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Vorwort zur Zeitschrift Oase des Friedens von Dr. Christian Stelzer

Vor genau 30 Jahren, am 25. Juni 1988, weihte der tschechoslowakische Untergrundbischof Paolo Hnilica (+2006) die „Oase des Friedens“ in Wien Meidling als Ort des Gebetes feierlich ein. Einige Tage danach publizierten wir die erste Ausgabe der OASE DES FRIEDENS, die seit Juli 1988 bis heute im Rhythmus der Botschaften der Königin des Friedens vom 25. des Monats erscheint und von der Küche der Oase aus durch zahlreiche ehrenamtliche Helfer versendet wird. Dass 30 Jahre so schnell vergehen, ist für uns alle kaum zu glauben, und dass wir Ihnen heute, liebe Leserin und lieber Leser, die 360. Ausgabe der OASE überreichen können, verdanken wir ganz der Hilfe Gottes und Ihrer treuen Unterstützung.
So viel Gutes ist in all diesen Jahren geschehen: Die OASE ist zu einem Verbindungsglied in einem starken Netzwerk betender Menschen geworden. Gemeinsam durften wir große Projekte in Angriff nehmen. Durch Ihre Spenden, liebe Leser der OASE, entstand ein Haus der Gemeinschaft Cenacolo in Österreich. Und durch Ihre Unterstützung wurde es möglich, dass allein im vergangenen Jahr rund 75.000 Kinder in einigen der ärmsten Länder der Welt eine tägliche Schulmahlzeit erhielten, eine Mahlzeit der Gospa oder Mary`s Meals.
Auch das große jährliche Gebetstreffen der Medjugorje-Freunde im Wiener Stephansdom mit Kardinal Christoph Schönborn und besonderen Gästen aus Medjugorje, das heuer zum 11. Mal stattfindet, ist eine Frucht des gemeinsamen Gebetes und wurde nur möglich durch die unaufhörliche Unterstützung so vieler betender Menschen.
In der Vorbereitung zu diesem Jubiläum, einige Wochen vor dem 37. Jahrestag der Erscheinungen der Königin des Friedens in Medjugorje, wurde uns eine besondere Freude zuteil: Am 31.05.2018, dem letzten Tag im Marienmonat Mai, ernannte Papst Franziskus den polnischen Erzbischof Henryk Hoser aus Warszawa-Praga zum apostolischen Visitator für Medjugorje und nahm damit selbst die Geschicke des Ortes in seine Hände. Mit sofortiger Wirkung und auf unbegrenzte Zeit wurde Erzbischof Hoser die Zuständigkeit für die pastorale Entwicklung dieser außerordentlichen Gebetsstätte übertragen. Wir alle erinnern uns noch daran, welch große Freude die Ernennung von Erzbischof Hoser zum Sonderbeauftragten des Papstes für Medjugorje am 11. Feber 2017 ausgelöst hat und welche Worte er bei seiner Pressekonferenz am 5. April desselben Jahres in der Halle Johannes Paul II. in Medjugorje gefunden hat. Noch heute klingen sie in uns nach: Von Medjugorje gehe ein Licht aus, dessen die Welt bedürfe, eine Welt, die zerbreche und immer mehr in die Dunkelheit falle. Und: „Ich lade alle ein, hierher zu kommen und die Größe Gottes zu entdecken.“ Erzbischof Hoser ist überzeugt, dass die Erscheinungen anerkannt werden. Denn es sei schwer zu glauben, dass sechs Seher seit 36 Jahren lügen würden, so der Erzbischof.
Ich erinnere mich an ein Gespräch mit dem italienischen Missionar Pater Enrico Porcu im Feber dieses Jahres. Mit Blick auf die Medjugorje-Gebetsgruppen sagte er: „Manche sind nach so vielen Jahren etwas müde geworden. Aber wir stehen ganz kurz vor einer neuen Erfüllung, einer neuen Ära, einem kompletten Neubeginn!“
Diese Aufbruchsstimmung erlebe ich gerade in diesen Tagen, zum 37. Jahrestag der Erscheinungen der Königin des Friedens in Medjugorje und anlässlich der 30 Jahre OASE DES FRIEDENS: Die Müdigkeit ist wie weggeblasen, und Gott selbst schenkt einen Neubeginn und erfüllt und beflügelt uns mit seinem Elan und seiner grenzenlosen Freude!Die Gospa ruft uns auf, „mehr Vertrauen in Gott zu haben, der euer Vater im Himmel ist und der mich gesandt hat, damit ich euch zu ihm führe.“ (Medjugorje, 25.5.2018). Möge sie uns neu jene Liebe des Anfangs schenken und uns an ihrer Hand sicher auf unserem irdischen Pilgerweg führen!
In dieser OASE lädt uns Diakon Mag. Zlatko Saravanja ein, mit ihm die Worte der Gottesmutter zu betrachten.
Wir berichten über die Ernennung von Erzbischof Hoser zum apostolischen Visitator für Medjugorje und bringen eine Stellungnahme von Pfarrer P. Marinko Sakota aus Medjugorje.
In Vorbereitung auf den 37. Jahrestag der Erscheinungen lädt uns P. Marinko zu einer geistlichen Rückbesinnung auf die geschenkten Jahre mit der Gospa ein.

Einen gesegneten Herz-Jesu-Monat und viel Freude am Lesen wünscht Ihnen

Christian Stelzer

Oase des Friedens Juni 2018