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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Glücklich, wer im Schatten dieser Strahlen lebt! - Teil 2

Über das Bild des Barmherzigen Jesus von Pfr. Stephan Sproll

Jesus, ich vertraue auf Dich
Bei der Erscheinung am 22. Februar 1931 hatte Jesus zur hl. Schwester Faustina gesagt: „Mein Blick auf diesem Bild gleicht Meinem Blick vom Kreuz" (Tagebuch der Schw. Faustina 326). Als Jesus nach der Bedeutung der Strahlen und der Unterschrift gefragt wurde, erklärte Er, dass die Strahlen Blut und Wasser bedeuten, die Seinem Herzen entströmt sind, als es am Kreuz mit der Lanze geöffnet wurde. „Der blasse Strahl bedeutet Wasser, das die Seelen rechtfertigt, der rote Strahl bedeutet Blut, welches das Leben der Seelen ist" (TB 299). So bedeuten die zwei Strahlen die heiligen Sakramente, die aus der durchbohrten Seite Christi geborene heilige Kirche und die Gaben des Heiligen Geistes, deren biblisches Symbol das Wasser ist. „Glücklich, wer in ihrem Schatten leben wird, denn der gerechte Arm Gottes wird ihn nicht erreichen" (TB 299). Als Unterschrift sollten die Worte angebracht werden: „Jesus, ich vertraue auf Dich" (TB 327), weil diese zu den wesentlichen Elementen des Bildes gehören. Die theologische Bedeutung des Bildes ist, nach dem Geistlichen Begleiter der hl. Schwester Faustina, dem Seligen Michal Sopocko zufolge, eng mit dem Wunsch Jesu verbunden. Jesus legte als Zeitpunkt für die Weihe des Bildes und für Seine öffentliche Verehrung den ersten Sonntag nach Ostern, den Tag der Göttlichen Barmherzigkeit, fest. Auch nach den Texten in der Liturgie, ist das zentrale Thema die Erscheinung des Auferstandenen im Abendmahlsaal und die Einsetzung des Sakraments der Buße. Das Bild stellt gleichzeitig neben dem auferstandenen Herrn auch den gekreuzigten Christus dar. Jesus Christus trägt an seinen Händen und Füßen die Spuren Seines Leidens und Todes am Kreuz. Davon gezeichnet trat der auferstandene Herr in den Kreis der Jünger und zeigt diese Merkmale als Erkennungszeichen und bringt damit Seinen Anvertrauten den Frieden, den Erlass der Sünden sowie alle weiteren Gnadengaben. Die aus dem durchbohrten Herzen fließenden Strahlen von Blut und Wasser, wie die Wunden an Händen und Füßen erinnern damit an die Geschehnisse des Karfreitags. Die Gestalt des barmherzigen Jesus ist damit auch gewissermaßen identisch mit dem verklärten Herrn im Geheimnis der heiligen Eucharistie. Auch hier ist das Geheimnis von Tod und Auferstehung Christi gegenwärtig und untrennbar in der Hostie miteinander verbunden.

Quellennachweis: "medjugorje aktuell" Nr. 89