"Liebe Kinder! Heute rufe ich euch zum Gebet auf. Das Gebet möge Balsam für eure Seele sein, denn die Frucht des Gebets ist die Freude, das Schenken, das Bezeugen von Gott vor anderen durch euer Leben. Meine lieben Kinder, in der vollkommenen Hingabe an Gott wird Er sich um alles kümmern und euch segnen, und eure Opfer werden einen Sinn haben. Ich bin bei euch und segne euch alle mit meinem mütterlichen Segen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."
Monats Botschaft vom 25.10.2019 , an Seherin Marija Pavlovic-Lunetti
„Wir danken Gott, dem Vater Jesu Christi, unseres Herrn, jedes Mal, wenn wir für euch beten. Denn wir haben von eurem Glauben an Christus Jesus gehört und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt, weil im Himmel die Erfüllung eurer Hoffnung bereit liegt.“(Kol 1,3-5) Erneut schildert uns die Gospa welchen Wert, welche Bedeutung das Gebet in sich birgt. Für uns selbst ist das Gebet wie ein Balsam, ein Heilmittel für Leib und Seele, für die Mitmenschen bedeutet Beten Schenken. Mit dem Gebet bezeugen wir auch vor Gott die Wunder seiner Werke. Indem wir auf die Aufforderung, den Ruf Mariens zum Gebet hören, verwandelt sich unser diesseitiger Alltag in eine Sphäre der himmlischen Welt. Dem Ruf Mariens folgend haben sich im Laufe der Jahre viele Gebetsgruppen gebildet, in wie vielen Gemeinschaften reiften die Früchte des Gebetes heran: Frieden, Freude und Gemeinschaftsgeist, Herzlichkeit. Indem all diese Glieder am Leib Christi, in der Kirche, mehr und mehr ihre Herzen öffnen, erfahren sie wie sie im Herrn zu innig Geliebte werden, wie sie selbst durch das Gebet und die Hingabe reicher werden an Frieden und Freude. Maria verspricht, dass sie uns gegenwärtig bleibt, die Einheit stärkt, dass von diesen Gebetsgruppen Segen, Hilfe und Stärkung ausgeht. „Eure Opfer werden einen Sinn haben“, sie werden ihre Ausstrahlung bewahren.. Der heilige Paulus schließt uns den tieferen Grund und Gehalt dieses Opferbringens auf, wenn er für sich bekennt: „Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leiden das, was an den Leiden Christi noch fehlt.“ (Kol 1,24) Durch sein Sühneleiden hat Jesus am Kreuz schon eine vollkommene Sühne für die Sünden der Menschheit geleistet. Gott will aber, dass wir als Glieder am geheimnisvollen Leib Christi dem Werk der Heiligung und der Sühne beigesellt werden. Jesus ist das Haupt der Kirche, (vgl. Eph 4,15). Wir seine Glieder dürfen uns mit seinem Leben, Leiden und Auferstehen vereinen. Unser Leben, unser Opfer, Beten und Schenken werden so zu einem weiteren Akt der Wiedergutmachung, der Schmähungen und Beleidigungen, die Jesus in seinem Leiden, um unseres Heiles willen, erlitten und erduldet hat. Diese Herausforderung, diese Antwort und Hingabebereitschaft zur Sühne kommt dem ganzen mystischen Leib Christi zugute, sie ist ein großzügiger Akt der Nächstenliebe. „ Meine lieben Kinder, in der vollkommenen Hingabe an Gott wird Er sich um alle kümmern und euch segnen.“ „Und eure Opfer werden einen Sinn haben.“ - Maria verspricht, dass sie uns gerade in Zeiten geistiger Verwirrung, Lauheit, Verweltlichung mit ihrer Hilfe entgegenkommt. „Ich bin bei euch und segne euch alle mit meinem mütterlichen Segen.“ In wie vielen Erscheinungen, erwiesenen Wundern und Lehren ermutigt, ermuntert sie uns und lehrt uns zu beten. Sie ist uns eine einfühlsame Lehrerin, eine Lehrmeisterin, die uns auf dem Weg zur Heiligkeit helfen und begleiten will. Sie weiß um die zahlreichen Sackgassen, in die wir uns so leicht verirren, um all die vielen Situationen, die uns vom Pilgerweg in die ewige Heimat abhalten möchten. Darum schenkt uns Maria ihre ganze Aufmerksamkeit, lenkt unseren Blick auf das eine Notwendige (vgl. Lk 10,42), versichert uns ihre Gegenwart: „Ich bin bei euch“… Mit Jesus gibt sie uns ihre Verheißung: „Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, sondern ich komme wieder zu euch.“ (Joh 14, 18) Maria übermittelt uns auch immer wieder neu ihre Botschaften, die zwar dem Inhalt der kirchlichen Lehre, der Offenbarung, die durch die Apostel der Kirche geschenkt wurden, nichts Neues hinzufügen, die aber doch ein helles Licht auf das Wort Gottes werfen, die ihre Bedeutung für unsere Zeit hervorheben, die den Weg zur Heiligkeit weisen, die den Wert des Gebetes betonen. Die vertrauensvolle Ergebenheit, die sich im Gebet vollzieht - dein Wille geschehe- wirkt sich auf die Dauer wie Balsam auf die Seele aus. Sie erfährt Vergebung: sei getrost deine Sünden sind dir vergeben, sie bewirkt Erneuerung, Läuterung, lehrt den Blick über das Irische hinaus zum Himmlischen zu erheben, schließt uns den Sinn unseres Lebens auf. Der letzte und tiefste Sinn wird uns am Fest Allerheiligen erschlossen: „Im Hause meines Vaters gibt es viele Wohnungen, ich gehe hin einen Platz für euch vorzubereiten“. (Joh.14.2)
Danke Gospa für Deine vielfachen Lehren, hilf uns Deinen Ruf nicht nur zu hören, sondern auch zu befolgen.
P. Donat Kestel ofm
Das Deutschsprachige Informationszentrum für Medjugorje dankt Pater Donat Kestel für die Bereitstellung.