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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Familie in den Botschaften Marien's - Teil 3

Eine Familie, die betet und zusammen meditiert, wird durch die Kraft des Heiligen Geistes geeint. - 3. und letzter Teil der theologischen Betrachtung von Pater Slavko

Die Bibel im Leben der Familie
Die Heilige Schrift ist das an die Menschheit gerichtete Wort Gottes. Jeder einzelne muss die Bibel lesen und erkennt so die Selbstoffenbarung Gottes, Seinen Willen, Seine Liebe, Seine Gnade und Seine Bereitschaft zu vergeben. Maria wünscht, dass die Heilige Schrift in der Familie gelesen wird und dass die Familie betet. Wie es für einen einzelnen wichtig ist, die Heilige Schrift zu lesen, so ist es auch für die Familiengemeinschaft in allen Lebenslagen notwendig. Wer die Heilige Schrift in der Familie liest und Gottes Wort meditiert, versteht zu beten und Zeugnis abzugeben. Eine Familie, die betet und zusammen meditiert, wird durch die Kraft des Heiligen Geistes geeint.
Die Seher wiederholen oft, dass wir die Heilige Schrift am Morgen lesen sollen, um ein Wort daraus zu nehmen und es den ganzen Tag über zu meditieren.
In der Botschaft vom 25. August 1996 wiederholt Maria, dass wir die Heilige Schrift lesen und meditieren sollen, um daraus zu beten und zu leben. Sie wünscht, dass wir die Bibel an einen sichtbaren Platz in der Wohnung der Familie stellen. Praktisch gesehen, verabschiedet uns die Bibel, das Wort Gottes, wenn wir das Haus zur täglichen Arbeit verlassen und ruft uns zu, Gott nicht zu vergessen und sie begrüßt uns als erste, wenn wir wieder nach Hause kommen. Wenn jeder in der Familie zur Bibel schaut, bevor er weggeht und sie als erste sieht, wenn er zurückkommt, so wird er zu sich selbst, zu den anderen, zu seiner Arbeit, zur Zeit und zur Ewigkeit eine positive Beziehung aufbauen.
Dieser Wunsch Mariens erinnert uns an das, was jeder Israelit und auch Sie selbst getan hat. Im Buch Deuteronomium 6,4-9 steht geschrieben: "Höre Israel! Jahwe, unser Gott, Jahwe ist einzig. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft. Diese Worte, auf die ich dich heute verpflichte, sollen in deinem Herzen geschrieben stehen. Du sollst sie deinen Söhnen wiederholen. Du sollst von ihnen reden, wenn du zu Hause sitzt und wenn du auf der Straße gehst, wenn du dich schlafen legst und wenn du aufstehst. Du sollst sie als Zeichen um das Handgelenk binden. Sie sollen zum Schmuck auf deiner Stirn werden. Du sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und in deine Stadttore schreiben." Das ist das Gebet, das jedes Mitglied des auserwählten Volkes Gottes viermal täglich betete und auf diese Weise kam jeder als einzelner und als Familie unweigerlich in Kontakt mit dem Wort Gottes. Ich möchte die Worte des hl. Hieronymus in Erinnerung rufen: "Wer die Heilige Schrift nicht kennt, der kennt Christus nicht!"

Die Familie ist zur Heiligkeit und zur Weihe an Gott berufen
Alle, die durch die Taufe in den Tod Jesus Christi eingetaucht wurden, sind für die Sünde gestorben und zur Heiligkeit berufen. Im Glaubensbekenntnis bekennen wir uns zur einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche", die berufen ist, heilig und makellos zu sein. Das, was die ganze Kirche betrifft, betrifft auch alle ihre Glieder und Familien, wobei die Familie oft als "Hauskirche" bezeichnet wird.
Heiligkeit ist ein Ruf zu einem konkreten Leben mit Gott und unseren Brüdern. Sie bedeutet vor allem die Heilung unserer Beziehung zu Gott und den anderen und ein Wachsen in Glauben, Hoffnung und Liebe.
Es ist der Wunsch Mariens, dass die Familie die Geburtsstätte der Heiligkeit ist. Das Vorbild der Heiligkeit der Eltern und Älteren wird selbst eine Schule der Heiligkeit für die Jüngeren sein. Ich bitte euch, helft durch euer Zeugnis allen, die nicht heiligmäßig leben können, ... besonders aber eurer eigenen Familie" (25. Juli 1986). Liebe und Vergebung, Güte und Großzügigkeit, Milde und Kraft, die Liebe zur Wahrheit und zur Bescheidenheit sind Ausdruck und Schule der Liebe in der Familie. So kann die Familie die Heiligkeit in Übereinstimmung mit Jesus und Maria in dem Umfang gewinnen, wie sie die Heilige Schrift zum Ausdruck bringt. Maria ruft uns als einzelne, als Familie und als Pfarrgemeinde auf, uns Ihrem geliebten Sohn Jesus und Ihrem unbefleckten Herzen zu weihen, "...damit alles durch Meine Hände Gott gehört" (25. Oktober 1988). Der lateinische Ausdruck für weihen ist: "con-sacrare" und führt uns zur wahren Bedeutung des Aufrufes zur Weihe. Sich zu weihen bedeutet, sich dafür zu entscheiden, Jesus und Maria als Vorbild anzunehmen, mit Ihnen zu gehen, in Ihrer Gemeinschaft zu leben und Ihnen ähnlich zu werden nach dem Sprichwort: "Sage mir, mit wem du gehst und ich sage dir, wer du bist." Wer mit Jesus und Maria im täglichen Gebet verbunden ist, besonders im Rosenkranzgebet, ist in der besten Schule für die Heiligkeit und wird erkennen, wie er in Freud und Leid leben kann und in der endgültigen Herrlichkeit des Himmels leben wird. Durch die Weihe geht man bewusst seinen Lebensweg mit Jesus und Maria und bewältigt auf diesem Weg die schreckliche Einsamkeit, die einen durch die Sünde befällt. So entsteht eine neue Gemeinschaft der Liebe und des Lebens, in der Sünde und Tod besiegt werden.

