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Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Sieben Vaterunser...

Gleich am Anfang ihrer Erscheinungen hat die Mutter Gottes den Gläubigen das Beten der "Sieben Vaterunser" ans Herz gelegt. Für uns vielleicht erstaunlich, doch in Medjugorje hatte dieses Gebet schon lange seinen Platz.

Sieben Vaterunser - von Mark Miravalle

Gleich am Anfang ihrer Erscheinungen hat die Mutter Gottes den Gläubigen das Beten der "Sieben Vaterunser" ans Herz gelegt. Diese Art von Gebet, das nämlich aus sieben Vaterunser, Ave-Maria, Ehre-sei-dem–Vater und dem Glaubensbekenntnis besteht, ist in der Umgebung von Medjugorje seit jeher gebet worden und entstammt einer besonderen Gebetspraktik der Franziskaner.
Die Mutter Gottes hat dieses Gebet gutgeheißen, aber sie erweiterte es um das Glaubensbekenntnis. Da man in der heutigen Zeit häufig die Glaubensgrundsätze in Frage stellt, ist es typisch, dass Maria auf das Credo Wert legt. „Credo" ist eine lateinische Bezeichnung und bedeutet „Ich glaube“. In der Frühkirche legten vor allem die erwachsenen Taufbewerber ihr Taufbekenntnis mit dem Wort „Credo“, „Ich glaube“ ab. Auf die Frage „Glaubst du an den Sohn, den heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen?“ wurde geantwortet „Credo, Credo, ja, ich glaube an all das“. Schließlich wurden all diese Glaubenswahrheiten im Glaubensbekenntnis zusammengefasst, das als Hymne auf die einzige wahre Kirche bezeichnet werden kann. Oftmals beten wir das Glaubensbekenntnis zu wenig andächtig, aber wir sollten bedenken, dass viele Christen die meisten dieser im Glaubensbekenntnis zusammengefassten Glaubenswahrheiten mit ihrem Blut besiegeln mussten. Daher fordert die Mutter Gottes in einer Zeit, in der viele Menschen von Glaubenszweifeln geplagt werden, die Gläubigen auf, täglich das Glaubensbekenntnis zu beten, damit sie im Glauben gefestigt werden. Das katholische Element tritt in der Botschaft von Medjugorje stark in den Vordergrund. Besonderes Augenmerk gilt dem Evangelium und den Sakramente.
Ich werde mich noch oft an meine ersten Wallfahrten nach Medjugorje im Dezember 1984 erinnern, als ich im Hause der Seherin Marijana Vlasic wohnte, die ebenso wie Jelena von der Mutter Gottes mit inneren Charismen beschenkt wird. Als ich eines Morgens die Treppe herunterkam (das Haus hatte zwei Stockwerke), hörte ich vier Kinder (das jüngere drei, das älteste neun Jahre alt) die Stufen hinunter trampeln. Sie waren noch in ihren Schlafanzügen. Vor dem Familienaltar neben der Couch machten sie halt und warteten auf ihre Mutter, die einige Minuten später in ihrem Morgenmantel erschien. In ihrer Muttersprache, in Kroatisch, begannen sie zu beten. Erst später stellte ich fest, dass sie die Sieben Vaterunser beteten. Es fiel mir auf, dass die Kinder unkonzentriert beteten und ständig herum wetzten. Die älteren Kinder waren hingegen eher gesammelt und nicht so zerstreut wie die jüngeren. Dies hat mich sehr beeindruckt. Sie beteten, noch bevor sie frühstückten, duschten und sich ankleideten. Der Tag wurde also mit dem Gebet begonnen. Sie investierten bloß acht bis zehn Minuten und dennoch hatten sie den wichtigsten Tagesordnungspunkt hinter sich gebracht, sich in Gottes schützende Hände begeben. Dies ist eine sehr verbreitete Gewohnheit in Medjugorje. Abgesehen davon, dass dies ein schöner Brauch ist, kommt die ganze Familie zum Gebet zusammen. Ehrlich gesagt, kann man acht bis zehn Minuten auch in der morgendlichen Hektik leicht erübrigen.

Quellennachweis: Auszüge aus „Medjugorje und die Familie“ von Mark Miravalle