"Liebe Kinder! Heute rufe ich euch auf: Betet für den Frieden! Lasst die Selbstsucht und lebt die Botschaften, die ich euch gebe. Ohne sie könnt ihr euer Leben nicht verändern. Das Gebet lebend, werdet ihr Frieden haben. Im Frieden lebend, werdet ihr das Bedürfnis verspüren, Zeugnis abzulegen, denn ihr werdet Gott entdecken, den ihr jetzt als fern empfindet. Deshalb, meine lieben Kinder, betet, betet, betet, und erlaubt Gott, dass Er in eure Herzen eintritt. Kehrt zum Fasten und zur Beichte zurück, damit ihr das Böse in euch und um euch besiegt. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
Monats Botschaft vom 25.10.2016 , an Seherin Marija Pavlovic-Lunetti
„Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid…“ (Eph. 1,18). Maria, die Friedenskönigin, fordert uns erneut auf für den Frieden zu beten. Sie sieht das Leiden so vieler Menschen, denen unter den Folgen der Folter, des Unfriedens, Streits und Hasses ihr alltägliches Leben zu einer einzigen Qual geworden sind. In wie vielen ihrer Botschaft greift die Gospa dieses ihr Anliegen auf: Frieden zu bewahren, Frieden im eigenen Herzen, geboren aus der Hoffnung auf die göttliche Vorsehung, auf die Barmherzigkeit Gottes, aus dem Glauben an die Auferstehung von den Toten und an das ewige Leben. Der Gospa geht es aber auch um den Frieden unter allen Menschen, Völkern, Nationen und Kulturen. Die Frau aller Völker, die selige Jungfrau Maria selbst, lehrt uns zu bitten, die Nationen der Erde mögen „bewahrt bleiben vor Verfall, Unheil und Krieg…“. Die Zuversicht, die jetzigen oft und vielfach unheilvollen Situationen mögen sich positiv verändern, ruhen auf dem Glauben und dem Wissen, es gibt einen Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, es gibt die Hinwendung Gottes zu uns Menschen: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hin gab, damit jeder der an ihn glaubt, nicht zugrunde gehe, sondern das ewige Leben hat…“ (Joh.3,16). Zum anderen fordert uns die Gospa auf: „Lasst die Selbstsucht“. Das Gegenteil zur egozentrischen Eigenliebe ist die sich öffnende Liebe, die Gott und den Nächsten bejaht und annimmt. Maria lebt schon in jenem strahlenden Licht, jener Liebe, die alles durchstrahlt und erleuchtet. Ein Licht, das auch uns einmal erfassen wird: „Jetzt erkenne ich unvollständig, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie auch ich durch und durch erkannt worden bin.“ (1. Kor. 13.12). Dank ihrer mütterlichen Botschaft will uns Maria helfen, uns immer mehr im Lichte Gottes zu sehen und erfassen zu lassen: „Lebt die Botschaften, die ich euch gebe.“ Je mehr wir unser Leben ohne selbstherrlichen Eigennutz gestalten und damit ändern, werden wir mehr und mehr jenes Friedens teilhaftig, den Jesus uns verheißt: „Meinen Frieden geb’ ich euch, nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt…“ (Joh.14,27). Es ist vor allem die Beichte, die diesen Frieden schenkt, wenn wir uns bewusst werden, wenn wir überzeugt zur Kenntnis nehmen: „Sei getrost, deine Sünden sind dir vergeben.“ (vgl. Lk 7,47). Auch zum Fasten sollen wird zurückkehren. Die Präfation zur Fastenzeit nennt den tieferen Sinn und den großen Wert der Selbstbeschränkung: „Die Entsagung mindert in uns die Selbstsucht und öffnet unser Herz für die Armen. Denn deine Barmherzigkeit drängt uns das Brot mit ihnen zu teilen in der Liebe deines Sohnes unseres Herrn Jesus Christus.“
Die Zeit, die uns gewährt wird, und die uns unablässig zu rinnt, ist und bleibt ein kostbares Geschenk, ein wertvolles Mittel am Erlösungswerk Jesu teilzuhaben, teilzunehmen. „Betet, betet, betet“, mahnt uns die Gospa. „Erlaubt Gott, dass er in eure Herzen eintritt.“ Jeden Morgen stellt sich uns die Frage erneut: Für wen oder für was lebe ich, welche Rolle spielt Gott in meinem Leben, wie schlägt heute die Kompassnadel aus: „Alles meinem Gott zu Ehren…? oder Verharren im alten Trott der Eigenliebe. In der Apostelgeschichte wird uns beispielhaft erzählt, wie auch wir uns darauf vorbereiten können, wie auch wir „das Bedürfnis verspüren werden, Zeugnis abzulegen: „Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und mit Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern.“(Apg. 1,14). Dieses Verharren im Gebet, dieses inständige Bitten um die Gaben des Heiligen Geistes bewirkt, dass Gott in unsere Herzen eintreten kann, dass wir Gott mehr und mehr für uns entdecken, ihn nicht mehr als fern von uns empfinden, dass wir, wie am Pfingstfest, Mut und Begeisterung empfinden, Zeugnis abzulegen, damit auch uns einmal wie den vielen „aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen…, die niemand zählen konnte“, (Offb. 7.9) gesagt werden kann: „Du bist im, Kleinen ein treuer Verwalter gewesen. Ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn.“ (Mt. 25,21).
Danke Gospa für Deine ungezählten Friedensappelle. Hilf auch uns Deine Mahnungen zu Gebet, Fasten und Beichten ernst zu nehmen und zu beherzigen.
Pater Donat Kestel ofm