"Liebe Kinder! Heute rufe ich euch auf, mit Jesus euer neues Leben zu leben. Der Auferstandene möge euch die Kraft geben, dass ihr in den Versuchungen des Lebens immer stark, und im Gebet treu und beständig seid, weil euch Jesus mit Seinen Wunden gerettet und mit der Auferstehung das neue Leben gegeben hat. Betet, meine lieben Kinder, und verliert nicht die Hoffnung. Möge in euren Herzen Freude und Friede sein und bezeugt die Freude, dass ihr mein seid. Ich bin bei euch und ich liebe euch alle mit meiner mütterlichen Liebe. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
Monats Botschaft vom 25.04.2018 , an Seherin Marija Pavlovic-Lunetti
"Wir danken dir, Herr, Gott und Herrscher über die ganze Schöpfung, der du bist und der du warst, denn du hast deine große Macht in Anspruch genommen und die Herrschaft angetreten." (Offb 11.17) In ihrer heutigen Botschaft verweist uns Maria auf ihren auferstandenen Sohn, auf Jesus, der in uns "das neue Leben" begründet hat. Seit unserer Empfängnis und unserer Geburt sind wir auf unsere Körperlichkeit, auf unsere Leibhaftigkeit verwiesen und angewiesen. Die Materie, unsere irdische Existenz, gehört ganz wesentlich zu unserer menschlichen Natur. Auch Jesus, Gottes Sohn, nahm aus Maria diese unsere menschliche Natur an. "Und das Wort ist Fleisch geworden, und hat unter uns gewohnt." (Joh 1.14) In und durch sein irdisches Leben wendet sich Jesus, Gottes und Mariens Sohn, einem jeden Einzelnen persönlich und ganz individuell zu: "Ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich." ( Joh 10,14) Durch sein bitteres, unverschuldetes Kreuzesleiden, durch seine Wunden, werden wir gerettet, erlöst von Schuld und Sünde, Tod und Gottesferne: "damit jeder, der glaubt in ihm, das ewige Leben hat. Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat." ( Joh 3,15-16) Es ist der Auferstandene, der uns dieses ewige Leben gibt, der uns den Zugang zum himmlischen Vater ermöglicht, der uns nicht als Waise zurücklässt. "Ich werde euch nicht als Waise zurücklassen... Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habt." (Joh 14, 18 ; 26) Maria kennt nur zu gut unsere menschliche Situation und weiß um die Stärke und Hartnäckigkeit der Versuchungen, denen wir in unserem Leben immer wieder ausgesetzt sind. Auch wir, so wie die Jünger, sollen darauf vertrauen und darum bitten, dass wir "mit der Kraft aus der Höhe" erfüllt werden. (Lk 24,28) Auf Grund der Freiheit, die uns geschenkt wurde: "ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder" (Gal. 5,13), hängt es von einem jeden Einzelnen von uns ab, welche Antwort wir in unserem Leben geben, ob wir im Gebet treu und beständig bleiben, wie stark wir den Versuchungen und Verlockungen zur Sünde trotzen, wie intensiv wir die Gleichgültigkeiten, Unterlassungen und Nachlässigkeit in unserem Alltag vermeiden. Keiner von uns kann guten Gewissens behaupten, er sei in den vielfältigen Versuchungen des Lebens, im Gebet und in der Liebe "immer stark, treu und beständig" geblieben. Die Aufforderung uns zu bemühen treu und beständig zu bleiben, die Begründung, die Hoffnung nicht zu verlieren, die Öllampen der Wachsamkeit brennen zu lassen (vgl. Lk 25, 1-13) unterstreicht Maria mit dem Hinweis: "weil euch Jesus mit seinen Wunden gerettet und mit der Auferstehung das neue Leben gegeben hat". Jesus, der nach wie vor "in seiner Kirche lebt und wirkt", bleibt uns nahe durch seine Liebe, seinen Geist, den er uns auch heute noch pfingstlich sendet, durch sein Wort und vor allem durch seine eucharistische Gegenwart. Wenn wir begreifen, wenn wir uns immer wieder neu dafür entscheiden, dass Jesus für uns zum Weg, zur Wahrheit und zum Leben geworden ist, dann erfahren wir schon in unserem irdischen Leben jenen tieferen Sinn unseres Daseins, durch das in unseren Herzen Friede und Freude aufkommt, dann dürfen auch wir mit den Jüngern von Emmaus bekunden: "Brannte uns nicht das Herz in der Brust als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss." (Lk 24,32). Auch uns hat der Auferstandene das neue Leben ermöglicht und er wird es uns schenken, wenn wir es gläubig-dankerfüllten Herzens annehmen. Nicht nur der Auferstandene wird uns mit seiner Herzlichkeit willkommen heißen. Auch Maria, unsere Mutter und Königin bezeugt uns in Freude, dass wir ihre Kinder sind, dass sie bei uns ist und bleibt, dass sie uns mit ihrer mütterlichen Liebe liebt. Es ist der innige Wunsch der Himmelsmutter, dass wir uns ihr anvertrauen, kindlich mit Leib und Seele, dass wir ihr alles in unserem Leben anheimstellen, das Gute wie das Schwere, und dass wir dem dreifaltig-einem Gott im Gebet und guten Werken treu und beständig verbunden bleiben. - Danke Gospa, für Deine mütterliche Fürsorge. Hilf uns eine tiefe Freude darüber zu empfinden, von deiner mütterlichen Liebe umfangen zu sein.
Betrachtung von P. Donat Kestel ofm