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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Lobpreis

die Kraft von Musik und Gebet! - Zeugnis von Albert Frey, Teil II

Zeugnis von Albert Frey - Teil II (Fortsetzung vom 11.11.2015)

Seit einigen Jahren haben wir in den deutschsprachigen Ländern eine richtige "Lobpreisbewegung" quer durch alle Kirchen. Oft fängt es bei den jungen Leuten an: Lobpreisabende, Lobpreisgottesdienste, Lobpreisbands - vor ein paar Jahren hätte niemand geglaubt, dass es so "in" werden würde, zu beten.

Man kann inzwischen Lobpreis-CDs mit den verschiedensten Musikstilen kaufen, Seminare und Kongresse über dieses Thema besuchen. In der Anfangsphase der Lobpreisbewegung haben wir vieles einfach aus USA und England kopiert und übersetzt. Inzwischen gibt es viele deutsche Songwriter und Musiker die sich ernsthaft um gute Qualität und einen eigenen, deutschen Stil bemühen. Ich glaube, dass wir erst am Anfang einer neuen deutschsprachigen Lobpreiskultur stehen. Das bietet enorme Chancen. Lobpreismusik wird zum Ausdruck unseres Lebensstils als junge Christen. Wir stehen auf gute Musik, aber wir stehen auch zu unserer Beziehung zu Jesus. Wir hören Lobpreis-CDs zum Aufstehen oder auf dem Weg zur Arbeit um uns daran zu erinnern, was wir an Jesus haben. Oder wir singen lauthals im Auto mit, weil es einfach Spaß macht und weil diese Texte das sagen, was ich auch erlebt habe: "Gott ist gut", "du gibst mir, was ich brauche", "Jesus, Liebe meines Lebens".

Unsere Mitmenschen, die nicht mit Jesus leben, haben einen großen Mangel: sie kommen nicht zum Singen. Wann singt ein Durchschnittsbürger heutzutage noch? Das letzte Mal vielleicht vor vielen Jahren im Zeltlager "Die Affen rasen durch den Wald"; oder vielleicht vorletztes Jahr beim BAB-Konzert "Verdammt lang her" mitgegrölt. Aber das war's dann schon.

Schade eigentlich. Denn es macht so Spaß, es ist so befreiend, das herauszusingen, wovon ich überzeugt bin! Wir haben beides: unsere Überzeugung und Lieder und Musiker, die uns helfen, sie auszudrücken. Wir sollten s i n g e n !!! Wenn Lobpreis in unseren Gemeinden mehr Platz einnimmt, wird das Reich Gottes einfach greifbarer. Außer unserem Kopf wird auch unser Herz, unsere Seele und unser Körper angesprochen. Das geht nicht immer von heute auf morgen. Die Kirchenmusiker stehen vor einer echten Herausforderung. Sie haben vielleicht sechs oder acht Jahre studiert, haben die beste klassische Musikausbildung genossen, die man kriegen kann. Nun kommt ein langhaariger Achtzehnjähriger mit zehn Akkorden auf der Gitarre, der statt ihnen den Gottesdienst gestalten will. Und wenn er tatsächlich ran darf, dann klatschen die Leute noch minutenlang Beifall. Da muss man in seiner Demut schon sehr fortgeschritten sein, um zu merken, dass es im Grunde immer um dasselbe geht: Jesus zu verherrlichen. Die Verantwortlichen müssen einen Weg finden, bei dem möglichst viele mitkönnen. Musik ist schließlich auch Geschmacksache. Und es muss ja auch nicht immer die volle Bandbesetzung mit verzerrten Gitarren sein. Eine cool gespielte Akustik-Gitarre mit feiner Percussion kann auch zeitgemäß klingen. Diese "Kultur" hat auch Gefahren: die Abstumpfung durch Gewohnheit und die Kommerzialisierung. Man kann die "Salbung" von Lobpreis nicht festhalten oder gar kaufen, auch wenn man in manchen Prospekten christlicher Verlage diesen Eindruck bekommen kann. Gebet ist zuerst eine Sache zwischen Gott und mir; und wenn es da nicht stimmt, kann mir die "gesalbteste" Lobpreis-CD, der "vollmächtste" Lobpreisleiter und die beste Band nicht helfen. Wir dürfen den Kern von Lobpreis und Anbetung nicht aus dem Auge verlieren: Die Begegnung mit dem lebendigen Gott, bei der uns die Kraft von Musik und Gebet hilft!

Quelle: medjugorje aktuell, Heft 56