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Betrachtungen zur Botschaft

Monats Botschaft vom 25. Januar 2020

"Liebe Kinder! Heute rufe ich euch auf, so lange noch mehr zu beten, bis ihr in eurem Herzen die Heiligkeit der Vergebung verspürt. Es muss Heiligkeit in den Familien geben, weil, meine lieben Kinder, es für die Welt keine Zukunft ohne Liebe und Heiligkeit gibt - weil ihr euch in Heiligkeit und Freude Gott, dem Schöpfer, der euch mit unermesslicher Liebe liebt, hingebt. Also schickt Er mich zu euch. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."

Monats Botschaft vom 25.01.2020 , an Seherin Marija Pavlovic-Lunetti

„Tut alles ohne Murren und Bedenken, damit ihr rein und ohne Tadel seid, Kinder Gottes ohne Makel mitten in einer verdorbenen und verwirrten Generation, unter der ihr als Licht  in der Welt leuchtet“.  (Phil. 2, 14-15)  Wie schon so oft fordert uns die Gospa auch diesmal wieder auf im Gebet beharrlich zu bleiben, nicht nachzulassen. Ein Ergebnis, ein Ziel dieses beharrlichen Gebetes wird es sein, im Herzen die „Heiligkeit der Vergebung“ zu spüren. Unsere Berufung, unser Lebensauftrag ist es, sagt uns der hl. Paulus  als Licht in der Welt zu leuchten. Um sehen zu können, braucht es Helligkeit, braucht es Licht. Im Dunkeln finden wir uns nicht zurecht. Das gilt auch für die Herzen. Mit dem Herzen verspüren wir, wie sehr wir angewiesen sind auf Vergebung und Verzeihung, auf Orientierung und Wegweisung, auf Wärme und Licht. Um der inneren Finsternis zu entfliehen müsste bereits in den Familien der Bitte des Vater-Unser entsprochen werden: „Geheiligt werde dein Name“, damit es in unserer Zeit, in unserer Welt im Großen wie  im Kleinen, eine Zukunft mit Liebe und Heiligkeit geben kann. Um das ewige Heil, um den letzten und tiefsten Sinn unseres Lebens, inmitten einer verworrenen, von zahlreichen Dunkelheiten erfüllen Welt, erfahren zu können, müssen wir uns öffnen, offen sein für „Gott,, dem Schöpfer, der uns mit unermesslicher Liebe liebt.“  Ein lebendiges Vorbild für diese Bereitschaft bietet uns, am Fest der Darstellung des Herrn, im Tempel zu Jerusalem, der heilige Simeon, der jubelt und sich freut: „ Meine Augen haben des Heil gesehen, das Du vor allen Völkern bereitet hast“. (Lk 2.30)  Diese Worte drücken die ganze Sehnsucht eines Herzen aus, das beharrlich wünschte eine Lichtspur sein zu dürfen. Simeon hält in Dankbarkeit einen Rückblick, eine Rückschau, auf sein ganzes Leben, das Herz mit Zuversicht erfüllt, eine Antwort auf seine Fragen, auf seine Erwartungen bekommen zu haben: „Nun lässt Du Herr, wie Du gesagt hast, deinen Knecht, in Frieden scheiden“. (Lk 2.29) Wie für die beiden betagten, alten Pilger, Simeon und Hanna, so sollte auch für unsere Familien gelten: „es muss Heiligkeit in den Familien geben.“ Die Heiligung unseres Lebens müsste zu einem Wert werden, der uns ermutigt in den vielen oft so unscheinbaren Begegnungen eine Lichtspur zu setzen, in denen wir erahnen  wie sehr  Gott, unser Schöpfer, uns in Heiligkeit und Freude, begegnet. Denn, was wir dem Geringsten unserer Brüder getan haben, das haben wir auch ihm, unserem Herrn, getan . Die beiden greisen, alten Leute Simeon und Hanna haben sich durch Gebet, durch gute Werke und in der Erwartung einmal dem Messias begegnen zu dürfen, ein ganzes Leben lang geheiligt. Staunen und Dankbarkeit spricht aus ihren Worten und Gesten. Simeon spricht zu Maria. „Darum sollen  die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.“ (Lk. 2. 35)  Heute haben auch wir Anteil an dieser Prophezeiung: „Also schickt Er mich zu euch.“ Auch wir leben  in einer Zeit der Scheidungen, der Entscheidung der Geister. Was in den Herzen einzelner  Menschen vor sich geht, tritt oft  bitterböse in die Öffentlichkeit, ans Tageslicht: Verhärtung der Herzen, gehässige Gedanken, selbstsüchtiger Egoismus, Wut, Rache und Neid.  All das vergiftet das Zusammenleben in den Familien, macht die Heiligung in den Familien unmöglich. Gerade auch durch ihr Erscheinen  werden „die Gedanken vieler Menschen offenbar,“ (vgl.  Lk 2.35)   seien es die hässlich-gottwidrigen  Verhaltensweisen, oder auch umgekehrt die guten, liebevollen Gedanken und Zuneigungen, der treue Zusammenhalt der Gatten, der Gehorsam der Kinder, das Gebet füreinander und das Verspüren einander zu vergeben und zu verzeihen, wenn man dem anderen etwas schuldig geblieben ist.  Mit dem hl. Paulus möchte Maria auch uns daran erinnern. „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wer den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben. Denn Gottes Tempel ist heilig, und der seid ihr“. 1. Kor. 3, 16)  Auch wir dürfen uns freuen auf das, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben, auf eine Welt mit Zukunft in Liebe und Heiligkeit. Wir danken Dir, unserer Gospa für Deinen Opfergang,  heute aber auch  für Dein Erscheinen in unseren Tagen. Hilf auch uns zur Hingabe an Gott, der uns mit unermesslicher Liebe liebt.
P. Donat Kestel ofm

Das Deutschsprachige Informationszentrum für Medjugorje dankt Pater Donat Kestel für die Bereitstellung.