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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Medjugorje in der Corona-Zeit

Ein kurzer Überblick zur aktuellen Situation vor Ort!

Liebe Freunde!

Viele von Euch fragen sich sicherlich: „Wann kann ich wieder eine Pilgerreise nach Medjugorje unternehmen“ oder „Wie geht es den vielen Bewohnern in Medjugorje“, von denen wir auch einige kennen?
Wir möchten Euch einen kurzen Überblick zur aktuellen Situation geben.
Die Ausgangslage ist Euch bekannt. Am 17. März 2020 erklärte der Ministerrat von Bosnien und Herzegowina in ganz Bosnien und Herzegowina den Ausnahmezustand. Schulen, Restaurants, Cafés, Kinos, Museen andere Kultur- und Sporteinrichtungen wurden geschlossen, öffentliche Versammlungen wurden untersagt. Die generelle Ausgangssperre galt in der Föderation Bosnien und Herzegowina von 20 Uhr bis 5 Uhr morgens. Für die Bewegung in der Öffentlichkeit wurden Schutzmasken bzw. Gesichtsbedeckungen wie Schals über Mund und Nase Pflicht. Das galt auch für die Hl. Messen in Medjugorje.
Rückblickend ist erkennbar, dass die strengen Maßnahmen eine Ausbreitung der Pandemie verhindert haben. Mit Einführung der Lockerungen und der damit vielleicht einhergehenden gewissen Sorglosigkeit im ganzen Land hat sich die Entwicklung leider wieder verschlechtert.

Für die Menschen in der Herzegowina bzw. in Medjugorje ist dies eine schiere Katastrophe. Leben doch fast alle in Medjugorje in irgendeiner Form vom Wallfahrts-Tourismus. Theoretisch können Pilger nach BIH einreisen, müssen jedoch einen anerkannten negativen CORONA Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Die bestehende Reisewarnung des Auswärtigen Amtes macht organisierte Pilgerreisen im Moment so gut wie unmöglich.
Wie lange diese Situation anhält, kann zum heutigen Zeitpunkt niemand sagen. Der Lock-Down hat zu einem vollkommenen Stillstand des Pilgerlebens in Medjugorje geführt. Selbst Pilger aus dem benachbarten Kroatien bleiben mittlerweile aus, da sie vielfach Angst vor einer Behinderung bei der Ausreise/Wiedereinreise haben. Leider wird in einigen Medien berichtet, dass sich zehntausende von Pilgern auf den Straßen und Plätzen bewegen und keinerlei Regeln einhalten. Das stimmt so nicht! Medjugorje ist ohne Pilger! Die Hl. Messen finden am Außenaltar statt, wobei die Menschen aufgefordert sind, die Abstandsregeln einzuhalten. Wir wissen alle, dass in Medjugorje ganze Familien zur Hl. Messe gehen und in diesem Fall – wie bei uns - die Abstandsregeln nicht eingehalten werden müssen. Auf Bildern wirkt das für Außenstehende vielleicht irritierend. Sicherlich wurden auch Fehler gemacht, die sich nicht wiederholen dürfen. Die meisten Infizierten sind auch in BIH in den Ballungsgebieten, wie zum Beispiel in Sarajevo. In Medjugorje scheint es im Moment keine Infizierten zu geben. Aber genaue Auskünfte und Statistiken liegen leider nicht vor.

Wie geht es unseren Schwestern und Brüdern in Medjugorje?
Ihr könnt euch vorstellen, dass der umfassende Lock-Down der jetzt schon über vier Monate anhält, zu einem dramatischen Einbruch im Arbeits- und Wirtschaftsleben geführt hat. Viele Menschen
haben ihre Arbeit verloren, viele Shop-Betreiber, Taxifahrer, Restaurant- und Pensionsinhaber sind ohne Einkommen. Staatliche Hilfen gibt es in diesem, nach wie vor komplizierten Staatsgebilde, überhaupt nicht. Viele Menschen haben zu Beginn der CORONA-Krise kleine Kredite aufgenommen, um über die Runden zu kommen. Immer in der Hoffnung, dass die Krise nur wenige Monate andauert und dann die Pilger wieder nach Medjugorje kommen. Auch die Pfarrei von Medjugorje ist natürlich betroffen.
Trotz dieser äußerst problematischen Situation für unsere Freunde in Medjugorje, zeigen sie doch deutlich: Sie vertrauen ungebrochen auf Gott, die GOSPA und ihren Sohn Jesus Christus. Auch die Kraft des Gebetes wird von keinem angezweifelt:
Sie wissen, dass „etwas geschieht, dessen Grund nur Gott kennt“.
Unser Freund, Robert, vom Buchladen TIBERIAS, hat uns berichtet, dass sich jeden Tag Einwohner aus Medjugorje aber auch aus Čitluk, Mostar und Ljubuški zum Gebet auf den Bergen versammeln. Auch Robert hofft darauf, dass im Herbst wieder zahlreiche Pilger nach Medjugorje kommen können. Er nutzt mit seiner Familie diese Zeit der Stille zur inneren Einkehr.
Viele erzählen uns, dass sie trotz der heftigen Auswirkungen auf ihr persönliches Leben dankbar sind, dass sie Gott haben und sie in der Schule der GOSPA weitergehen dürfen. Egal wie schwer es im Moment ist. Und für sehr viele ist es schwer.
Wir dürfen deshalb in unseren Gebeten für Medjugorje, gerade jetzt in der Bedrängnis, nicht nachlassen!
„Aus der Bedrängnis rief ich zum Herrn, der Herr erhörte mich und schuf mir weiten Raum“
Psalm 118, 5.

Viele von uns haben einen lebendigen Kontakt nach Medjugorje, kennen dort liebgewonnene Menschen. Nutzt doch diesen Kontakt und informiert Euch, wie wir alle evtl. unkompliziert helfen können.
Ein Telefonat, eine E-Mail, eine Kurznachricht - uns steht alles offen. Traut Euch!
Oft ist schon ist ein gutes Gespräch hilfreich.

Im kommenden Jahr feiern wir das 40-jährige Erscheinen der Königin des Friedens in Medjugorje.
Wir sind im festen Glauben, dass wir ein großartiges Pilgerjahr erleben werden.

Stellen wir weiterhin Gott auf den ersten Platz in unserem Leben!

Eure Freunde aus Beuren, 24. Juli 2020 – Am Gedenktag des Hl. Charbel