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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Betrachtung zur Botschaft vom 25. November 2011

Pater Donat Kestel hat für uns die Botschaft vom 25. November ausgelegt.

"Liebe Kinder! Heute möchte ich euch Hoffnung und Freude geben. Meine lieben Kinder, alles, was um euch herum ist, führt euch zu den irdischen Dingen. Ich aber möchte euch zur Gnadenzeit führen, so dass ihr durch diese Zeit so nah wie möglich bei meinem Sohn seid, damit Er euch zu Seiner Liebe und zum ewigen Leben, nach dem sich jedes Herz sehnt, führen kann. Ihr meine lieben Kinder betet, und so möge diese Zeit für eure Seele gnadenvoll sein. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
Botschaft vom 25. November 2011

 

„Wenn wir unsere Hoffnung nur in diesem Leben  auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen.“ (1 Kor. 15.19) Mit ihrer adventlichen Botschaft weist uns die Gospa, so wie der hl. Paulus, über die jetzige  Zeit, über den diesseitigen  Raum, über das zeit- und raumbegrenzte Leben hinaus auf jene andere Welt, auf jene „Auferstehungswirklichkeit“, die uns ihr Sohn Jesus, schenken will. Er will uns alle „zu seiner Liebe, zum ewigen Leben“ führen. Was uns daran hindert, diese neue Wirklichkeit zu sehen,  das ewige Leben, „nach dem sich jedes Herz sehnt, sind die „irdischen Dinge“, die um uns herum sind, die uns gefangen nehmen, die viele für „alles“ halten, weil sie meinen mit dem Tode sei alles aus. Dennoch fragt das unruhige Menschenherz, ob dieses Leben, ob die Erfahrungen dieser Zeit, wirklich „alles“ gewesen sein können? Schon der hl. Augustinus stellt fest: Unruhig ist unser Herz, bis es ruhen darf, in dem, der die ewige Vollendung ist“ In  diese „Gnadenzeit“ möchte uns die Gospa führen  „Gnade“ , in diesem Wort schwingt schon  jene andere Rangordnung mit, die der religiösen Welt entspringt, Gnade rechnet mit anderen Maßstäben, als sie in „dieser Zeit“ gang und gäbe sind,  die jenseits unserer irdischen Realitäten  liegen. In seinen Seligpreisungen zeigt Jesus diese neue Rangordnung, diese neuen Maßstäbe auf, die uns erahnen lassen, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben, die dank dieser  Gnadenzeit selig geworden sind. Abraham, unser Stammvater im Glauben, ließ die „irdischen Dinge, die um ihn herum waren“ zurück, ließ sich von Gott führen, ging von seiner angestammten Heimat weg, beschritt neue, ungebahnte Wege. Ihm wird dafür eine große Zukunft verheißen. „Du wirst ein Segen für alle Völker“ (Gen 12,2) Auch von uns erwartet die Gospa, unsere Zeit möge für uns eine segensreiche, eine gnadenvolle Zeit werden.
„Gnade“, das ist mehr als nur eine „himmlische“ Empfindung. Die Gnade, die sich dank des Heiligen Geistes, in unsere Seele ergießt, ändert unsere Lebenseinstellung zu den Dingen dieser Welt, ergreift uns zutiefst, damit sich im Geiste Jesu das Angesicht dieser Erde erneuern kann. (vgl. Psalm 139, 24)
„Alles, was um euch herum ist“, die ganze belebte und unbelebte Natur, alle  unsere menschlichen Beziehungen,  Kunst und Musik. Literatur und die ganzen Laute, all das, was uns die Erde anzubieten hat, all das kann uns die Gnade Gottes erfahrbar machen, offen für all das, was Gott erschaffen und ermöglicht hat. All das kann in unserem Herzen  das innere Sehnen, die Sehnsucht nach Vollendung, zum Klingen bringen, zum Staunen, so wie es der hl. Paulus zutiefst ergriffen, ausdrückt: „O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes. Wie unergründlich sind seine Entschlüsse, wie unerforschlich seine Wege.“(Röm.11.33).
„Gnadenzeit“ bedeutet keineswegs, dass wir nur entgegennehmen, was uns Jesus geben will: „Liebe und ewiges Leben“. Dank der geschenkten Gnade sollen wir betend aktiv werden, dass wir uns führen lassen, das was gut und richtig ist, zu tun, das kommende Reich Gottes herbeisehnend, es in uns ankommen lassen. Indem wir die Nachfolge Jesu leben, sind wir Jesus in dieser Zeit so nahe wie möglich. Unser Alltag wird zur Begegnung  mit dem allgegenwärtigen Gott, indem wir mit den irdischen Dingen – in unserer Umgebung -  mehr Liebe und mehr barmherzige Gerechtigkeit einbringen. Im Bewusstsein, dass unser Leben ein verdanktes Leben ist, wird all das, was wir haben, was wir sind und was wir tun zur Dankbarkeit und zur Freude. Im Danken leben wir jene „Armut im Geiste“, die Jesus in seiner Bergpredigt selig preist. Und wenn wir noch so aktiv tätig sind und wären, letztlich müssen wir alle dankbar anerkennen, dass alles  Gnade war, uns geschenkte Wirklichkeit.

Danke Gospa, Vermittlerin der göttlichen Barmherzigkeit, für alle geschenkte Hoffnung und Freude, für die Gnadenzeit, in der Du uns Deinen Sohn näher bringen willst.

Pater Donat Kestel