Gott will mit uns reden und Er will, daß wir mit Ihm reden. Das Gebet ist ein Gespräch mit Gott; hier der 3. Teil:

WERTVOLL: DIE PSALMEN
Eine besondere Quelle wertvoller Gebetstexte sind die Psalmen. Wenn wir sie verwenden, beten wir mit dem Wort Gottes. Wie die hierin enthaltenen Schätze gehoben werden können, soll ein Beispiel verdeutlichen. Im Psalm 27 heißt es unter anderem: »Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist die Kraft meines Lebens: Vor wem sollte mir bangen?« Zunächst lese ich den Text so, wie er da steht. Nun will ich diese Worte zu den meinen machen. Ich ersetze dann allgemeine Formulierungen wie »der Herr« mit persönlicher Ansprache, wie etwa »Du Herr«. Im Beispiel: »Herr Du bist mein Licht und mein Heil. Vor wem sollte ich mich fürchten? Du, Herr, bist die Kraft meines Lebens: Vor wem sollte mir bangen?« Aus einem gelesenen Text wird so ein persönliches Gebet! Der Vorteil, wenn wir mit dem Wort Gottes beten, ist nicht nur, eine Hilfe vor unseren Augen zu haben, die uns die Konzentration erleichtert. Zugleich führt uns das Wort des Herrn aus unserer Enge heraus. Wir kreisen nicht mehr nur um unsere eigenen Gedanken. Der Herr lenkt unseren Blick von unseren Grenzen weg, hin zu Seinen Möglichkeiten.

Thomas Schührer - Der Durchblick Nr. 79