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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Betrachtung zur Botschaft

Gedanken zur Botschaft vom 25. Januar 2021

Liebe Kinder! Ich rufe euch in dieser Zeit zum Gebet, zum Fasten und zum Verzicht auf, damit ihr im Glauben stärker seid. Dies ist die Zeit des Erwachens und des Gebärens; so wie die Natur, die sich hingibt, denkt auch ihr, meine lieben Kinder, wieviel ihr empfangen habt. Seid frohe Träger des Friedens und der Liebe, damit es euch wohl ergehe auf Erden. Sehnt euch nach dem Himmel, und im Himmel gibt es weder Trauer noch Hass. Deshalb, meine lieben Kinder, entscheidet euch von neuem zur Umkehr und möge die Heiligkeit in eurem Leben die Herrschaft übernehmen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!

Bis zum Aschermittwoch sind es noch drei Wochen, doch die Botschaft von heute Abend ist schon sehr geprägt von den heiligen vierzig Tagen der Vorbereitung auf Ostern. Von Fasten, Verzicht und Umkehr ist die Rede. Doch ist uns durchaus bewusst, dass wir auch jetzt schon in einer Zeit des Verzichts leben. Viele von uns müssen auf geliebte Gewohnheiten verzichten: im Gottesdienst auf Nähe, Feierlichkeit und Gesang, in der Freizeit auf gemütliche Treffen, gemeinsames Tun, Sport, Musik und Karneval, Kino und Essengehen und vieles mehr. In der Arbeit ist einigen durch Schließungen die Grundlage weggenommen und der Alltag wird erschwert durch Home-Office und Kinderbetreuung. Auch diesen „Verzicht“ auf Gewohntes und Angenehmes dürfen wir vor Gott bringen. Und vielleicht kann diese Entbehrung Anlass sein, uns zu besinnen, was Mittelpunkt und Sinn unseres Lebens ist. Am letzten Sonntag haben wir noch darüber nachgedacht, was die Umkehr-Predigt des Jona in Ninive für uns bedeutet. Etwas geheimnisvoll spricht Maria dann von der Zeit des Erwachens und Gebärens und der Natur, die sich hingibt und uns anregt für Empfangenes zu danken. Ob dies schon Vorfrühlingsgedanken sind oder mehr eine geistliche Beschreibung unseres Daseins, bleibt unserer Deutung überlassen. Auf jeden Fall muss sich die Natur der Sonne hingeben, damit sie aus der Winterstarre zum Leben erwachen kann, und auch wir brauchen die Wärme des Glaubens und der Nähe Christi, damit wir neu erblühen können im Sinne des Evangeliums. Im Johannesevangelium hören wir von einem nächtlichen Gespräch Jesu mit Nikodemus: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen (Joh 3,5). Um diese Geburt aus der Taufe geht es, wenn Maria heute von der Zeit des Gebärens spricht. In der Taufe empfangen wir das Licht Christi und werden so zu Trägern des Friedens und der Liebe. Ausdrücklich ergänzt die Gospa: …damit es euch wohl ergehe auf Erden. Das ist fast wörtlich eine Formulierung aus dem Epheserbrief (Eph 6,3), wo es um das respektvolle und friedliche Zusammenleben in der Familie geht. Wieviel durften wir empfangen von unseren Eltern und Geschwistern, von Glaubenszeugen und unseren Wegbegleitern. Hier knüpft die Sehnsucht nach dem Himmel an, denn gerade da, wo ich auf Irdisches verzichte, wird mir deutlich, was wirklich bleibt. Maria will uns nicht vertrösten auf den Himmel, wo es weder Trauer noch Hass gibt. Sie möchte, dass wir spüren, dass der Himmel jetzt schon über uns aufgeht und unser Leben leitet und erfüllt.

Von Pastor Gereon Beese, Bistum Münster