"Liebe Kinder! Ich bin auch heute mit Freude bei euch und rufe euch, meine lieben Kinder, alle auf, betet, betet, betet, damit ihr die Liebe begreift, die ich für euch habe. Meine Liebe ist stärker als das Böse, meine lieben Kinder, deshalb nähert euch Gott, damit ihr meine Freude in Gott spürt. Ohne Gott, meine lieben Kinder, habt ihr keine Zukunft, habt ihr keine Hoffnung, keine Erlösung, deshalb lasst das Böse und wählt das Gute. Ich bin mit euch und mit euch halte ich Fürsprache vor Gott für all eure Bedürfnisse. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
Monats Botschaft vom 25.07.2015 , an Seherin Marija Pavlovic-Lunetti
„Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt“. (Joh. 15,16) Am Ende schon so vieler Monate bedankt sich die Gospa immer wieder erneut bei uns: „Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid“. Wie sehr wünscht sie sich, dass wir uns diesem Ruf öffnen, ihm Folge leisten, unser Leben mit ihr gestalten und mehr mehr begreifen lernen „Ich bin mit euch und mit euch halte ich Fürsprache vor Gott für all eure Bedürfnisse.“ Als Mutter nimmt sie gewissermaßen an der Hand, darum bemüht uns Gott zu nähern, seine tiefe Vaterliebe zu begreifen. Maria selbst, voll der Gnade, kann und darf die Fülle der Gnaden, die Freude und den Frieden Gottes voll verkosten und ausleben. Aber nicht um sie für sich zu behalten. Sie, die „Vermittlerin der göttlichen Barmherzigkeit“ wird zu jener Quelle, von der es heißt: „Wer von diesem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm geben werde zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt.“ (Joh. 4,14) „Deshalb nähert euch Gott“. Das „Wie“ dieser Annäherung zeigt uns die Gospa schon seit Jahr und Tag auf: „Betet, betet, betet“, bekehrt euch und beichtet eure Sünden, fastet und lest in der Bibel, schätzt das hl. Messopfer ungemein hoch ein... „Ohne Gott, meine lieben Kinder, habt ihr keine Zukunft, habt ihr keine Hoffnung, keine Erlösung.“ Maria weiß, was für uns auf dem Spiel steht. Das Gebet, d.h. das „Sich-Gott-Nähern“ , dass man überzeugt ist: „Alles meinem Gott zu Ehren“, soll für uns so selbstverständlich werden wie das Atmen und die Nahrungsaufnahme, wie die vielen täglichen Bedürfnisse. Maria fordert uns auf: “Lasst das Böse“. Schneller und leichter gesagt als getan: die Verlockungen zur Sünde, zum trotzigen Ungehorsam, zur selbstsüchtigen Eigenliebe, zum selbstherrlichen „In- den- Tag- hinein- leben“, die gelebte Glichgültigkeit, sie alle beherrschen uns nur zu sehr, vehement und intensiv. Maria verheißt: “Meine Liebe ist stärker als das Böse“. Mit ihrer Liebe, ihrer Fürsprache vor Gott soll uns gelingen: “Deshalb lasst das Böse und wählt das Gute.“ Die Frage, die grundsätzlich über unserem Leben steht, heißt doch: Was ist entscheidend, was ist überlebenswichtig, was schenkt Zukunft, Hoffnung, Erlösung? Der hl. Paulus gibt uns im Hohenlied der Liebe die Antwort: „Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin. Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei, doch am größten ist die Liebe“. (1. Kor. 12-13) Der Glaube hilft uns den tiefsten Grund unseres Daseins zu erforschen, die Fülle unseres Lebens auszuloten, auf Grund der Hoffnung die ewige Seligkeit zu erwarten. Aus dem Glauben erwächst uns die Überzeugung, dass wir mit Christus auferstehen werden zum ewigen Leben, der Glaube schenkt das Wissen, dass wir nicht nur Kinder Gottes heißen, sondern es auch sind (vgl. Joh.1,12), der Glaube schenkt die Überzeugung, dass uns Gott, unser Vater durch seinen Sohn in Hl. Geist zu Erben des Himmels machen wird. (vgl. Röm. 8,17) Diese Zuversicht und Glaubensgewissheit schenkte schon unzähligen Gläubigen den Mut: Gut und Habe, Ehre und Macht, Leben und Leiden für das Bekenntnis einzusetzen: „Jesus Christus ist der treue Zeuge, der Erstgeborene der Toten, der Herrscher über die Könige der Erde. Er liebt uns und hat uns von unseren Sünden erlöst durch sein Blut...“ (Offb. 1,5). Aus dieser Überzeugung entfaltete sich in vielen Gläubigen die Überzeugung, sie müssten den „alten Menschen“ umwandeln in den „neuen Menschen“, der reich ist an Güte, Milde und Geduld: „Durch den Glauben wohne Christus in euren Herzen. In der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet, sollt ihr zusammen mit allen Heiligen dazu fähig sein, die Länge und die Breite, die Höhe und die Tiefe zu ermessen und die Liebe Christi zu verstehen, die alle Erkenntnis übersteigt.“(Eph. 3, 17-19). Dank des Glaubens ging in vielen Menschen ein inneres Licht auf, jenes Licht das wir gerade auch denen erbitten, die heimgegangen sind: „Und das ewige Licht ihnen, Herr, lass sie ruhen in Frieden“. Es ist das Licht, das uns begeistert und entflammt das Gute zu wählen, das Böse zu überwinden, uns Gott mehr und mehr zu nähern, der uns die tröstende Aussicht zu sichert: „Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeitm die an uns offenbar werden soll.“ (Röm. 8,18).
Danke Gospa, dass Dir unsere Bedürfnisse wohl vertraut sind. Aber hilf uns, dass wir bei all dem Vergänglichen das ewig Bleibende nicht aus dem Auge verlieren.
P. Donat Kestel ofm