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"Seid frohe Zeugen des Wortes und der Liebe Gottes und mit Hoffnung im Herzen, die alles Böse besiegt."

Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Von Drogen und Heavy Metal zum Anbetungsmusiker - Teil 1

"Eines Abends ging ich durch eine dunkle und enge Gasse die sich in der Nähe von meinem Freund befand. Ich war ziemlich "high". Plötzlich ging an mir ein großer, schlanker mit einem schwarzen Frack und Hut bekleideter Mann mit Stock vorbei. Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen - dann löste er sich langsam in Luft auf..."

Das folgende Glaubenszeugnis von Roland Patzleiner zeigt in erschütternder Weise, wie Gott heute wirkt: Roland, der tief in Drogen und dämonischer Heavy-Metal-Musik verstrickt war, erfährt durch die Liebe der Gottesmutter in Medjugorje ein völlige Veränderung seines Lebens.

Roland Patzleiner wurde 1968 in Bozen (Südtirol) in einer katholischen Familie mit deutscher Muttersprache geboren. Ab der fünften Grundschule war er neun Jahre als Ministrant in seiner Pfarrei tätig. „In meiner Familie fehlte aber der Dialog und es wurde nicht gebetet, außer vor den Mahlzeiten. Als Heranwachsender habe ich, durch gewisse Freundschaften beeinflusst, mit 13 Jahre zu rauchen und zu trinken begonnen."
Erstmals erlebte er bei einer Geburtstagsfeier die befreiende Wirkung des Alkohols. „Die plötzliche Offenheit und Freude, die mich erfüllten, wurden zu etwas Erstrebenswerten für ich, um den Situationen zu entfliehen die ich nicht bewältigen wollte und die mit Opfern und Leid verbunden waren“, berichtet Roland.

Nach der Mittelschule entfernte er sich immer mehr von der Kirche. „Mein Zuhause wurde zu einer Art Hotel, das ich nur aufsuchte, um zu essen und zu schlafen, während meine Freunde auf der Straße zu meiner eigentlichen Familie wurden. Mein innere Instabilität und Zerbrechlichkeit äußerten sich zusehends im Unvermögen, etwas Gutes und Sinnvolles zu tun. Zu Alkohol und Tabak gesellten sich recht bald leichte Drogen; später ging ich zu allerlei Arten von schweren Drogen über, hatte jedoch die Gnade, mir diese nie zu spritzen.“

Roland begann drei verschiedene Oberschulen, schaffte es aber nie, ein Jahr abzuschließen. Schließlich gab er die Schule auf und ging arbeiten. Doch auch an einem Arbeitsplatz hielt er es nie länger als sieben Monate aus. Die Musik war für ihn schon damals von herausragender Bedeutung.  "Als Kind hatte ich das Gitarre spielen gelernt. Ich spielte dann in verschiedenen Bands und war ein Fan großer Ideologe der Rockmusik und des Heavy Metals. Zu Hause ärgerte ich mich wegen jeder Kleinigkeit über meine Eltern und spürte einen inneren Hass und eine Rebellion, sodass ich mich oft Türknallend ins Wohnzimmer zurückzog und einsperrte.“
Das weibliche Geschlecht war in dieser Zeit für ihn lediglich Objekt der Begierde. Er wusste nicht, was echte Liebe ist. Seine Freunde waren im Spiritismus verwickelt, wenngleich er selbst sich daran nicht beteiligte.
„Die Drogen schwächten meinen Willen. Ich wusste nicht genau was ich eigentlich wollte, es interessierte mich nur, meine momentanen Bedürfnisse zu stillen, damit es mir gut ging, damit ich ruhig blieb."

Eines Abends ging ich durch eine dunkle und enge Gasse, die sich in der Nähe der Wohnung meines Freundes befand. Ich war ziemlich „high“. Plötzlich, und ich bekomme jetzt noch die Gänsehaust, wenn ich daran denke, ging an mir ein großer, schlanker, mit einem schwarzen Frack und einem Hut bekleideter Mann mit Stock vorbei. Ich konnte sein Gesicht nicht erkenne; dann sah ich, wie er sich langsam in Luft auflöste und  verschwand. Ich stand wie versteinert da.
Erst Jahre später, nach meiner Bekehrung, habe ich den Sinn dieser Erfahrung verstanden: mit dem Leben, das ich damals führte, wandelte Satan an meiner Seite.“

Schließlich hatte das Leben für ihn keinen Sinn mehr: „Durch die verschiedenen Erfahrungen wollte der Böse ihn in die endgültige Flucht treiben: in den Selbstmord. Für mich hatte das Leben keinen Sinn. Bestärkt wurde ich in diesem Vorhaben durch mein ständiges Fliehen vor der Realität, vor jeglichen Anstrengungen und Leiden sowie den Botschaften, die mir durch die bösen Geister über die satanische Musik eingeflüstert wurden. Dies war also Absicht, die langsam in mir heranreifte; ich war mir selbst, Gott, meiner Familie und der Realität fern."

In diesen Jahren hatten seine Eltern begonnen, einen charismatischen Gebetskreis aufzusuchen und waren bereits einmal nach Medjugorje gefahren. Zusammen mit anderen beteten sie intensiv für mich. „Als meine Mutter nach Medjugorje kam, spürte sie, dass sie es unbedingt schaffen musste, mich dorthin zubringen. Sie hatte ihre ganze Hoffnung auf die Gottesmutter gesetzt. Marisa Baldessari aus Bozen organsierte jeden Monat einen Bus nach Medjugorje und meiner Mutter wiederholte immer wieder: „Roland, schau, in Medjugorje erscheint die Gottesmutter. Fahr doch hin!“ Und ich antwortetet: „Ja, ja…!“ Es interessierte mich überhaupt nicht. Doch eines Tages gelang es meiner Mutter mit der Unterstützung von Marisa, mich zu einer Fahrt nach Medjugorje zubewegen. Sie hatten derart lange darauf bestanden, dass das wenige Gute in mir sich nicht mehr widersetzen konnte, nicht zuletzt weil sie sagten, dass die Fahrt kostenlos war.“

Roland willigte ein, auch um sein Mutter zufrieden zustellen. In Medjugorje ging er weder in die Kirche, noch auf den Erscheinungsberg oder den Kreuzberg. Alles, was in diesem Jahr 1987 interessierte, war der Tabak, den die Landbewohner damals noch verarbeiteten.

Wieder zu Hause führte er sein übliches Leben weiter. Seine Situation verschlechterte sich zusehends, sodass er innerlich zu sich sagte: „Wenn ich nicht binnen kurzer Zeit etwas ändert, dann setze ich meinem Leben ein Ende.“

Quellennachweis: aus "OASE des Friedens",  8/2009