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Betrachtungen zur Botschaft

Monats Botschaft vom 25. April 2016

"Liebe Kinder! Mein Unbeflecktes Herz blutet während ich euch in Sünde und sündhaften Gewohnheiten anschaue. Ich rufe euch auf, kehrt zu Gott und dem Gebet zurück, dass es euch gut ergehe auf Erden. Gott ruft euch durch mich, dass eure Herzen Hoffnung und Freude seien für all jene, die fern sind. Mein Ruf möge euch Balsam für die Seele und das Herz sein, damit ihr Gott, den Schöpfer, der euch liebt und zur Ewigkeit aufruft, verherrlicht. Meine lieben Kinder, das Leben ist kurz; ihr, nutzt diese Zeit aus, um Gutes zu tun. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!"

Monats Botschaft vom 25.04.2016 , an Seherin Marija Pavlovic-Lunetti

„Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg, Ebnet ihm die Straßen. Jede Schlucht soll ausgefüllt werden, jeder Berg und Hügel sich senken...Und alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt.“ (Lk 3, 4-6) Wie einst Johannes der Täufer mit seiner Bußpredigt die Menschen seiner Zeit aufrüttelte, so mahnt uns heute die Gospa zu Buße und Umkehr. Die „sündhaften Gewohnheiten“, die gelebte Gleichgültigkeit und die spielerische Beliebigkeit in unserer Zeit gehören zum alltäglichen Verhalten so vieler Zeitgenossen. Wie viele haben den Kontakt mit Gott bewußt aufgegeben, wie viele suchen ihr Heil und Wohlergehen einzig und allein in den irdischen Belangen und übersehen geflissentlich, verdrängend, bewusst die Tatsache: “ Das Leben ist kurz“, wir nutzen die wertvolle Zeit nicht aus. Die Ewigkeit, die auf uns wartet, ist aber lang. Das Heil, Raum und Zeit, ewige Vollendung kommen von Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde, „der uns liebt und zur Ewigkeit aufruft.“. Die Versuchung zur Selbstgenügsamkeit untergräbt das Gottvertrauen, stellt das Wirken des Heiligen Gottes in unserem Leben in Frage. „Mein Unbeflecktes Herz blutet während ich euch in Sünde und sündhaften Gewohnheiten anschaue.“ Darum fordert uns die Gospa auf zu Gott und zum Gebet zurückzukehren. Dabei lenkt Maria unseren Blick nicht zuerst, wie schon bei den Jüngern geschehen, die den Herrn in den Himmel auffahren gesehen haben, auf den Himmel, sondern auf unseren irdischen Alltag: „Dass es euch gut gehe auf der Erde“. Maria, die Königin des Friedens, wünscht in erster Linie, dass wir hier den Frieden, die Zufriedenheit, die Freude, die Gottergebenheit im Herzen finden. „Gott ruft euch durch mich, dass in euren Herzen Hoffnung und Freude seien...“ Unsere Absichten sollten durch das Gebet beharrlich, wie bei einem Kompass, auf Gott hin ausgerichtet bleiben, auf ein Gut, für das ich mich definitiv entschieden habe. Unser menschliches Gemüt kann die eine Richtung einschlagen „fern“ von Gott, hin zu den zeitlich-vergänglichen Dingen, Gütern und Freuden dieser Welt, oder zu den hoffnungfrohen, beständigen gottverheißenen Gütern eines himmlischen Jerusalems. (vgl. Offb, 21) „Mein Unbeflecktes Herz blutet...“, weil bei recht vielen Menschen der irdische Sinn bloß auf vergängliche Dinge ausgerichtet bleibt, weil diese Haltung, diese „sündhaften Gewohnheiten“ den Blick und den Ausblick auf die ewig wahren, beständigen Schätze einer unsterblichen Seele vereitelt werden. Ihr mütterliches Herz blutet, weil so viele empfänglich geworden sind für jene Quellen des Bösen, mit all den vielen Verflechtungen, Beziehungen und Ausgestaltungen des menschlichen Daseins, die ins Verderben führen. Im Galaterbrief zählt der hl. Paulus die einzelnen Werke des Fleisches auf, um dann die Schlussfolgerung zu ziehen „Wer so etwas tut, wird das Reich Gottes nicht erben.“ (Gal 5, 21) Der eindringlich-mahnende Aufruf der Gospa: „Nutzt die Zeit aus, um Gutes zu tun.“ Die zweit-mögliche, grundsätzliche Ausrichtung des menschlichen Gemütes zeigt jene Charaktereigenschaften, die der hl. Paulus auch aufzählt.“ Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.“ (Gal. 5, 22-23) Diese Grundhaltungen sind „Balsam, für die Seele und das Herz,“ sie zielen auf das fortwährende Leben, auf die Hoffnung, auf die Liebe, die in Gott ihre Vollendung findet. Maria weiß nur zu gut wie schnell die Einfalt des Herzen und die Lauterkeit des Geistes schwinden, wenn sie nicht beständig gepflegt und in Ausrichtung auf Gott hin befestigt werden. Daher der wiederholt-eindringliche Hinweis: „Das Leben ist kurz, nutzt diese Zeit...“ Der Geist Gottes ist es, der uns durch Maria aufruft. Er ist der heilsame Beistand, damit in unseren Herzen die Hoffnung und die Freude erhalten bleiben. Ihn dürfen wir gut und gerne immer wieder neu in Anspruch nehmen. Der Geist Gottes bleibt für uns eine nie versiegende Kraftquelle, „Balsam für die Seele“, die wir im Gebet, im Gottesienst und in den Werken der Barmherzigkeit nutzen dürfen und sollen. Er bleibt für uns immer verfügbar, denn „in ihm leben wir, bewegen wir uns und sind wir.“ (Apg. 17,28) Aus ihm können wir schöpfen, wenn wir Mut und Kraft brauchen, ihm dürfen wir vertrauen, wenn wir Rat und Einsicht nötig haben. Durch ihn „verherrlichen“ wir, unseren Schöpfer, auf unserem Pilgerweg, aufgerufen zur Teilhabe am ewigen Leben. Danke Gospa für Dein tiefes mütterliches Mitempfinden, dass wir die wahren Werte und die letzten Ziele unseres Lebens nicht aus dem Auge verlieren. Bitte für uns, dass auch wir „in der Stunde unseres Todes“ hören dürfen: „Komm, Gesegneter meines Vaters, nimm in Besitz das Reich, das ich dir bereitet habe.“

P. Donat Kestel ofm