medjugorje. „Ich bin mit dem Namen Königin des Friedens hierhergekommen, weil Satan Unruhe und Krieg will.“, hat uns die Gospa, die Gottesmutter, am 25. März 2021 in Erinnerung gerufen. „Er will euer Herz mit Angst um die Zukunft erfüllen, aber die Zukunft gehört Gott.“, so die Gospa. Und am 25. April 2021 sagt uns Maria: „Meine lieben Kinder, möge euer Glaube in keiner Situation wanken, auch nicht in dieser Zeit der Prüfung.“ Es ist eine Zeit der Prüfung, in der wir sind, und eine Zeit der Gnade: „Lebt diese Zeit der Gnade“, sagt uns die Gottesmutter am 25. Feber 2021, „und seid Zeugen der Hoffnung, denn ich wiederhole euch, meine lieben Kinder, dass mit Gebet und Fasten auch Kriege abgewehrt werden können.“

Danken wir der Gospa für ihre mütterliche Führung durch all die Jahre: „Ich begleite euch auf diesem Weg der Heiligkeit und lege euch alle in mein Unbeflecktes Herz.“ sind Worte aus ihrer Botschaft vom 25. April.

In dieser OASE lädt uns Pater Francisco Verar zur Betrachtung der Botschaft ein. Pater Francisco ist Gründer der Gemeinschaft „Institut der Tochter Maria, Königin des Friedens“ in Panama. Er hat in diesem lateinamerikanischen Land Radio Maria gegründet und eine Nachbildung der Kirche von Medjugorje errichtet. In seiner Botschaftsbetrachtung dankt er der Gospa für die Schule der Heiligkeit, die uns durch Medjugorje geschenkt wurde.

Mit besonderer Freude bringen wir ein Interview mit Kardinal Christoph Schönborn anlässlich 40 Jahre Medjugorje, in dem der Wiener Erzbischof über seine tiefen Eindrücke vom Wallfahrtsort bei seinem Besuch vor 11 Jahren und über die Bedeutung der Ereignisse für unsere Zeit spricht.

Viel Freude am Lesen wünscht Ihnen
Christian Stelzer

Oase des Friedens Mai 2021