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Betrachtungen zur Botschaft

Monats Botschaft vom 25. März 2016

"Liebe Kinder! Heute trage ich meine Liebe zu euch. Gott hat mir erlaubt, euch zu lieben und aus Liebe zur Umkehr aufzurufen. Ihr, meine lieben Kinder, seid arm in der Liebe und ihr habt noch nicht begriffen, dass mein Sohn Jesus aus Liebe Sein Leben hingegeben hat, um euch zu retten und euch das ewige Leben zu geben. Deshalb, betet, meine lieben Kinder, betet, dass ihr im Gebet die Liebe Gottes begreift. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!"

Monats Botschaft vom 25.03.2016 , an Seherin Marija Pavlovic-Lunetti

„Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung.“ (Joh. 13,1) –- Von der Gospa hören wir heute, dass sie an dieser vollendeten Liebe Gottes innig Anteil nehmen darf, dass sie, als Mutter der Gnaden, diese Liebe in Fülle und mit Freuden verteilen darf und auch will. „Gott hat mir erlaubt, euch zu lieben und aus Liebe zur Umkehr aufzurufen.“ Schon in ihrem irdischen Leben wußte sie mit ihrem ganzen Gemüt, wie sehr Gottes Gegenwart ihr nahe war, wie Gottes Angesicht auf sie , die Gnadenvolle, gerichtet war. „Mein Geist jubelt über Gott meinem Retter.“ (Lk1,47) Gottes Liebe war ihr eng vertraut, Gottes Reich ihr innigster Wunsch, Gottes Gesetz ihr beständiger Leitfaden, Gottes Friede ihre beharrliche Freude. Denn: „der Herr hat Großes an mir getan“. Weil ihre Seele, die Güte, Weisheit und Wahrheit Gottes zutiefst erfahren durfte, „erlaubt“ ihr Gott, diese Liebe, wie vielfältige Strahlen auszusenden, um uns eindringlich und mahnend zur Umkehr aufzufordern. Den Kontrast, den Maria an uns beobachtet und feststellt, könnte nicht krasser und schockierender sein: „Ihr, meine lieben Kinder, seid arm in der Liebe.“ Wie sehr wünschte Maria, dass auch wir, nach ihrem Beispiel und Vorbild, Gott als das höchste Gut erstreben und als unser letztes Ziel erfassen, ihn dankend als unseren Herrn und Gott anerkennen, loben und preisen. Eine solch unmittelbar-geradlinige Ausrichtung auf die Liebe Gottes hin, müsste und sollte sich aus der Erkenntnis ergeben: „dass mein Sohn Jesus aus Liebe Sein Leben hingegeben hat, um euch zu retten und euch das ewige Leben zu geben.“ Wohl jeder Mensch dürfte schon in sich jenen Durst, jene Sehnsucht, erfahren haben, dass Glück und Seligkeit, dass Friede und Freude, dass Zuversicht und Barmherzigkeit echte erfahrbare Werte sind. „Wer durstig ist, dem werde ich umsonst aus der Quelle trinken lassen, aus der das Wasser des Lebens strömt.“ (Offb. 21,6) Wer dies intensiv an sich erfahren durfte, war der Apostel Thomas.. Überzeugt, ergriffen und „gläubig“ geworden, bekennt er demütig:“Mein Herr und mein Gott.“ (Joh. 20,28) Der Auferstandene führte in zu dieser letzten persönlichen Wahrheit, zu dieser innigen Liebe, zu dieser Zuversicht, die ihn begreifen ließ: „Dieser Jesus hat für mich sein Leben hingegeben, um mich zu retten und mir das ewige Leben zu geben“. Was für Thomas gilt, ist uns allen zugesagt: „Selig sind die nicht sehen und die doch glauben.“ (Joh. 20,29) Was der Apostel Thomas im Gebet, in der Anerkennung, in der Anbetung erlebt, erfahren und verinnerlicht hat, verkündet er in seiner Predigt und durch sein Leben. Maria fordert auch uns auf, in unserem Leben, wie ein Thomas, im Gebet eine feste, entschiedene, glaubende Richtung einzuschlagen, zu begreifen, welch ungeheure Bedeutung das „ewige Leben“ für uns darstellt. Dieses höhere, „liebe-reichere“ Leben bringt reiche Früchte hervor: “Ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt.“(Joh. 15,16) Wo Glaube, Hoffnung und Liebe „daheim“ sind, wenn die Gedanken, Begierden und Wünsche in geordnete Bahnen gelenkt werden und nicht wild und wirr durcheinander laufen, da kann die Pflanze des Glaubens Wurzeln schlagen, da können die Strahlen der Hoffnung Wachsen und und Blühen ermöglichen, da kann die Glut der Liebe das Reifen der Früchte verwirklichen. „Betet, dass ihr im Gebet die Liebe Gottes begreift“. Im Alltagsgewirr, bei all den Alltagsgeschäften, im täglichen Stress, verlieren wir nur zu sehr die letzten und höchsten Werte aus dem Auge. Wieviele Irrwege, Umwege und Abwege führen in die Leere. Wenn wir aber begreifen, dass Jesus aus hingebender Liebe zu uns sein Leben hergegeben hat, dass er durch sein Leben, Leiden und Auferstehen uns gewissermaßen „Schienen“ gelegt hat, um uns die Erlösung, das ewige Leben, erreichen zu lassen, dann sollten wir ahnen, wie uns die Liebe Gottes ergreift. Der Antrieb des Heiligen Geistes möge unsere Lebensfahrt beflügeln und die Ermahnungen und Stärkungen der Mutter Kirche mögen uns leiten und lenken, damit wir unser letztes Ziel erreichen und nie aus dem Auge verlieren.
Im Ausblick auf dieses verklärte Ziel unseres Lebens dürfen wir einstimmen in das Alleluja der Erlösten, in das Exultet der Osternacht, ergriffen und begreifend, dass Jesus auch für uns „sein Leben hingegeben hat, um uns, um mich, zu erretten und um uns, um mir, das ewige Leben zu geben.

Danke Gospa für Deine immerwährende Hilfe. Mögen auch wir im Gebet immer inniger, tiefer und andauernder die Liebe Gottes begreifen.

P. Donat Kestel ofm