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Vorwort zur Zeitschrift Oase des Friedens von Dr. Christian Stelzer

Zum Inhalt der Zeitschrift "Oase des Friedens" Wien, Dezember 2015. U.a. ein Zeugnis während des Jugendfestivals in Medjugorje 2015:

Lucy kam auf diese Welt, um Licht und Freude zu bringen Anna und Gianluca gaben beim Jugendfestival 2015 ein beeindruckendes Zeugnis davon, wie ihr Kind Lucy, das mit Down-Syndrom und dem Dandy-Walker-Syndrom auf die Welt kam und einigen Ärzten zufolge nicht geboren hätte werden sollen, anderen Hoffnung und Licht bringt. Wir sind gekommen, um euch unsere Geschichte zu erzählen und euch durch sie ein wenig Hoffnung zu schenken. Nach zehn Jahren Ehe, in denen wir unseren Träumen und unserer Musikkarriere gefolgt waren, haben wir entdeckt, dass wir ein Kind erwarten. Könnt ihr euch vorstellen, was für eine Freude das war? Wir haben uns dieses Geschöpf vorgestellt, wie auch alle anderen Eltern sich ihr Kind vorstellen: ein Kind, das glücklich ist, umherrennt und wie alle anderen Kinder spielt. Auch ihr Gesicht, ihre Augen haben wir uns vorgestellt. Im fünften Monat sind wir zum Ultraschall gegangen. Dort erfuhren wir, dass es ein Mädchen wird, und wir haben beide gleich gesagt: „Sie soll Lucy heißen!“

Eine Diagnose, die unser Leben zerstört?
Nach dieser wunderbaren Nachricht haben wir gemerkt, dass etwas nicht in Ordnung war. Die Ärztin war auf einmal blockiert und hat nichts mehr gesagt. Wir haben geschwiegen, waren durcheinander. Dann sagte die Ärztin: „Es fehlt ein Teil des Kleingehirns. Lucy könnte das Dandy-Walker-Syndrom haben!“ Wir waren sprachlos. Was sollte das bedeuten? Und von Neuem hörten wir die Stimme der Ärztin, die sagte: „Es gibt ein Gesetz — Artikel 194 —, das Ihnen die Abtreibung ermöglicht.“ Ich fragte mich: „Was ermöglichst du mir? Was muss ich entscheiden? Ein Leben zu unterbrechen?“ „Lucy ist ein Mädchen“, das habe ich immer wieder wiederholt, „und sie lebt in meinem Inneren!“ Wir sind nach Hause zurückgekehrt, müde, aufgewühlt. Wir sollten noch andere Untersuchungen machen, andere Diagnosen bekommen, und wir hatten Angst. Wir haben darüber nachgedacht, dass Lucy nicht gehen können wird, dass sie nur daliegen wird, ohne sich zu bewegen, dass sie nicht sprechen wird. Und wir haben über unser Leben nachgedacht, das am Ende war – zerstört. Wir haben über die zerstörten Träume nachgedacht. Aber mein Leib lehnte die Abtreibung ab. In dieser Nacht, am 4. März, geschah etwas Unglaubliches. Ich konnte nicht schlafen, grübelte nach und suchte nach Lösungen. lrgendwann begann ich zu beten und zu beten und einfach weiterzubeten. In mir spürte ich nur Leere, Stille, Alleinsein. In dieser Verlassenheit erschien vor meinen Augen plötzlich ein Satz: „Licht, durchdringe, erfülle die Welt. Du Licht, durchdringe die Welt!“ Und ich spürte eine Wärme, die mich umgab wie eine mächtige Umarmung. Dann kam noch ein Satz: „Lucy‘s Welt — eine Zukunft voller Hoffnung.“ In diesem Moment sah ich die Hoffnung, spürte sie auf meiner Haut; ich spürte und hörte Lucy, die in mir schrie, und sie sagte: „Ja, wir schaffen das gemeinsam.“ Ich glaubte dieser Sache, die ich sah und durchlebte. Und ich sagte: „Ja, wir gehen vorwärts.“ Ich habe Gianluca geweckt und ihm alles erzählt. Ich sagte ihm, unser Leben wird sich verändern. Ich habe ihm gesagt, dass wir wahrhaftig alles verlieren werden, aber auch alles finden. Wir werden eine neue Welt entdecken. Eine Welt, die uns Lucy offenbaren wird. Sie führt uns – Schritt für Schritt. Gianluca hat mich angesehen und spürte meine Freude und sagte: „Ja, ich bin dabei!“ „Du wunderbares, strahlendes Geschöpf wirst wie ein Licht sein, das alle Wolken vertreiben wird.“

