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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Einer trage des anderen Last

In Medjugorje versuchen die Pilger ihrem Nächsten zu helfen, ihm Gutes zu tun, beten füreinander - so bleibt Raum für eine "neue Welt" die wir alle so sehr brauchen.

"Es möge hundertmal mir passieren, als einem unserer Kinder... hundertmal mir!“ Ein solcher Satz hat starkes Gewicht, trotzdem habe ich ihn oft gehört; darauf habe ich mir gleich gesagt: „Das ist aber nicht normal, denn die Menschen versuchen instinktiv Leid aus dem Weg zu gehen um das „Leben um jeden Preis“ zu retten!
Was treibt ein Elternteil dazu, eine Aussage dieser Tragweite zu machen?
Einen Grund gibt es nicht, denn diese spontane Bereitschaft zum Opfer für einen anderen ist nicht Frucht der Vernunft, oder einer reinen Berechnung, sondern wird aus einer unendlichen Liebe geboren, die rein sich selbst ganz vergisst und auf den anderen ausgerichtet ist, das gezeugte Kind...
Auf diese Art von Liebe liebt uns Maria in Medjugorje und lädt uns ein, die Geschwister ebenso zu lieben. "Eine Liebe, die fähig ist, Leid sich aufzuladen, die dem anderen zufallen könnten, um ihn davor zu bewahren, indem eventuelle Folgen übernommen und verbrannt werden in einer Liebe, „die alles erträgt, alles glaubt, alles hofft, allem stand hält.“ (vgl. 1 Kor 13,7).
Das Gute des Nächsten anstreben (das verstehen wir, wenn wir jemandem sagen: „Ich hab’ dich gern“), ist nicht ein Glückwunsch, sondern ein Akt, der uns voll mit einbezieht: indem wir das Böse abweisen, das ihn bedroht, verschaffen wir das Gute unserem Nächsten. Und das Allerbeste ist der Schutz durch unser eigenes Leben, genau wie es eine Mutter für das eigene Kind tut. Nicht immer ist das einfach, noch bequem. Oftmals ist der Biss des Schmerzes in unserem Leib besonders stechend, wenn wir Gott unser Leben für andere anbieten. Wir spüren die Last, erleben negative Gefühle, die eigentlich ohne Grund sind, wir fühlen uns beinahe vom Bösen überwältigt... Dies ist ein Preis, den wir bezahlen müssen, wenn wir in unserer Tat der Rettung wirksam sein wollen. Das Gift wird aber nicht in unserer Tiefe eindringen, denn der Geist selbst wird es unschädlich machen, wenn wir uns Gott mit ehrlichem und selbstlosem Herzen anbieten. »Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange...«, versichert uns Jesaja (11,8).
Unser Leben wir dann eine priesterliche Charakteristik annehmen, das fähig ist, die Folgen des Bösen aufzunehmen, um sie im Feuer der Liebe zu verbrennen, und sie in den Himmel aufsteigen zu lassen wie »... ein schönes Opfer, eine angenehme Opfergabe, die Gott gefällt« (vgl. Phil 4,18).
Wir werden Priester, Väter und Mütter sein, die fähig sind, die anderen zum Leben
zu geleiten und sie vor dem Tod zu bewahren. Auch wir werden Nutzen daraus ziehen: indem wir in der Liebe geheilt werden, die heilig und unbefleckt in dem Maße macht, wie man sich selbst vergisst und sich dem anderen schenkt... »Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. « (Gal 6,2).

Stefania Consoli

Quellennachweis: www.medjugorje.ws