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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Betrachtung zur Botschaft vom 25. Februar 2015

Pater Donat Kestel hat für uns die Botschaft vom 25. Februar ausgelegt.

"Liebe Kinder! In dieser Zeit der Gnade rufe ich euch alle auf: betet mehr und redet weniger. Sucht im Gebet den Willen Gottes und lebt ihn nach den Geboten, zu denen euch Gott aufruft. Ich bin mit euch und ich bete mit euch. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
Botschaft vom 25. Februar 2015

„Betet für einander, damit ihr geheilt werdet. Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten.“ (Jak. 5,16) Auch Maria verheißt, dass wir in einer „Zeit der Gnade“ leben, in der wir die Güte Gottes mehr und mehr kennenlernen dürfen, mehr über unsere Bestimmung erfahren, indem wir aber auch all die Abweichungen spüren, was Sünde ist, welche Folgen sie nach sich zieht, diese giftige Wurzel, aus der das Böse, das Unkraut, keimt und heranwächst (vgl. Mt 3,12). Gott will, dass in uns das Gute heranreift für die ewige Ernte, das Böse aber keine Wurzeln schlagen kann. „Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade, jetzt ist er da der Tag der Rettung.“(2 Kor 6.2) Wie viele Menschen gehen aber durchs Leben als wären ihre Augen verbunden, achten weder auf ihren Ursprung aus Gott, sehen auch nicht ihr Ziel in Gott. „Betet mehr, mahnt uns die Gospa, damit uns der Herr die Augen öffnen kann und wir sie offen halten, damit wir das uns bedrängend Böse aufhalten, ihm den Zutritt zum eigenen Herzen verwehren. Einen Rat gibt uns die Gospa mit auf den Weg:“ Redet weniger“. „Wer meint er diene Gott, aber seine Zunge nicht im Zaume hält, der betrügt sich selbst und sein Gottesdienst ist wertlos.“ (Jak.1,26) Das ganze dritte Kapitel des Jakobusbrief ist eine wunderbare Anleitung, will man erfahren, was uns die Gospa mit ihrer Mahnung „redet weniger“ sagen möchte. Wer Wahres redet, Gutes tut, betend den Willen Gottes sucht, zeigt, dass er ein gesunder Baum ist, der gute Früchte bringt. (vgl. Mt 7,17)-20) Als Wahrhaftiger wird er die Wahrheit sagen, als Rechtschaffener wird er tun, was richtig ist und was nach seinem Gewissen gerecht ist, als Gütiger wird er willig sein bereit zu geben und nach den Geboten des Herrn zu leben. Das Hauptgebot zu dem uns Gott aufruft, ist die Liebe. „Du sollst den Herrn deinen Gott lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten“. (Mt 22,37-40) „Sucht im Gebet... lebt nach den Geboten“: Die Gospa fordert uns auf nicht müßig zu sein, vielmehr sollen wir mit einstimmen in den Schöpfungsplan Gottes, indem wir unser Ich nicht zu unserem „Gott“ machen, nach dem Motto: „Jeder ist sich selbst der Nächste“; indem wir uns rein halten von Eigennutz und Gier, und dem Sprichwort trotzen: „Je mehr er hat, er mehr er will, nie schweigen seine Klagen still“; indem wir die Güter dieser Erde nicht hochstilisieren, als wären sie unsere „Götter“ und alles, was uns erwarten könnte. Nein, das irdische Leben ist mehr, uns erwartet ein neuer Morgen. Das ist keine Vertröstung, sondern eine feste Zusage; indem wir die Genusssucht, die Sinnes- und Fleischeslust nicht als unsere Götzen vergöttern. Jede gute Tat soll vielmehr wie ein Ausblick sein auf jenen Tag der Ernte, der uns den himmlischen Scheunen näher bringt. (vgl. Mt 13,30) Unser Verstand sollte daher nach dem Woher und dem Wohin unseres Lebensweges fragen, unser Wille sollte danach trachten, wie wir gemäß den Geboten Gottes sinnvoll und rechtschaffen leben können, das Gemüt soll sich an Gott ausrichten, der die ewige Schönheit und das höchste Gut darstellt. Der suchende Mensch hält Ausschau nach dem Licht Gottes, das in unsere Welt kam, „aber die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Taten waren böse“. (Joh.3,19) Wo aber die Liebe und die Güte, da ist Gott und dort, wo Gott regieren darf, dort finden sich ein Gerechtigkeit, Frieden und Freude. Der innere Mensch, der aus diesen Quellen des Heiles schöpft, wird darin gut, weiß sich gerechtfertigt und erfährt das ewige Heil.
„Ich bin mit euch und ich bete mit euch.“ Betrachten wir einmal ein kleines Kind und dessen Mutter. Wenn die Mutter lächelt, strahlt und lächelt auch das Kind: ein Gefühl der Freude huscht über sein ganzes Gesicht, das junge Herz fühlt sich beglückt und lebt unter diesen Strahlen des erfahrenen Glücks auf. Es weiß sich angenommen und geliebt. Maria möchte auch uns sagen, wir dürfen darauf vertrauen, dass sie uns als Mutter innig liebt. Wenn wir sie bei uns und mit uns wissen, dürfen wir uns abreagieren: Unsicherheit, Frustration, Angst oder gar Aggressivität weichen. Ihre Anrede: „meine lieben Kinder“ ist keine Floskel, sondern echt und wahrhaft gemeint: Weil ihr wirklich meine Kinder seid, liebe ich euch und deshalb rufe ich euch auf und mahne euch: „Jetzt ist sie da die Zeit der Gnade“, um euch durch meine Gegenwart erfahren zu lassen, ihr seid von Gott geliebt, seid seine Kinder und damit auch Erben des Himmels. (vgl. Röm 8,17).

Danke Gospa für Deine Lehren; hilf uns beim Suchen und Finden und beim Versuch Gottes Gebote in die Tat umzusetzen.

P. Donat Kestel