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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Zuhören

Denn bei schweren Schicksalsschlägen gibt es keinen Trost.

Da gilt es zu schweigen, zu hören und den Schmerz mitzutragen.

Wir leben heute in einer Zeit,
in der gerne und viel geredet wird.
Jeder scheint zu allem und zu jedem etwas zu sgen zu haben.
Da besteht die große Gefahr, dass das wohlüberlegte Wort
immer mehr dem Geschwätz weichen muss.
Ein jüdisches Sprichwort sagt:
"Gott gab den Menschen zwei Ohren, aber nur einen Mund,
damit sie mehr zuhören und weniger reden."
Natürlich brauchen wir hier die "Unterscheidung der Geister":
Man muss sich nicht alles anhören.
Aber es gibt Situationen, da ist es wichtig, ganz Ohr zu sein,
da ist es wichtig, jemandem sein Ohr zu leihen.
Dann zum Beispiel, wenn jemand etwas auf dem Herzen hat.
So kam vor einigen Monaten ein junger Mann zu mir,
der am selben Tag seinen Vater durch einen tragischen Verkehrsunfall
verloren hatte.
Er bat um ein Gespräch.
Doch das Gespräch besteht in einer solchen Situation im Wesentlichen
darin, dem anderen zuzuhören.
Der junge Mann brauchte ganz einfach einen Menschen,
bei dem er seinen Schmerz loswerden konnte.
Ich hörte seinen Schmerz, und ich teilte seinen Schmerz.
Das ist in der Regen bei Schicksalsschlägen die einzige und die beste Hilfe.
Es tut unheimlich gut,
wenn sich jemand Zeit nimmt und einfach nur da ist.
Menschen sind in solchen Situationen verständlicherweise oft so
empfindsam und so empfindlich, dass auch ein gut gemeintes Wort
sehr leicht großes Unheil anrichten kann.
Denn bei schweren Schicksalsschlägen gibt es keinen Trost.
Da gilt es zu schweigen, zu hören und den Schmerz mitzutragen.

Quellennachweis: Bardeler Fastenmeditationen