Unsere Mission!
Und auf einmal erschien mir das, was uns geschah, wie eine große Chance, dieser Welt Hoffnung zu bringen mit unserem Leben, mit unserer Musik — das war unsere Mission, unser Ruf. Nach einer gewissen Zeit haben wir uns dazu entschieden, unsere Geschichte mit den Nächsten zu teilen und haben die Website eröffnet: www.ilmondodilucy.com. Jeder konnte diese Seite finden, diese Seite des Lichtes und der Hoffnung. Und ganz sicher konnte er dort nicht irgendwelche kalten, rationalen Diagnosen finden — nur Licht. Viele Menschen aus der ganzen Welt haben angefangen, uns zu schreiben. Sie haben Lucy geschrieben, Bilder und Lieder geschickt, und wir haben auch andere Geschichten von anderen kranken Kindern veröffentlicht. Wir spürten uns von einer großen Umarmung umgeben. In keinem Moment haben wir die Heilung für Lucy verlangt, wenn es nicht der Wille Gottes ist. Wenn es der Wille Gottes ist, waren wir überzeugt, dann wird sie auf die Welt kommen, weil sie eine Mission hat, Licht zu bringen. Diese Worte hörte ich in mir erklingen. Wenn der Herr die Lilien kleidet und die Vögel des Himmels nährt, wird er uns Kraft geben, unser Mädchen zu begleiten. In meinem Tagebuch habe ich geschrieben: „Ist es möglich, dass die Erfahrung der Dunkelheit und des Schmerzes so viel Licht bringt?“ Nach ein paar Tagen haben wir dann die endgültige Diagnose bekommen. Lucy hat auch das Down-Syndrom. Über das gemeinsame Auftreten dieser beiden Syndrome, das Dandy-Walker-Syndrom und das Down-Syndrom, gab es überhaupt keine ärztlichen Dokumentationen. Man wusste nur von einem Fall eines in Israel geborenen Jungen, der mehrfache Deformationen hatte, aber wir hatten keine Angst mehr. Lucy wurde am 7. Juli 2009 geboren. Man hat Lucy gleich von mir weggebracht zur Operation der Speiseröhre. Sie hat die Operation überlebt! Am 11. September wurde sie am Kleinhirn operiert, am 2. Oktober musste Lucy in einer Notoperation direkt am Herzen operiert werden. Wegen Komplikationen musste sie zurück in den Operationssaal, sie war in Lebensgefahr. Sie kam auf die Welt, um anderen Licht zu bringen! Heuer, im Jahr 2015, sagen wir: „Ich fürchte mich nicht mehr! Ich fürchte mich nicht mehr!“

Dann kommt Lucy ans Mikrofon und sagt: „Mama, Papa! Ich bin Lucy! ... glücklich!“
Lucy ist unser Wunder. Aus einem bestimmten Grund sollte sie geboren werden. Sie geht umher, spricht, singt, tanzt. Schon seit fünf Jahren geben wir Zeugnis mit dem Liederkonzert „Il mondo di Lucy“. Wir gehen überall mit ihr hin, wir nehmen sie mit, denn wir möchten überall Hoffnung bringen für alle, die sie sehen. Wir gehen und verbreiten dieses Zeugnis mit unseren Freunden, die uns auf dieser Reise begleiten. Lucy kam auf diese Welt, um Licht und Freude zu bringen.

www.medjugorje.de/mediathek/videos/jugendfestival/news/gianluca-anselmi-und-anna-benedetti-jugendfestival-in-medjugorje-2015/?tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail&cHash=391803ab7f847095c2b7196164be9d5d

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