"Liebe Kinder! Dankt Gott mit mir für die Gabe, dass ich mit euch bin. Betet, meine lieben Kinder, und lebt die Gebote Gottes, damit es euch wohl ergehe auf Erden. Heute, an diesem Tag der Gnade, möchte ich euch meinen mütterlichen Segen des Friedens und meiner Liebe geben. Ich halte Fürsprache für euch bei meinem Sohn und ich rufe euch auf, dass ihr im Gebet ausharrt, damit ich mit euch meine Pläne verwirklichen kann. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
Monats Botschaft vom 25.06.2016 , an Seherin Marija Pavlovic-Lunetti
"Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinem Worte zu" (Lk 10.40)
"Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid". Immer wieder bedankt sich die Gospa, wenn wir ihren Ruf zur Kenntnis nehmen, annehmen, beherzigen und in die Tat umzusetzen versuchen. Ein Ruf, ein Anruf, setzt die Beziehung zwischen einem Ich, das hört, und einem Du, das aufhorcht, voraus. Maria will uns seit Jahren herausrufen aus unserem Alttagstrott, aus unserer Gedankenlosigkeit, aus unserer rein diesseitigen Betrachtungsweise. Sie verweist uns, ihre lieben Kinder, darauf, dass die jenseitige Welt real ist, uns nahe ist, dass sie selbst mit uns, für uns, ihre Pläne verwirklichen will. Eine Begegnung kann nur dort fruchtbar ablaufen, wenn einer dem anderen Beachtung schenkt, wenn einer sich dem anderen öffnet. In einer denkwürdigen Begegnung öffnete sich Maria ihrer Base Elisabeth. Beide teilten ihre Freude darüber, was sie zu tiefst bewegte und nahmen herzlich daran Anteil. Elisabeths Ausruf wiederholen wir ständig im Ave Maria, in Marien's Danklied stimmen wir lobend mit ein im Magnifikat. Maria weiß nur zu gut, wie Licht und Schatten unser Leben begleiten. Dank ihrer wiederkehrenden Erscheinungen möchte sie unser Dasein mit ihrem "Segen des Friedens und ihrer Liebe" ein gutes Stück erhellen. Nichts sehnlicher wünscht sie sich, als dass es uns schon hier auf Erden "wohl ergehe". Auf dem Berge Tabor wollte einst Petrus die Lichtgestalt Jesu festhalten, drei Hütten bauen, um bleiben zu können. (vgl. Mt 17, 1-8)) Aber der Spalt, der ihm einen Blick ins Jenseits erlaubte, schloss sich für ihn bald wieder. Auch Maria öffnet uns iimmer wieder einen Spalt in ihren Erscheinungen, gönnt uns diesen Blick, um uns auf unser, von Gott gestecktes Ziel hinzuweisen. Der Seher von Patmos, der hl. Johannes, sah einst ein großes Zeichen am Himmel, eine sternenbekränzte Frau, auf dem Mond stehend, gepeinigt von Geburtswehen. Die dunklen Gestalten, der Drache und seine Engel, denen sie sich ausgesetzt sah, verfolgten sie. Wie viele Menschen gibt es heute, die Hass und Gewalt, Terror und Neid, Zerstörung und Vernichtung säen, nur kein "Wohlergehen", Menschen, die gefangen sind in ihrer gottwidrigen Verblendung. Sie meinen für ihre Terrorakte, für ihre Hasstiraden, für ihre Kriege und ihre Zerstörungswut, gute Gründe zu haben. Die Einladung Mariens zum Gebet, zum Herzensgebet, zum Fasten, zur Einhaltung der Gebote Gottes will im Gegenteil bewirken, dass es uns schon hier auf Erden "wohl ergehe", dass wir in Frieden und in Zufriedenheit zusammen leben können. Sie möchte uns die Augen öffnen, um uns einen Blick in das Innere des Herzens Jesu werfen zu lassen, bei ihm, bei dem sie für uns unentwegt Fürsprache einlegt. Obwohl Gottes Reaktion auf all die Abweisung seiner Gnaden, auf all die Gleichgültigkeiten, Unterlassungen und Übertretungen seiner Gebote "Strafgericht" heißen müsste, bleibt seine Barmherzigkeit, Liebe und Langmut größer, intensiver als seine Gerechtigkeit und sein berechtigter Zorn. Unsere Einsicht, unsere Schlussfolgerung daraus müsste heißen: Umkehr, Hinkehr, Beharrlichkeit im Guten. "Ich rufe euch auf, dass ihr im Gebet ausharrt..." Nehmen wir also erneut ihre Einladung zum Gebet an, damit wir mit Maria auf unserem Weg konsequent das Ziel anstreben, das uns von Gott gesetzt ist, dass wir helfen, dass Maria mit uns und an uns ihre Pläne verwirklichen kann. Was Maria "plant" , was sie mit uns vorhat, ist letztlich unser ewiges Heil, ist die Begegnung mit ihren Sohn, der von sich sagen kann: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." Es geht Maria darum, dass Gottes Zukunft in unserem Leben Fuß fassen kann. Sie gewährt unserer Seele schon jetzt einen Spalt weit, zu erfassen, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben. Sie tut es nicht mit Gewalt, mit den Künsten der Verführung, sondern in ihren Begegnungen, in ihren Botschaften, in ihren Verheißungen, dass auch wir erfahren: "uns erstrahlt ein Licht, das die Heiden erleuchtet und Herrlichkeit für sein Volk Israel". (Lk 2,32)
Danke Gospa, dass Du immer wieder Fürsprache für uns einlegst, danke, dass wir durch unser Gebet an deinen Plänen des Heiles mitwirken dürfen.
Pater Donat Kestel ofm