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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Betrachtung zur Botschaft vom 25. März 2012

Pater Donat Kestel hat für uns die Botschaft vom 25. März ausgelegt.

"Liebe Kinder! Auch heute möchte ich euch mit Freude meinen mütterlichen Segen geben und euch zum Gebet aufrufen. Das Gebet möge euch zum Bedürfnis werden, damit ihr jeden Tag mehr in der Heiligkeit wachset. Arbeitet mehr an eurer Bekehrung, weil ihr fern seid, liebe Kinder. Danke dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
Botschaft vom 25. März 2012

„Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes“. (Lk 1,43).  Diesen Segen, den Elisabeth bei ihrer Begegnung Maria zuspricht, gibt Maria „von Geschlecht zu Geschlecht“ gerne und großzügig an uns weiter. „Auch heute möchte ich euch mit Freude meinen mütterlichen Segen geben“. Maria weiß sich, ebenso wie Elisabeth, von Gott reichlich beschenkt und vom Heiligen Geist gelenkt, und so bricht sie in Jubel aus: „Meine Seele preist die Größe des Herrn…“ Segen und Gnade erfüllt diese beiden Frauen, die sich damals begegneten. Segen und Gnade vermittelt auch uns Maria heute, indem sie uns auf ihre besondere Weise entgegenkommt. Es war eine Sternstunde der Menschheit, als Maria bewusst ihr Ja sagte, es sind Sternstunden unseres Lebens, wenn Maria uns begegnet, sei es wir beten und flehen sie an im „stillen Kämmerchen unseres Herzens“, sei es wir ziehen pilgernd zur Mutter der Gnaden, zu einem der zahlreichen Wallfahrtsorten dieser Erde. Sinn und Bedeutung all dieser Begegnungen mit der himmlischen Mutter, mit den himmlischen Mächten ist es, innerlich zur Ruhe zu kommen, uns zu besinnen auf die uralte Frage: wozu bin ich auf Erden, was ist der Sinn, die Berufung meines Lebens? Maria kommt zur tiefsten Überzeugung: „Der Herr hat Großes an mir getan“! Sie weiß sich, wie Elisabeth auch, ungemein beschenkt und bereichert. Im Gebet bringt sie diesen Dank, diese Erfahrung jubelnd zum Ausdruck. Mit dem guten Vorbild und Beispiel, das sie uns gibt, werden auch wir wieder und wieder aufgerufen das Gebetsleben zu pflegen. Wie sie sollen wir uns dem Wirken des Heiligen Geistes öffnen, dankbar annehmen, dass auch wir Großes von Gott erfahren durften, dass wir vor Gott einmalig sind, dass  ich Gott etwas geben kann und darf, was nur ich ihm geben kann, sonst niemand, mein Ja, meine freie Zustimmung, meinen Dank. „Jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde“ sagt uns Maria, dass wir „jeden Tag mehr in der Heiligkeit wachsen“, dass uns das Gebet zu einem inneren Bedürfnis wird. Das Gebet, diese innige Rückbindung an Gott sollte zu unserem ständiger Begleiter werden. Dazu braucht es nicht vieler Worte. Die heilige Theresia von Lisieux bringt es auf die Formel: Ich weiß, er schaut mich an und ich schaue ihn an, d.h. ich weiß mich in seiner Allgegenwart geborgen, weiß mich stets umgeben und angeschaut von seinem liebenden Blick. Dennoch brauchen auch wir Gebetshilfen. Maria und Jesus selbst haben die Psalmen gebetet, wie uns die Heilige Schrift berichtet. In diese Gebetsschule möchte uns Maria mitnehmen, damit wir „in der  Heiligkeit wachsen“ können. Die ganze Vielfalt menschlichen Lebens, die ganze Bandbreite unseres Erlebens spiegelt sich in den Psalmen wieder: die ganzen Abgründe der menschlichen Seele, Krankheiten, Verlassenheit und Schuld, all das, was auf dem Herzen liegt und was uns „unter den Nägeln brennt“. Adressat des Psalmgebetes ist immer Gott, vor den ich mit dem Psalmisten hinlegen darf, was mich bedrückt und beglückt: Einsamkeit und Glück, Lust und Last, Verlust und Gewinn, Dunkelheit und Helle. Im Psalmgebet erfährt der Beter, dass die bedrängende Gegenwart, Unrast und Leid, Sehnsucht und Tod nicht das letzte Wort haben; das letzte Wort heißt hoffnungsvolle Zukunft. Es gibt einen Gott, der um mich weiß, mich kennt, beim Namen nennt, der mich liebt und der mich selbst in meinem Sterben in seinen ewigen Wohnungen willkommen heißt. Jesus hat uns nicht ein „bisschen Friede und Freude“ versprochen, sondern das Leben, das Leben in Fülle. (vgl.  Joh 10,10, 17, 13). Im Gleichnis der beiden verlorenen Söhne (vgl. Lk 15,11-32) erzählt Jesus, warum sich Menschen dazu entschließen, sich aus dem himmlischen Vaterhaus zu entfernen, bzw. ihm fern zu bleiben. Den einen lockt die Sehnsucht, die Welt mit all ihren Verlockungen kennen zu lernen, die vielen Angebote, die schnelle Erfüllung verheißen, der andere dagegen verschließt sich dem Vater, weil ihm wegen dessen Großzügigkeit und Barmherzigkeit gegenüber dem jüngeren Bruder grollt. Beide Haltungen entfernen uns von der väterlichen Güte; in beiden Fällen gilt es, an der eigenen Bekehrung zu arbeiten: sich einerseits daran erinnernd, mit welch unermesslichen Liebe und Barmherzigkeit Gott auf uns wartet und uns entgegenkommt, andrerseits erwartend, dass auch wir bereit sind allem aufgestauten Groll, Hass und Abneigung zu entsagen.

Danke Gospa für deinen mütterlichen Segen und für Deine Lehren, die uns helfen unseren Weg der Heiligung und der Bekehrung bis zu unserem Ende durchzuhalten.

 

Pater Donat Kestel