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Betrachtungen zur Botschaft

Monats Botschaft vom 25. April 2015

"Liebe Kinder! Auch heute bin ich mit euch, um euch zum Heil zu führen. Eure Seele ist unruhig, weil der Geist schwach ist und müde von allen irdischen Dingen. Ihr, liebe Kinder, betet zum Heiligen Geist, dass Er euch verwandelt und mit Seiner Kraft des Glaubens und der Hoffnung erfüllt, damit ihr in diesem Kampf gegen das Böse fest seid. Ich bin mit euch und halte Fürsprache vor meinem Sohn Jesus für euch. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!"

Monats Botschaft vom 25.04.2015 , an Seherin Marija Pavlovic-Lunetti

„Wenn Jesus – und das ist unser Glaube – gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen.“ (1. Thess. 4,13). Immer wieder betont die Gospa, dass wir nur Gast auf Erden sind, dass sie aber bereit ist,“uns zum Heil zu führen“, auf ein Ziel hin, das jenseits unseres irdischen Daseins liegt. Unsere Mutter Erde selbst ist nur ein begrenzter Planet und birgt in Raum und Zeit vielerlei Grenzen. Stets sind wir darum auf Führung, auf Hilfe und Rat angewiesen. „Auch heute bin ich mit euch“, versichert uns die Gospa. Das ewige Heil, das wir geistig erahnen, die Unruhe im Herzen, die uns immer wieder überkommt, die Stimme des Gewissens, die uns mahnt und aufhorchen lässt, sie belehren uns, dass die irdischen Dinge uns zwar müde machen können, dass sie uns aber im Letzten seelisch nicht befriedigen. Sie lassen uns aber Ausschau halten nach einer endgültig-ewigen Zufriedenheit. Am Jakobsbrunnen führte Jesus die Samariterin Stufe für Stufe zu einer immer tieferen Einsicht, zu einem innigen Heilsverlangen: „Herr gib mir dieses Wasser... ich sehe, dass du ein Prophet bist... ich weiß, dass der Messias kommt... wenn er kommt, wird er uns alles verkünden.“ (vgl. Joh.4,7-26) Auch Maria lädt uns ein, dass wir uns im Heiligen Geiste „verwandeln“ lassen. Es geht ihr darum, dass wir im Kampf gegen das Böse Festigkeit gewinnen, dass wir mehr und mehr mit der Kraft des Glaubens und der Hoffnung erfüllt werden. Ein erster Schritt auf diesem Weg: dass wir, wie die Samariterin, auf Jesus zugehen, ihm zuhören, dass wir stille werden, auf seine Stimme lauschen, dass wir wie diese Frau die eigene Unvollkommenheit zugeben, all die Schatten, die eigenen Verfehlungen, Unterlassungen, Gleichgültigkeiten, uns all die bewussten, aber auch unbewussten Sünden eingestehen und nicht verdrängen. Bei dieser Gewissenserforschung geht es darum sich bewußt zu machen, wie schwach, begrenzt, sündhaft und erlösungsbedürftig wir sind, wie sehr wir auf die Zusage Jesu angewiesen sind: „Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.“ (Joh. 15,4-5) Während dieser schrittweisen Verwandlung können in uns die Früchte des Heiligen Geistes reifen, indem sich in der Kraft des Heiligen Geistes unsere guten Absichten festigen, indem wir, wie bei einem Petrus, die Feigheit, die Entmutigung überwinden. (vgl. Joh. 18,27). Es geht aber auch darum unseren Dank zum Ausdruck zu bringen, für all die Gaben des Heiligen Geistes, die uns zufließen, die uns bereits zugeflossen sind. Zur Festigkeit in diesem beständigen Kampf gegen das Böse gehört neben der Einsicht in die Sündenverfallenheit auch die Erkenntnis wie schädlich und schändlich sich in uns, aber auch in der ganzen Welt die Sünde auswirkt und schon ausgewirkt hat. Je hellhöriger und feiner mein Gewissen gestimmt wird, desto mehr kann in mir die Verwandlung voranschreiten, desto mehr werden nicht nur die erkannten, sondern auch die unerkannten Fehler in ein helles, erleuchtetes Bewusstsein gelenkt. Der heilige Augustinus klagte einst: “Ach, dass ich dich so spät erkannte...“ Wenn dieses lebhafte Gefühl meiner Unzulänglichkeit und Sündhaftigkeit von mir wahrgenommen und angenommen wird, vor Gott eingestanden wird, dann dürfte ein drittes Bekenntnis nicht mehr allzu schwer fallen: dass ich vor meinen „Seelsorger“, dass ich zu meinen Beicht-Vater hinzutrete, um, wie der verirrte Sohn des Evangeliums (vgl. Lk 11,21), offenen, vertrauensvollen Herzens laut zu bekennen: „Vater, ich habe gesündigt....“ Im Namen des Dreifaltig-Einen Gottes darf er, soll er, die Lossprechung verkünden, im Auftrag dessen, der den Jüngern die Vollmacht schenkte: „Empfangt den Heiligen Geist: Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben, wem ihr die Vergebung verweigert, dem sind sie verweigert.“ (Joh 20,23). Jesus selbst schenkt durch seine Kirche, in der Beichte, Licht, Rat, Hilfe und Vergebung der Sünden. Dazu hat er vor allem seine Priester angewiesen vertrauenswürdig dieses Sakrament zu verwalten. Auch Maria versichert uns erneut: „Ich bin mit euch und halte Fürsprache vor meinem Sohn Jesus für euch.“ Durch die Aufnahme Mariens in den Himmel weiß sich Maria verantwortlich für ihre Kinder. Uns gegenwärtig, kann sie all die Abgründe überbrücken, die uns, durch die List Satans, immer wieder vom Reiche Gottes trennen wollen.
Danke Gospa, für Deine Sorge um unser ewiges Heil und bitte für uns, dass wir im Kampf gegen das Böse nicht unterliegen, dass wir vielmehr durch den Heiligen Geist mehr und mehr zu Kindern Gottes heranreifen.

P. Donat Kestel ofm