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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Zum Phänomen Medjugorje - Teil 3

Der geschichtliche, kirchliche und theologische Kontext der Ereignisse von Medjugorje - von Pater Tomislav Pervan, Medjugorje

Das Echo in der Öffentlichkeit
Die Nachricht verbreitete sich sofort in der ganzen Gegend, am dritten Tag erreichte sie sogar das weit entfernte Amerika, denn viele mussten im Lauf der Zeit wegen der Unannehmlichkeiten und der Arbeit nach Übersee auswandern. Die Telefonleitungen nach Medjugorje waren unterbrochen, denn unmittelbar vor dem Beginn der Erscheinungen waren das kleine Postamt und die alte Telefonzentrale ausgebrannt. Auch die alte Volksschule neben der Kirche, welche die Franziskanerinnen bis Ende 1945 geleitet hatten, war ausgebrannt. Somit war Medjugorje von der Umwelt abgeschnitten, auch der Pfarrer selbst konnte von Zagreb aus keine Verbindung mit seinem Kaplan Pater Zrinko aufnehmen, noch dieser mit ihm von Medjugorje aus. Aber die Kunde verbreitete sich in Blitzesschnelle, sodass am Sonntag schon zehntausende Leute am Erscheinungsort waren. Am Montag, dem Fest des hl. Petrus und Paulus, waren es zirka 15.000 Leute, denn die Polizei hat am Ortseingang mehr als 3.000 Autos gezählt, die auf dem schmalen Weg in Richtung Bijakovici unterwegs waren. Der Pfarrer stand ahnungslos und unsicher vor dem Pfarrhof und fragte sich, was die Leute oben auf dem Berg suchten, wo doch die ganze Kirche leer sei. Es waren dies buchstäblich biblische Szenen, wie sie uns in den Berichten des Evangeliums begegnen. Die ganze Welt strömte nach Medjugorje. Sie alle suchten ein Zeichen des Himmels, Hilfe und Trost. Alle dürsteten nach Freiheit und nach Gott. Die Seher wurden etwas Ähnliches wie Ikonen, aber auch Opfer des ganzen Geschehens. Sie hatten kein Privatleben mehr, Tag und Nacht wurden sie von Pilgern belagert, die mit verschiedensten Bedürfnissen und Nöten kamen.

Pater Tomislav Pervan - ehemaliger Provinzial

Quellennachweis:  Gebetsaktion Wien II/2011