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Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Beten und beichten ist keine Sünde

Kardinal Vinko Puljic, Mitglied der Vatikankommission

Rom (kath.net)
Kardinal Vinko Puljic, Erzbischof von Sarajevo (Bosnien und Herzegowina) und gewichtiges Mitglied der aktuellen Vatikankommission über Medjugorje, hat gegenüber kroatischen Reportern Medien kritisiert, die manche Papstworte in verzerrender Weise in Zusammenhang mit Medjugorje gebracht haben oder die Gerüchte über eine angebliche Verurteilung von Medjugorje verbreitet haben. Dies teilte der Vatikanjournalist Gianluca Barile in seinem „Diario di un Vaticanista“ mit.
Diese allgemein kritischen Aussagen des Papstes zu manchen Phänomenen im Zusammenhang mit Marienerscheinungen haben laut Puljic nicht auf Medjugorje bezogen. Es sei daher inakzeptabel, „dass seine Erklärungen als eine Ablehnung der Erscheinungen von Medjugorje interpretiert werden.“ Auf die Frage, was seine Meinung zu den Erscheinungen sei, erklärte Puljic: „Die Arbeit der 'Kommission Ruini' wurden jetzt der Glaubenskongregation übergeben und steht unter der päpstliche Geheimhaltungspflicht. Der Papst wird eine gute und faire Entscheidung treffen. Wenn mich aber jemand nach meiner persönlichen Haltung fragt: Gebet ist keine Sünde, zur Beichte gehen ist keine Sünde und das ist die wichtigste Sache.“ Puljic galt ursprünglich als Skeptiker von Medjugorje. Des öfteren wird über ihn gesagt, dass sich seine Skepsis verringert habe, seit er Mitglied der Vatikankommission ist.
Auch Bischof Franjo Komarica von Banja Luka, der Präsident der bosnisch-herzegowinischen Bischofskonferenz, hat vor wenigen Monaten gemeint, dass man von den negativen Früchten im Zusammenhang mit Medjugorje wenig höre. „Wann Medjugorje anerkannt wird, das überlassen wir dem Heiligen Vater. Das ist seine Entscheidung.“ Laut einem Bericht von „Medjugorje Today“ soll Komarica sogar gegenüber bosnischen Medien erklärt haben, dass er sich sicher sei, dass Medjugorje von der Kirche anerkannt werden.
Es ist bis heute unklar, was Papst Franziskus persönlich über Medjugorje denkt. Als Erzbischof von Buenos Aires hatte er aber vor Jahren in seiner Diözese Veranstaltungen von P. Jozo Zovko, einem der bekanntesten Priester aus Medjugorje, erlaubt. Und kurz vor seinem Abflug nach Rom zur Konklave nach Rom hat der damalige Kardinal Bergoglio sogar ein Auftreten von Medjugorje-Seher Ivan erlaubt. An der öffentlichen Veranstaltung am 6. März im Luna Park in Buenos Aires nahmen damals etwa 10.000 Menschen teil.
Was in Zusammenhang mit Papst Franziskus und Medjugorje ebenfalls wenig bekannt ist: In den letzten drei Jahren vor seiner Wahl war ausgerechnet ein Franziskaner aus der Herzegowina der Beichtvater von Kardinal Bergoglio. Pater Berislav Ostojic stammt aus Citluk, dem Nachbarsort von Medjugorje und ist Seelsorger in einer Gemeinde in Buenos Aires.

Quellennachweis: Kath.net
30. Juni 2015