Die zerstörerischen Pläne Satans
Die Familie muss sich weihen und sich durch Heiligkeit vor Satan und seinen zerstörerischen Worten schützen. Er sät eine höchst gefährliche Saat des Bösen für die Familie, Hass und Spaltung. Sie sind wie ein Krebsgeschwür, das den innersten Kern der menschlichen Gemeinschaft tötet. Am 25. Oktober 1988 sagt die Muttergottes: Satan ist stark, deshalb, meine lieben Kinder, drückt euch durch beharrliches Gebet eng an mein mütterliches Herz." Maria ist die Frau in der Heiligen Schrift, die mit Ihrem Sohn Satan besiegt (Gn.3:15 und Offb.12,1-6).
Bischof Milingo, der der erste Exorzist war, sagte: "Mit Ihrem Sohn wird Sie Satan besiegen. Ihr Sohn ist nicht nur Jesus, sondern jeder von uns und Ihre Familie ist nicht nur die Familie von Nazareth, sondern jede Familie. In Ihrem mütterlichen Herzen ist jeder einzelne und die Familie vor Satans Zerstörungswerk geschützt.". In der Botschaft vom 25. Januar 1994 offenbart Sie wiederum die Machenschaften und Intentionen Satans. "In dieser Zeit will Satan Verwirrung in euren Herzen und Familien stiften. Liebe Kinder, gebt ihm nicht nach. Ihr dürft nicht erlauben, dass er euch und eure Familie führt." Es ist sein Wunsch, uns von der Kraft der Liebe Gottes zu trennen und so uns, unsere Familien, unsere Gefühle und unsere Entscheidungen zu beeinflussen. Dort wo er die Führung übernimmt, bleiben nur Ruinen übrig. Maria zeigt sich wiederum als diejenige, die uns mit Ihrer Liebe und Fürsprache bei Gott beschützt. In dem Maß, in dem der einzelne und die Familie Ihre Hilfe und Ihren Schutz nicht annehmen, ist die Tür für Satan geöffnet, der uns so zu verführen sucht, dass bereits in den kleinsten Dingen Glaube, Hoffnung und Liebe verloren gehen (25. März 1995).

