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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Betrachtung zur Botschaft vom 25. September 2013

Pater Donat Kestel hat für uns die Botschaft vom 25. September ausgelegt.

"Liebe Kinder! Auch heute rufe ich euch zum Gebet auf. Euer Verhältnis mit dem Gebet möge alltäglich sein. Das Gebet wirkt Wunder in euch und durch euch, deshalb, meine lieben Kinder, möge das Gebet euch Freude sein. Dann wird euer Verhältnis zum Leben tiefer und offener sein und ihr werdet begreifen, dass das Leben eine Gabe für jeden von euch ist. Danke dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
Botschaft vom 25. September 2013

„Seht, welch große Liebe uns der Vater erwiesen hat, dass wir Kinder Gottes heißen und es sind." (Joh. 3,1) Im Gebet, d.h. in der Anerkennung unseres Verhältnisses Gott gegenüber, werden wir unseres Zustandes bewusst, von Gott abhängig zu sein. Wie ein Kind ohne Zuwendung, ohne die Für- und Vorsorge der Eltern nicht aufwachsen und gedeihen kann, so können auch wir, die wir Kinder Gottes sind, nicht ohne die Vorsehung Gottes, ohne die liebende Zuneigung Gottes leben und uns persönlich entwickeln. Das gläubige Gebet ist die Anerkennung, die Dankbarkeit, die Antwort auf die Tatsache, dass ein gütiger Vater uns immer mit seiner Zuwendung voraus ist. „Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.“ (1 Joh. 4.10) Die Gospa fasst dieses Verhältnis Gott - Mensch so zusammen: „Euer Verhältnis mit dem Gebet möge alltäglich sein.“ Das heißt doch, es möge so selbstverständlich, so normal und so natürlich sein, wie das Verhältnis des Kindes zu den Eltern, bzw. Pflegepersonen. Für unsere moderne Zeit stellt sich die Frage, warum es so viele Menschen gibt, die aufgehört haben zu beten. Ist es deshalb, weil wir so vieles ohne zu hinterfragen als selbstverständlich hinnehmen, dass wir das Staunen weitgehend verlernt haben, weil uns die Wissenschaft vieles erklären kann, dass wir uns dank der Technik vieles begreiflich machen können. Die Gospa versichert uns, dass das Gebet in uns und durch uns nach wie vor Wunder wirken kann, dass dem Gebet eine innere Freude innewohnt. Wonach wir uns alle sehnen, ist der Wunsch, das Verlangen nach der eigenen Sinngebung, nach unserer Identität, nach dem Bedürfnis „jemand zu sein“. Maria versichert uns, im Gebet wird uns der Zugang zum eigenen Leben tiefer und offener erkennbar, wird unser Selbstbewusstsein klarer und eindeutiger. Gegen alle Vermaßung und Vereinnahmung wird uns die Einmaligkeit, die Einzigartigkeit unseres Daseins erschlossen.“ „Wer siegt... dem werde ich einen weißen Stein geben und auf diesem Stein steht ein neuer Name, den nur der kennt, der ihn empfängt.“ (Offb 2,17) Im Gebet, das heißt im persönlichen Verlangen nach Gott, klingt und schwingt das Wissen mit: „Gott, Du hast meinen Namen in Deine Hand geschrieben, Dein bin ich und Dein will ich sein. Danke, dass ich Dein Kind bin und sein darf.“ Auf dem Berg der Verklärung empfängt Jesus die Zusicherung, die Gewissheit des Vaters: „Dieser ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.“ (Mk 9,7) In der „Freude“ des Herzens, im Gebet, dürfen auch wir diese Frohbotschaft, diese Zusage, zur Kenntnisnehmen, dass wir in Christus Jesus, dem Menschensohn, Gottes geliebte Kinder geworden sind. Dank dieser Zusage, ist die Würde des Menschen in der Tat „unantastbar.“ Maria verweist uns deshalb mit Recht auf die Grundbefindlichkeit unseres Daseins hin : „dass das Leben eine Gabe für jeden von euch ist.“ Unser ganzes Leben, alles, was wir in unserem Leben tun und lassen, hat einen „tieferen und offeneren“ Wert. In unserer oft so hektischen Zeit geht so manchen der Sinn verloren, das Wissen einer letzten und höchsten Sinnhaftigkeit. Wie viele suchen sich dadurch zu verwirklichen, dass sie auf Leistung pochen, auf Wissen und Anerkennung. Aber erst das Gebet, das heißt die Anerkennung Gottes, das Verlangen nach Gott, kann uns das ganze Geflecht von Ereignissen und Lebensumständen in einem „tieferen“, größeren Zusammenhang erschließen. Die Gospa lädt uns ein, betend, aus dieser Sicht unser Leben zu betrachten und zu „begreifen“, dass das Leben für jeden von uns eine Geschenk, eine wertvolle Gabe ist.
Mit ihrem Ruf, Aufruf, zum Gebet möchte uns die Gottesmutter sagen: Habt Mut, habt keine Angst euch Gott zu öffnen und im Gebet ihm nahe zu kommen. Gewiss, wir alle müssen uns eingestehen: „Herr, ich bin nicht würdig...“ Die Sünde ist wirklich ein Grund zur Mutlosigkeit; sie zeigt uns unsere Unfähigkeit zu glauben, zu hoffen, zu lieben, vertrauensvoll zu beten. Wie verheißungsvoll und tröstlich klingen da die Worte: „Hab Vertrauen.., deine Sünden sind dir vergeben“ (vgl. Mt 9.2). Gegen alle Resignation und Mutlosigkeit, gegen alles Wissen um die eigene Sündhaftigkeit, sagt uns Maria , wir sollen begreifen, unser ureigenstes Leben ist trotz aller Schattenseiten für einen jeden von uns eine unendlich wertvolle Gabe, wir sind berufen zu einem ewigen Leben.
Danke Gospa für Deine wertvollen Hinweise, dass wir im Gebet Mut schöpfen dürfen unser Leben sinnvoll zu gestalten, zu begreifen, dass Gott mit uns einen Plan hat, der uns zum ewigen Leben führt.

Pater Donat Kestel