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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Betrachtung zur Botschaft vom 25. Oktober

Liebe Kinder! Möge euch diese Zeit eine Zeit des Gebetes sein. Mein Ruf möchte euch, meine lieben Kinder, ein Ruf sein, dass ihr euch entscheidet, dem Weg der Bekehrung zu folgen; daher betet und sucht die Fürsprache aller Heiligen. Mögen sie euch Vorbild und Anregung und Freude zum ewigen Leben sein. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!
Botschaft vom 25. Oktober 2010

In dieser Oktoberbotschaft klingt schon der Adventsruf an: “Eine Stimme ruft in der Wüste: bereitet dem Herrn den Weg.“ (Mt 3,3) „Entscheidet euch für den Weg der Bekehrung.“ Es ist immer wieder der gleiche Appell an unser Gewissen, an unsere Freiheit, uns im Gebet an Gott zu wenden, unser Leben Gott zu weihen. Wie Johannes der Täufer mahnt auch die Gospa, dass wir die Berge des Stolzes und der Überheblichkeit abtragen, dass wir die Täler der Bequemlichkeit und der Ichsucht ausfüllen. Vorbild und Anregung dazu können uns die Heiligen sein. Durch viele Anfechtungen hindurch haben sie ihre Lebensentscheidung gefällt, „haben Ihm die Straßen geebnet“. Jetzt dürfen sie teilhaben an der Freude ihres Herrn.

Uns allen vertraute der Herr „sein Vermögen“ an, dem einen gab er fünf, dem anderen zwei oder auch nur ein Talent, je nach seinen Fähigkeiten. Als der Herr die Talente einforderte, antwortete der eine: „Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her. Ich habe noch fünf dazu gewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist in Kleinen ein treuer Verwalter gewesen. Ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn.“ (Mt 25,20-21). Wie sehr wünscht die Gospa, dass auch wir einmal an dieser Freude, die den Heiligen schon zu teil wurde, teilnehmen dürfen.

Einige Heilige mögen große Persönlichkeit gewesen sein, brillante Redner und Kirchenlehrer, andere waren eher unscheinbar und lebten still und bescheiden im Verborgenen, so wie Maria, die demütige Magd; allen gemeinsam aber war ihr große Liebe zu Gott, ihre konsequente Lebensentscheidung: Siehe ich bin die Magd, ich bin der Diener des Herrn; mir geschehe nach Deinem Wort und Willen. (vgl. Lk 1,38) Ihr Lebensmotto hieß: Bet und arbeit; durch mein Leiden darf ich ergänzen, was dem Leiden Christi noch fehlt. (vgl. 1 Kol. 1,24)

Der vorbildliche Charakter der Heiligen, deren Anregungen und deren Lebensweise, mögen manchmal provozierend auf die Mitwelt gewirkt haben, ihr Glaubensleben mag mitunter eine heilsame Krise in ihrer Umgebung ausgelöst haben, es geschah deshalb, weil sie konsequent dem Ruf Jesu gehört und befolgt haben: „ Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ (Mt 16,24)

Aber auch die Heiligen kannten Rückschläge, Enttäuschungen, innere Dunkelheit und scheinbare Vergeblichkeit; sie vertrauten aber darauf, dass der Herr sie über diese Klippen tragen würde. „Dort, wo du nur ein paar Spuren siehst und meinst, ich hätte dich nicht begleitet, da habe ich dich getragen“, heißt es in einer Erzählung.

Die Apostel waren einmal sehr enttäuscht, weil sie einen bösen Geist nicht austreiben konnten. Sie fragten den Herrn: „Warum konnten denn wir den Dämon nicht austreiben?“ Er antwortete: „Weil euer Glaube so klein ist“. (Mt 17, 19) Wie oft werden auch wir, wie die Apostel, angefochten, weil wir meinen, es sei „doch alles“, unser ganzes Beten, unser ganzer Glaube, unser Hoffen und Lieben, vergeblich. Maria ermutigt uns: „Betet und sucht die Fürsprache der Heiligen“. Ganz besonders darf dies wohl auch auf sie selbst bezogen sein: dass wir die Fürsprache der Gottesmutter erflehen. Von ihr geht eine breite Spur des Glaubens und des Vertrauens aus. Wie viele Heilige, wie viele Gläubige, sind dieser Spur gefolgt, sind auf ihr gewandelt und waren davon überzeugt: „Wer hat je umsonst deine Hilf’ angefleht, wann hast du vergessen ein kindlich Gebet? Drum ruf ich beharrlich in Kreuz und in Leid: Maria hilft immer! Sie hilft jederzeit“

Danke Gospa für deine Anregung, dein vorbildliches Glaubensleben, deine Fürsprache. Hilf uns, dass auch wir an der Freude des ewigen Lebens teilhaben dürfen.

Pater Donat Kestel