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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Die Grube

Der Mann in der Grube schrie um Hilfe, denn von selbst kam er nicht mehr aus dem Loch heraus.

Es ging ein Mann über Land und fiel in eine tiefe Grube. Er schrie um Hilfe, denn von selbst kam er nicht mehr aus dem Loch heraus. Die Wände waren zu glatt und zu steil. Er schrie und schrie.
Da kam ein Reicher vorbei, beugte sich über den Rand der Grube und sagte: "Es tut mir leid, aber im Moment habe ich wirklich überhaupt keine Zeit. Ich habe einen sehr wichtigen Termin bei meinem Finanzberater. Den darf ich auf keinen Fall verpassen, denn ein großes Geschäft steht kurz vor dem Abschluss."
Und er entfernte sich mit schnellen Schritten von der Grube.
Bald kam ein Politiker vorbei. Der erkannte sofort das Problem und sagte: "Es ist doch unverantwortlich, dass ein so tiefes Loch nicht durch einen Zaun abgesichert ist. Ich werde sofort morgen in der Ratsversammlung den Antrag stellen, dass dieser unhaltbare Zustand schnellstens bereinigt wird."
Und schimpfend und fluchend ging er seines Weges.
Nun kam ein Reporter. Er witterte einen Skandal. Das Unglück kam ihm sehr gelegen, um exklusiv Fotos für seine Zeitung zu machen. Und er fotografierte und dokumentierte alles und eilte anschließend gut gelaunt zu seiner Redation.
Nach einer Weile kam ein Geistlicher des Weges. Er dachte: "Jesus hat uns gelehrt, Leidenden beizustehen. Eigentlich müsste ich den verzweifelten Mann jetzt retten. Aber selbst Gott wird einsehen, dass es in diesem Fall unmöglich ist, den Mann da unten rauszuholen." So sagte er zu dem Verunglückten: "Ich würde dir gerne helfen, aber es geht nicht. Ich werde für dich beten."
So verließ auch der Geistliche den Unglücksort.
Nun bekam der Mann in der Grube Todesängste. Schließlich kam doch noch jemand. Der sah den Mann in der Grube, stieg selbst hinunter und sagte: "Steig auf meine Schultern, so wirst du gerettet sein."
Der Verunglückte stieg auf die Schultern seines Retters und kletterte aus dem Loch.
Der Retter selbst jedoch blieb unten in der Grube und opferte so sein Leben für den Geretteten.
Es ist Christus. Er ist gestorben, damit wir leben können.

Quellennachweis: Bardeler Fastenmeditationen 2012