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Betrachtungen zur Botschaft

Monats Botschaft vom 25. Dezember 2015

"Liebe Kinder! Auch heute bringe ich euch meinen Sohn Jesus und aus der Umarmung gebe ich euch Seinen Frieden und die Sehnsucht nach dem Himmel. Ich bete mit euch für den Frieden, und ich lade euch ein, Frieden zu sein. Ich segne euch alle mit meinem mütterlichen Segen des Friedens. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!"

Monats Botschaft vom 25.12.2015 , an Seherin Marija Pavlovic-Lunetti

„Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt...  Allen, die ihn aufnahmen gab er Macht Kinder Gottes zu werden.“ (Joh 1,14; 12). Das große Geschenk, das allem Volke zuteil werden sollte, verkündeten den Hirten die Engel auf Bethlehems Fluren: „Heute ist euch in der Stadt Davids der Heiland geboren.“ (Lk 2,11) Maria umarmt ihr Kind, zeigt ihn uns, schenkt  uns den Friedensfürst und weckt in uns „die Sehnsucht nach dem Himmel“.  Um unseres Heiles willen, um uns seinen Frieden zu schenken, ist er vom Himmel herabgestiegen und hat  in  Maria „Fleisch“ angenommen. Er wollte in allem uns gleich werden, die Sünde ausgenommen.  Das große Herzensanliegen der Friedenskönigin ist und bleibt auch in dieser Botschaft der Friede. Auf unserem Globus tun sich immer wieder neue Kriegsschauplätze auf, die häuslichen Aggressionen nehmen überhauf, die Produktion der Waffen wächst, die ungerechte Verteilung der Güter dieser Erde schürt den Neid und die Habsucht, boshaft-böswillige Zungen vergiften das Zusammenleben. Wie vieles ließe sich noch aufzählen, was dem  Frieden schadet, was für die Einzelnen und was für ganze Völker der Erde Zwietracht und Zerstörung  bewirkt.  „Ich lade euch ein Frieden zu sein,“ d.h. alles zu unterlassen, was Verfall, Unheil und Krieg heraufbeschwören könnte. Maria verweist uns darauf, dass wir auf dieser Erde nur Pilger  sind, offen für die Sehnsucht nach dem Himmel, nach dem ewigen Leben. Wir sollen, wie die Weisen aus dem Morgenland, unserem Herzen gehorchend  loslassen, aufbrechen, dem Stern nach Betlehem  folgen und anerkennen, dass in diesem Leben nichts selbsverständlich ist, weder das tägliche Brot, noch die Gesundheit, auch nicht das Leben. Alles ist letztlich Geschenk: Licht, Luft, Sonenschein und Regen. Anstatt  in das allgemeine Jammern einzustimmen, sollten wir täglich danken für all das, was wir haben, was uns gereicht wird, was wir, unserem Auftrag folgend:  „Macht euch die Erde untertan“, (Gen 1,28) schon erreicht haben. Leider beklagt der Volksmund genau das Gegenteil: „Je mehr er hat, er mehr er will, nie schweigen seine Klagen still.“  Frieden bleibt darum ein Sehnsuchtswort. Auch die waffenstarrenden Eroberer verheißen den Frieden nach dem Motto: „Si vis pacem, para bellum.“  (Willst du Frieden, bereite den Krieg vor ).  Jesus, der  Friedensfürst kommt als Kind, ohne Waffen, ohne Streitmacht, ohne innerweltliche Eroberungsabsichten. Auch er will „erobern“, aber nur  unsere  Herzen, Heil und Leben mit sich bringend und nicht Tod und Verderben. (vgl. Gl 218,1) „Ich segne euch alle mit meinem mütterlichen Segen des Friedens.“ Dieser Segen verheißt uns: Überall, wo man sich auf ihn einläßt und erbittet, bewirkt er, dass Gottes Geist in uns wirksam werden kann.  Zu Maria sagte einst der Engel: “Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten...“ (Lk 1,35) Im mütterlichen Segen Mariens  erhalten auch wir Anteil am Wirken des Heiligen Geistes, an der Kraft des Höchsten. Der Segen Mariens bewirkt, dass auch wir in der ständigen Gegenwart Gottes leben können, dass unser Leben zu einem beharrlichen Gebet wird.  Maria segnet uns, damit wir der Auffordeung des Vater-Unser Folge leisten: „Dein Wille geschehe im Himmel wie auf Erden... Gottergeben und im vollkommenen Vertrauen  sollen wir unser Leben gestalten: „Herr, in deine Hände lege ich meinen Geist.“ In der Kraft des Heiligen Geistes, könnnen wir die Heilige Schrift besser verstehen und begreifen lernen, können wir inniger und wahrhaftiger beten. (vgl. Röm. 8,26). In der Kraft des Heiligen Geistes  können wir geduldiger, weiser und bescheidener unser Leben gestalten, den Wert unserer Leiden duldsamer auf uns nehmen  und die kostbare, uns zur Verfügung gestellte Zeit,  sinnvoll gestalten.  Wir sind auf die Gaben des Heiligen Geistes  angewiesen. Mit dem Segen Mariens kommt Bewegung in unser Denken, Reden und Tun. Zu Nikodemus sagt Jesus: „Der Wind weht wo er will, du hörst sein Brausen, weißt aber nicht woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.“ (Joh. 3,8) Dank der Zustimmung Mariens Mutter unseres Herrn zu werden, wirkt der Heilige Geist in den Herzen all jener Menschen, die ihn, wie sie,  einlassen und aufnehmen. Auch vom Heiligen Geist gilt:  „Allen, die ihn aufnahmen, gab er Macht Kinder Gottes zu werden, allen die an seinen Namen glauben...“ (Joh. 1,12) Der Segen Mariens, dank der Kraft des Heiligen Geistes, wirkte sich in der Geschichte der Menschheit kontinuierlich fort und wirkt sich bis heute in den Herzen der Kindern Gottes aus.  Dankenswerter Weise erreicht er auch uns hier und heute. Danke Gospa, dass Du Ja gesagt hast, damit in Dir  das „Wort“ Fleisch werden konnte,  und dass  Du uns bis heute Frieden, Zukunft und Segen verheißt und zuteil werden lässt.

P. Donat Kestel ofm