Der Friede in der Familie
Alles was Maria über die Familie sagt, alle Anweisungen die Sie gibt, alle mütterlichen Warnungen, alle Einladungen, sich Gott zu überlassen, alle Entscheidungen zur Heiligkeit, alle Aufforderungen zu Liebe und Vergebung führen zu dem einen Ziel und stimmen mit Ihrem Namen, den Sie sich in Medjugorje gegeben hat, überein: "Ich bin die Königin des Friedens". Der Friede ist die tiefste Sehnsucht in den Herzen der Menschen. Was immer man tut, ob es gut oder schlecht ist, man sucht den Frieden. Ob man einen anderen tötet oder sich selbst das Leben nimmt, man sucht den Frieden ebenso wie derjenige, der sein Leben für andere hingibt. Der Friede ist ein biblischer Wert, der nur dann verwirklicht wird, wenn die Fülle alles Guten gegeben ist, und zwar, geistig, seelisch und körperlich. Schließlich ist der Friede nur dort möglich, wo das Leben angenommen, geliebt, geachtet und geschützt wird. Deshalb ist die Familie wiederum entweder ein Ort des Friedens und dadurch des Lebens oder aber ein Ort der Zerstörung und des Todes. Und deshalb liegt Maria der Friede in den Familien, als der Königin des Friedens und als neue Eva und Mutter aller Lebenden, so besonders am Herzen. Deshalb ist der Friede, der heute besonders bedroht ist, die wichtigste Intention des Gebetes in der Familie. Zusätzlich zu dem Aufruf der Muttergottes um den Frieden zu beten, lädt Sie uns zum Fasten ein. Was in den Familien und in der Welt geschehen wird, hängt besonders vom Beten und Fasten ab (25. Juli 1991). Zur Zeit dieser Botschaft tobte der Krieg bereits in Kroatien. "Es ist allein Gott, der den Frieden schenkt und vor dem Unfrieden und dem Bösen bewahrt." (25. Dezember 1992). Während Gott den Frieden wünscht, weil Er die Quelle des Friedens ist und uns durch Maria zu Fasten und Gebet für den Frieden einlädt, wünscht Satan den Krieg, den Unfrieden und die Zerstörung alles Guten in den Herzen, in den Familien und in der ganzen Welt (25. März 1993). Nur durch das Gebet können Unfriede und Hass besiegt werden und der Friede regieren (25. April 1993). In der Weihnachtsbotschaft von 1994 stellt sich Maria als unsere Mutter vor, die sich mit uns freut und mit uns für den Frieden betet, für den Frieden in unseren Herzen, in unseren Familien, in unseren Wünschen und in der ganzen Welt. Sie erfleht den Segen des Friedens von Ihrem Sohn, dem König des Friedens, der allein den Frieden schenken kann. Deshalb müssen wir letztendlich erkennen, dass der Friede ein Geschenk Gottes ist, der die Liebe hervorbringt wie die Liebe den Frieden (25. April 1996). Nach Aussage der Seher sagt Maria am Ende jeder Erscheinung: "Geht in Frieden, meine 'Engel'!".

Gleichnisse aus der Natur für die Familie
Wie Ihr Sohn, gebraucht Maria hauptsächlich Bilder aus der Natur, damit Sie das, was Sie von uns wünscht, einfacher ausdrücken kann. In der vorweihnachtlichen Botschaft vom 20. Dezember 1984 lädt Sie alle Familien ein, eine Blume zur Kirche mitzubringen und sie an die Krippe, als Ausdruck der Verbundenheit mit Jesus zu stellen. In der Botschaft vom 1. Mai 1996 drückt Sie Ihren Wunsch aus, dass jede Familie eine schöne Blume werde, die Sie Jesus geben will, wobei jeder einzelne ein Blütenblatt dieser Blume sein soll, damit die Pläne Gottes verwirklicht werden. Sie gab diese Botschaft zu Beginn des Monates Mai, in dem die Natur voller Blütenpracht und Schönheit ist. In diesem Bild sagt Maria all das aus, was Sie von unseren Familien und für die Einheit der Familie ganz allgemein wünscht. Im April 1993 lädt Sie uns alle ein, in die Natur zu gehen und zu schauen, wie die Natur erwacht, um uns zu helfen, damit wir unsere Herzen ebenso Gott dem Schöpfer öffnen. Die Natur, die vom Winterschlaf erwacht, erhebt sich zu neuem Leben und ist ein Beweis der schöpferischen Kraft Gottes und eine Anregung für jedes Herz und jede Familie und ermutigt zu neuer Hoffnung und zur erneuerten Annahme des Lebens. Von den Botschaften her ist es klar ersichtlich, wohin Maria die Familie führen und zu welchem Ziel hin Sie die Familie erziehen will. Durch Ihren Schutz und Ihre Fürsprache, durch die Macht des Geistes Gottes und nach dem Willen des Vaters, soll die Familie eine Gemeinschaft des Lebens, der Liebe und des Friedens werden und so zu einem Vorgeschmack des Himmels. Durch diese Art, in der Familie zu leben, erhält jeder einzelne seinen Schutz und werden die Kinder besonders vor einem Leben ohne Gott beschützt. Maria, die Mutter der Familie und die Mutter der Kirche, kann Ihre wichtigste Aufgabe nicht verraten, denn indem Sie die Mutter Jesu und die Mutter der Heiligen Familie wurde, wurde Sie auch die Mutter von uns allen und die Mutter jeder Familie. Durch Ihre Fürbitte erneuert Gott Seine 'Hauskirche', die Familie. Die Zusammenarbeit mit Maria, mit ganzem Herzen, lässt in uns die brennende Sehnsucht nach Frieden entstehen. Und so soll es sein.

Pater Slavko Barbaric, OFM

Quellennachweis: www.medjugorje.hr