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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Die Gnade geht uns voraus

Zeugnis von Maria R. über ihre Beziehung zu Gott während ihrer Krankheit.

Dieser Satz, den ich vor ein paar Jahren während geistlicher Einkehrtage gehört habe, begleitete mein Leben, meinen inneren Weg und den meiner Ehe. In diesen Jahren, wo die Krebskrankheit sich in meinem Körper einnistete, haben diese Worte mir zu verstehen geholfen, dass dann, wenn Gott das Leiden in unserm Leben erlaubt, ER gegenwärtig ist, sogar uns mit seiner Gnade vorausgeht. Das erklärt sich in geistlicher Stütze, innerer Kraft, Hoffnung und Vertrauen. Ich habe auch verstanden, dass ein solches Wohlwollen vor allem am Werk ist, wenn das Leid durch Christus in der heiligen Messe aufgeopfert wird, ergänzt durch die Hingabe des Lebens Jesu durch das Unbefleckte Herz Mariens.
1999 erreichte mich die erste Diagnose von Brustkrebs, gefolgt von einem chirurgischem Eingriff und einer Radiotherapie; ein Jahr danach dasselbe, einfach für die andere Brust. Aber aufgrund einer sehr starken Chemotherapie wurden andere Organe total beschädigt und daher sukzessive entfernt. Eigentlich eine einzige Schlacht gegen das Böse, das mich noch heute plagt. Aber was mich drängt zu unterstreichen ist hier nicht so sehr eine Folge von klinischen Ereignissen. Vielmehr ist es, dass sie mir geistige Zeichen dafür wurden, den Wert der vor Gott geschlossenen Ehe zu entdecken in den höchsten Aspekten dieses Sakramentes. Was vorher ein Fleisch sein mit meinemMannwar war nun aus physiologischen Gründen nicht mehr möglich – hat sich verwandelt in eine Einheit in Gott.Ich habe es vor allem auf dem Operationstisch erfahren oder während den Ermittlungen durch die Instrumente dieser ermüdenden Maschinen, die deine Zellen lesen. Wie damals, als mein Mann im Wartesaal betete, vereint mit meinem Gebet, und ich die klare Sensation verspürte, dass Maria physisch an meiner Seite war mit ihrer liebenden Umarmung und ihrem Trost!
Umgeformt werden vom Geist auch in Situationen die menschlich gesehen keine Wahl lassen – vor allem als Gatten in Christo - als seine Gnade schon im Voraus an uns erging! Damals wurde dies mein eigentliches Gebet: Heiliger Geist, gib mir die Gabe einer lebendigen Beziehung zu den drei Personen der Heiligen Dreieinigkeit und gewähre mir die Gnade, diese Beziehung mit Verantwortung zu leben...“. Ich bin überzeugt, wirklich sicher, dass in eine immer lebendigere Beziehung zu Gott zu treten der einzige Weg ist, um nie zu verzweifeln. Eine Beziehung, die sich aus tiefem, spontanem Gebet nährt, erreicht das Herz Jesu und das seiner Mutter. Nur so können wir „hier bin ich“ in der Ermüdung des Alltags immer wiederholen, während die Kreuze uns nicht mehr zu zermalmen vermögen, denn sie werden zum Vater empor getragen.
Der Weg, den Maria uns in Medjugorje zeigt, ist jener der Heiligkeit. Die Prüfungen auf dieser Straße sind darum „wertvolle Perlen“, die, werden sie mit Vertrauen und Hingabe gelebt, in uns innere Räume aufschließen, die Gott allein kennt und wo Er selbst zu wohnen wünscht. Dass doch jede Prüfung, jedes Kreuz für alle zur Gnade werden könnte, zum Vorteil so vieler Seelen, die sich wünschten, für immer und ewig in Liebe verwandelt zu werden! Dafür bete ich, dafür opfere ich mich und mein Leiden auf. Ich weiß, dass der Herr kranke Zellen in gesunde umformen könnte, bin aber dessen gewiss, dass Gott unablässig uns zu neuem Sein umformt.

Zeugnis von Maria R.
Quellennachweis:  „Echo Mariens“ April 2011