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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Medjugorje

Leserbrief von Roland Noé, Chefredakteur Kath.net, Linz "Privatmeinung des Ortsbischofs"

Die letzte Tagespost-Meldung über Medjugorje vom 20. April, die ja auf den Berichten der deutschsprachigen Agenturen "kathpress/kna" basiert, bedarf einer Ergänzung beziehungsweise einer Korrektur. In dem Bericht steht folgendes: "Die katholische Kirche lehnt weiterhin eine offizielle Anerkennung des herzegowinischen Wallfahrtsortes Medjugorje ab. Ortsbischof Ratko Peric sagte der Zagreber Zeitung "Jutarnji list" für die Kirche gebe es keine Beweise eines übernatürlichen Charakters von Visionen und Erscheinungen der Gottesmutter." Ein wichtiger Fakt, der in dem Bericht fehlt, ist aber, dass der Bischof von Mostar bereits seit den achtziger Jahren keine Kompetenz mehr in der Anerkennungsfrage von Medjugorje hat. Diese wurde bereits in den frühen achtziger Jahren dem Ortsbischof entzogen und auf die Ebene der lokalen Bischofskonferenz gestellt. 1991 hat die damalige Jugoslavische Bischofskonferenz das kirchliche neutrale Urteil von Zadar getroffen, siehe im Internet unter: www.medjugorje.hr/zadarizjava10ge.htm. Zur Berurteilung von kirchlichen Anerkennungsmöglichkeiten siehe ebenfalls im Internet unter folgender Adresse: www.kathpedia.com/index.php?title=Beurteilung_von_Erscheinungen. Die Kirche hat daher die Erscheinungen weder offiziell anerkannt noch verurteilt. 1993 hat der damalige Kardinal Kuharic, der Vorsitzende der Jugoslawischen Bischofskonferenz, gegenüber der kroatischen Kirchenzeitung "Glas Koncila" erklärt: "Nach dreijähriger Studie der Kommission haben wir Bischöfe Medjugorje als Schrein und Heiligtum anerkannt. Das heißt, dass wir nichts gegen die Verehrung der Muttergottes einzuwenden haben, die im Einklang mit der Lehre der Kirche und unserem Glauben steht... Deshalb überlassen wir diese Frage weiteren Untersuchungen der Kirche. Die Kirche hat keine Eile." (www.kathpedia.com/index.php?title=Medjugorje). Im August 1996 (Bericht der US-Nachrichtenagentur CNS) hat Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls erklärt, dass der Vatikan Katholiken niemals verboten habe, nach Medjugorje zu pilgern. Wörtlich sagte Joaquin Navarro-Valls: "Man kann Personen nicht verbieten, dorthin zu gehen, solange hier keine Irrtümer festgestellt wurden. Da dies nicht der Fall ist, kann jeder gehen, wie er will." (www.kathpedia.com/ index.php?title=Medjugorje) Es gibt seitdem keine weiteren offizielle Entscheide der Kirche und der lokalen Bischofskonferenz zu Medjugorje. Daher ist die Behauptung des Ortsbischofs zu dem Thema seine Privatmeinung und nicht mehr und nicht weniger. Deutsche Tagesport vom 25.04.2006

Newsletter Radio Vatikan vom 18.04.2006

Papst Benedikt XVI. will den Marienort Medjugorje im Süden der Herzegowina nach Angaben des zuständigen Ortsbischofs nicht als offiziellen katholischen Wallfahrtsort anerkennen. Der Bischof von Mostar, Ratko Peric, sagte im Gespräch mit einer Zagreber Zeitung, der Papst habe auf die direkte Frage zur Anerkennung der Marienerscheinungen in Medjugorje nur "verwundert gelächelt". Für die katholische Kirche gelte weiterhin, dass es keine Beweise für den übernatürlichen Charakter der Phänomene in Medjugorje gebe, sagte Peric. Deswegen sei Medjugorje auch kein anerkannter Wallfahrtsort, offizielle kirchliche Pilgerfahrten dorthin seien nicht erlaubt. Peric äußerte sich überaus skeptisch zu den bisherigen 35.000 so genannten "Erscheinungen" der Muttergottes, aber auch zu den so genannten "Sehern von Medjugorje". Auch der Vorgänger von Peric, Bischof Pavao Zanic, hatte die "Erscheinungen" abgelehnt. In dem Dorf Medjugorje in der Herzegowina sollen seit Juni 1981 mehreren "Sehern" täglich Marienerscheinungen zuteil werden. Die Gemeinde hat sich seither zu einer prosperierenden Ortschaft entwickelt, die jährlich von einer Million Christen aus aller Welt besucht wird. Unter den Bischöfen in aller Welt gibt es unterschiedliche Haltungen zum Phänomen Medjugorje. (kap)