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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Jeder neue Tag

Gedanken von Sr. M. Priska Müller

Alles ist Gnade, auch das Geschenk eines jeden Tages. Es liegt an uns dafür offen zu sein. Wer morgens vom Schlaf erwacht, ist dankbar für die geschenkte Ruhe und den Schlaf. Wir brauchen den Schlaf, um während des Tages wieder da zu sein. Versuchen wir uns ruhig in den neuen Tag einzustimmen. Das ist ein Dankgebet für die Ruhe der Nacht, deine Bitte für den neuen Tag. Die Morgenstunde atmet etwas vom Geheimnis Gottes, seiner Gebenwart.
Wir haben eine Chance, den neuen Tag zu beginnen und zu gestalten. Gottes Segen und seine Gegenwart soll uns begleiten zu den Menschen, denen wir begegnen. Das Glück des neuen Tages liegt im Wahrnehmen des Augenblicks. Versuchen wir, die täglichen kleinen Freuden zu sehen und uns darüber zu freuen, dass wir Wasser haben, um uns zu erfrischen, Nahrung, um uns zu stärken. Ein jedes von uns hat seinen persönlichen Rhythmus.

Im Strom der Zeit
Wir sollen uns öffnen, das Leben wahrzunehmen, achtsam sein auf das, was uns fordert und stärkt. Der achtsame Mensch ist nachdenklich. Alles wird ihm zum Zeichen für das Eigentliche, für das Geheimnis Gottes. Die Achtsamkeit will täglich geübt sein. Es gibt immer wieder Überraschungen im Tageslauf, Begegnungen mit Menschen, neue Situationen. Da müssen wir auf Gottes Geist horchen, um richtig zu reden und zu handeln. Schön ist es, wenn wir uns am Morgen im Gebet, in der Meditation oder im Gottesdienst für den neuen Tag vorbereiten können. An Gottes Segen ist ja alles gelegen.

Achtsamkeit im Augenblick
Wenn wir dankbar sind für das, was wir wahrnehmen, dann sind unsere Sinne Augen und Ohren eine Quelle des Glücks. Wir dürfen uns freuen an jeder Blume, an der Schönheit der Schöfung. Wir dürfen hören auf den Gesang der Vögel. Es ist manchmal auch die Stille, die uns trägt und ruhig macht. Das gute Herz sieht in allem die Spuren Gottes. So erfahren wir die Geborenheit und auch die Gewissheit, dass Gott uns liebt. Die Liebe umgibt uns in allem, was wir sehen.

Leben miteinander teilen
Es gehört zu unserem Leben, dass wir es mit andern teilen. Kein Mensch lebt für sich allein. Wir sind alle aufeinander angewiesen. Wenn wir Gott in uns entdecken, dann begegnen wir Gott auch im Mitmenschen. Wenn ich darauf achtsam bin, kann ich mich daran freuen. Habe ich Mühe, dann kann ich in dieser Gesinnung auch manches ertragen, das mir zu schaffen macht. Wir haben Anteil an der Vielfalt und dem Reichtum der Menschen.

Leben ist Freude und Schmerz
Wir selber erleben beides, Freude und Schmerz. Haben wir den Mut, unsere Wunden nicht zu verdrängen. Wir dürfen sie Gott zur Heilung hinlegen oder wir können auch Trost von andern erfahren. Wir dürfen aber auch für andere offen sein und helfend beistehen. Seien wir aufmerksam auf den Anruf Gottes.

Dankbar für alles
Wenn wir achtsam auf unser Leben zurückblicken, dann entdecken wir die gütige Führung Gottes. So werden wir auch für andere Menschen zur Freude, offen für das Wunder des Lebens. Wie Maria im Magnifikat singt: Hochpreist meine Seele den Herrn, mein Geist jubelt in Gott, meinem Retter.

Sr. M. Priska Müller

Quellennachweis: Im Dienst der Königin - Mutter der Kirche 2012