Betrachtung der Botschaft
vom 25. Februar 2017
Liebe Kinder! Heute rufe ich euch auf, euren Glauben tief zu leben und den Allerhöchsten zu bitten, dass Er ihn stärkt, so dass Winde und Stürme ihn nicht brechen können. Die Wurzeln eures Glaubens mögen das Gebet und die Hoffnung in das ewige Leben sein. Und schon jetzt, meine lieben Kinder, arbeitet an euch in dieser Gnadenzeit, in der Gott euch die Gnade gibt, dass ihr in der Entsagung und dem Aufruf zur Umkehr Menschen mit klarem und beständigem Glauben und Hoffnung sein werdet. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.
an Seherin Marija Pavlović-Lunetti
„Selig sind die nicht sehen und die doch glauben.“ (Joh 20,29). Um in die Tiefen des Glaubens vorzudringen, den Glauben immer tiefer zu erleben, ist diesmal der Wunsch der Gospa. Es gilt den Gott der Wahrheit zu bejahen und anzunehmen, in Jesus, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, den Glauben zu ergründen (vgl. Joh 14,6). In der Heiligen Schrift wird der Glaube gerne verglichen mit einem Baum, der gute Früchte bringt (vgl. Mt 3,10) und auch die Gospa weist darauf: hin „Die Wurzeln eures Glaubens mögen das Gebet und die Hoffnung in das ewige Leben sein.“ Das Gebet hilft in den inneren Beziehungen mit dem dreifaltigen Gott, in der Zwiesprache mit Maria und den Heiligen, hilft im Fürbittgebet für die Lebenden und Verstorbenen die Überzeugung wach zu halten, dass es eine lebenserhaltende Ader, eine innige Verflechtung zwischen Himmel und Erde gibt, dass unsere Hoffnung auf das ewige Leben „kein leerer Wahn“ ist. Das meditierende Gebet, der betrachtende Rosenkranz, helfen uns, an uns zu arbeiten, uns „in dieser Gnadenzeit“ mit den Glaubenswahrheiten zu beschäftigen, in uns die Hoffnung und die Sehnsucht nach dem ewigen Leben zu vertiefen und zu bewahren. Wie tief unser Glaube verwurzelt ist, wie innig wir im Gebet mit Gott verwachsen sind, erweist sich nach Jesus an den jeweiligen Auswirkungen: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen. Jeder gute Baum bringt gute Früchte.“ (Mt 7,16). Wie sieht dementsprechend unser Alttag aus? Was zählt in unserem Leben? Der Baum entfaltet sich zwar nach inneren Gesetzmäßigkeiten, er wirkt aber hinaus in seine Umwelt: wächst, blüht und bringt seine Früchte. Ein Sinnbild des Glaubens! Maria betont immer wieder, wir leben in einer Gnadenzeit, in der Gott uns reichlich seine Gnaden anbietet. Es liegt an uns „an uns zu arbeiten“, diese Zeit zu nutzen. Für viele Menschen ist diese Zeit leider auch zu einer Zeit des großen Abfalls geworden. Wir leben in einer Zeit in der wilde Winde und starke Stürme viele Menschen aus ihren angestammten Lebensbereich, aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen haben. Zwei bittere Weltkriege mit Millionen von Kriegstoten, bedroht durch die atomare Verseuchung und durch die Umweltverschmutzung, gefährdet durch militärische Aufrüstung, hinterfragt durch menschenfeindliche Ideologien, die Gewalt, Machtanwendung und Eigennutz propagieren. Wenn Maria für die Jetztzeit so sehr die „Gnadenzeit“ betont, in der Gott uns seine Gnade schenkt, dann verweist sie uns implizit auch auf die andere Zeit, die Zeit der Rechenschaft und der Verantwortung. „Leg Rechenschaft ab von deiner Verwaltung. Du kannst nicht länger mein Verwalter sein“. (Lk 16,2). Es sind die Sünden des „Materialismus, Modernismus und des Egoismus“, die Maria in ihrer letzten Botschaft von Januar anprangerte und die sich oft furchtbar und verheerend offenbaren und ihre Zerstörungskraft zeigen, sei es im persönlichen Zusammenleben, sei es in der Umwelt: am Wald und in der Luft, im Wasser oder im Ackerboden. Viel zu wenige Menschen haben sich von der Ehrfurcht gegenüber dem Schöpfer und Erhalter unseres Lebens leiten lassen. „Entsagung und Umkehr“ sind die beiden „Schlüsselwörter“ die Maria anbietet und gegen alles Machtstreben, Selbstherrlichkeit, Rücksichtslosigkeit und Geldgier empfiehlt. Die Unersättlichkeit so vieler Menschen macht hoffnungslos, krank, unzufrieden und innerlich leer. Daher erneut der „Aufruf zur Umkehr“, dass wir Menschen mit einem klarem und beständigen Glauben und Hoffnung“ bleiben und sind. „Seht euch also vor und bleibt wach. Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist“. (Mk 13.33). Durch und mit Maria bietet uns heute Gott die Gnade an zu einem vertieften Glauben zu gelangen, zu einem innigen Vertrauen und dass wir aus einer festen Hoffnung, der ewigen Vollendung teilhaftig werden dürfen. „Ich bin bei dir, spricht der Herr: ich kenne deinen Namen.“ Unser Leben hat einen tiefen Sinn und Gott bietet uns eine letzte Heimat an, die uns endgültig und für immer geschenkt wird.
Danke Gospa für Deine Glaubenshilfen. Erbitte auch uns den Geist der Buße, einen beständigen Glauben und eine zuversichtliche Hoffnung.
P. Donat Kestel ofm