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Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Alter Bunker wird fromme Stätte

Auf dem Lüderich entsteht seit Oktober eine neue „Mariengrotte“ an alter Zufluchtsstätte. Ab dem „Barmherzigkeitssonntag“ am 1. Mai lädt sie zum Gebet ein.

Uschi Eschbach. (Bild: Luhr)

Sie initiierte die neue Mariengrotte in Steinenbrück: Uschi Eschbach. (Bild: Luhr)


Steinenbrück - Auf dem letzten Stück des Weges zum 15 Meter hohen Barbarakreuz gibt es auf der rechten Seite einen alten Bunker, der im Zweiten Weltkrieg den Anwohnern und Bergleuten des Lüderichs Schutz und Zuflucht bot.
Nach dem Kriege diente er bis zur Stilllegung des Bergwerks 1978 als Übungsraum für die Grubenwehr. Jetzt ist er zur „Mariengrotte“ geworden, die Menschen in Not ein Zufluchtsort sein soll. Die Umwidmung des alten Bunkers hat eine lange Geschichte. Uschi Eschbach, die unterhalb von Kreuz und Grotte wohnt, hatte sich nach langer und schwerer Krankheit eine Wallfahrt vorgenommen: „Eigentlich wollte ich nach Fatima.“ Doch dann hörte sie, dass Steinenbrücker schon seit Jahren nach Medjugorje (Bosnien-Herzegowina) pilgern: „Mein Mutter hat für mich die Mitfahrt gebucht.“
In Medjugorje sollen seit 1981 Marienerscheinungen (die „Seher“ als Botschaft an die Menschen übermitteln) und spontane Heilungen stattfinden. Die Kirche hat den Wallfahrtsort noch nicht anerkannt, aber eine Prüfungs-Kommission eingesetzt. Uschi Eschbach war auf Anhieb von dem Ort auf dem Balkan sehr angetan: „Dort ist es fast wie hier: Von der Spitze eines Berges ragt ein riesiges Kreuz ins Tal hinab.“
Ihre Erlebnisse in Medjugorje und die überstandene Krankheit ließen die Idee reifen, in der Heimat eine Marien-Zufluchtsstätte zu errichten. Dazu brachte sie von ihrer zweiten Wallfahrt eine 90 Zentimeter hohe Marmor-Marienstatue mit, die jetzt ihren Platz in der linken Seitennische der Grotte (mit Glas und Gitter gesicherten) erhielt. Im großen Vorbereich ist links eine Holzstatue der heiligen Barbara (Schutzpatronin der Bergleute), im hinteren Raum ein großes Bild des „Barmherzigen Jesus“ und ein Gebetsband. Kerzenständer stehen für das Entzünden von Lichtern bereit; Bänke laden zum Beten, Ruhen und Nachdenken ein.
Den Bunker am Lüderich kennt Uschi Eschbach seit ihrer Kindheit. Für ihren Plan suchte sie Helfer und Unterstützer und fand sie in großer Zahl und über Erwarten schnell: „Toll, wie die Idee in Steinenbrück aufgenommen wurde und wie groß die Hilfsbereitschaft war. Selbst Menschen, die der Kirche und dem Glauben nicht so zugetan sind, kamen dazu oder spendeten.“
Als erster half Vizebürgermeister Siegfried Raimann, der einmal Bergknappe auf dem Lüderich war. Er stellte den Kontakt zu den Eigentümern her, die spontan zustimmten, und zu den Behörden. Nachbarn, Freunde, Bekannte packten mit an. Das alles ging aber nicht ohne fachliche Unterstützung und die gaben unter der Federführung von Architektin Carina Haag, Schmiede, Dachdecker, Fliesenleger, Tiefbauer, Glaser, Gartengestalter, Folienbeschrifter und und . . .
Die Steinenbrücker Feuerwehr sorgte für die Reinigung des Gemäuers. Ein Anwohner gab kostenlos Strom. Hannelore und Günter Schneiders, die auch die komplette Internetrecherche übernahmen, stifteten eine Ruhebank für den gepflasterten und mit Geländer gesicherten Zuweg.
Die offizielle Einsegnung der neuen Lüderich-Mariengrotte war für Sonntag, 1. Mai, 15 Uhr, vorgesehen.

Quellennachweis: Kölnische Rundschau