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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Gebete, die das Leben lehrt - Teil 3

Ist es trotzdem möglich, ein Gebet zu formulieren trotz der prächtigen, schönen, poetische, katholische und nicht-katholische Anregungen?

3. und letzter Teil.

 

Der Rosenkranzmonat ist zu Ende gegangen. Es ist überflüssig zu erwähnen, was durch dieses Gebet schon erbeten und erbittet wurden, was man in der Geschichte alles durch die Gebete erreicht hat. Am augenscheinlichsten war es bei der Schlacht von Lepanto, als der Papst 1571 die ganze Christenheit beim Zusammenstoß mit der osmanischen Macht zum Rosenkranzgebet eingeladen hat. Es drohte die Gefahr, dass ganz Europa unter türkische Herrschaft fällt. Die Christen haben die übermächtige türkische Macht dank des Gebetes besiegt.
Die Beter sind auch heute die einzige Weltmacht! Nicht Amerika, nicht jene, die die Waffen der Zerstörung in der Hand haben, sondern jenem, die mit dem Rosenkranz in der Hand Jesus und Maria im Herzen und auf den Lippen haben! Das sagt uns Maria in Medjugorje ununterbrochen. Sie betete den Rosenkranz mit Bernadette in Lourdes, mit den Sehern in Fatima; sie gestaltet das Gebet selbst, indem sie die Seher beten lehrte: „O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden. Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle. Führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen. “Es ist also niemand von der Rettung und vom Erbarmen ausgeschlossen.
Hinter uns liegt ein schreckliches, selbstmörderisches Jahrhundert. Es begann hier in unserer Gegend blutig mit dem Weltkrieg und endete in unserer Gegend ebenso blutig durch einen weiteren Krieg. Wer von uns hätte an ein so schnelles Zerbrechen des Kommunismus geglaubt? Ich denke, niemand ahnte, dass jenes apokalyptische Tier so schnell in sich selbst zusammenfallen wird. Erinnern wir uns, dass Papst Johannes Paul II. das Jahr 1987 zum Marianischen Jahr ausgerufen und der Welt seine Enzyklika über Maria, die Mutter des Erlösers, gegeben hat, nachdem er der Kirche drei Enzykliken über die Allerheiligste Dreifaltigkeit geschenkt hatte. In seinem Apostolischen Schreiben im Angesicht des neuen Jahrtausends erinnerte er daran, dass man all die Ereignisse um den Fall des Eisernen Vorhangs und des Kommunismus weder geschichtlich noch rational ohne das Eingreifen Mariens und des Himmels begreifen kann. Der Kommunismus verschwand von der Weltbühne ohne Waffen und kriegerische Gewalt. Wie viele haben im Gebet beharrlich gefleht, dass endlich die Gerechtigkeit auf diese Erde kommen möge! Und sie erbaten die Freiheit des Glaubens, die Freiheit, ruhig zu atmen und miteinander reden zu können. Viele haben es nicht erlebt, sie haben ihr Leben in den Gefängnissen gelassen. Aber sie haben nicht umsonst gelitten und ihr Kreuz getragen.
Es ist unmöglich, gleichzeitig die Aussaat und die Ernte zu haben. Es muss Zeit vergehen, damit das, was gesät wurde, keimen, heranreifen und sich in Brot verwandeln kann. Erinnern wir uns an den Bau der Kathedralen im Mittelalter. Nie konnte die gleiche Generation sowohl die Fundamentlegung als auch die Fertigstellung des Baues erleben. Der Bau erstreckte sich oft über Jahrhunderte. Aber die Leute hatten Visionen! Sie hatten Träume. Der Mensch plante die Zukunft mit Gott, er machte die Pläne mit Gott, er rechnete mit Gott.
So ist es heute auch mit uns: Wir werden bestehen, wenn wir beten und glauben! Und wenn wir unsere Pläne und Hoffnungen, unsere Projekte Gott hinlegen und mit Gott bauen. Das ist eine klare Botschaft und die Lehre der ganzen Bibel! Lernen wir diese Lektion aus dem Munde Jesu, aber auch aus unserem eigenen Leben und unseren eigenen Bedürfnissen! Gerade in diesem Monat November, wenn das Ende des Kirchenjahres gefeiert und eine Inventur des Lebens gemacht wird.

 

Pater Tomislav Pervan, Medjugorje, 19. Oktober 2010
Gebetsaktion Wien, Heft 99