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Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

P. Ljudevit Rupcic, OFM - "Private" Offenbarung und Medjugorje - Teil 2

Der 2. Teil der spirituellen Bearbeitung des Themas "Medjugorje" von P. Rupcic, behandelt "Erscheinungen und Visionen" von Medjugorje.

Die Erscheinungen und Visionen von Medjugorje - Teil 2

Vom 24. Juni 1984 bis zu diesem Tag bezeugen sechs Seher von Medjugorje einhellig, (Ivanka Ivankovic-Elez, Mirjana Dragicevic-Soldo, Vicka Ivankovic, Marija Pavlovic-Lunetti, Ivan Dragicevic und Jakov Colo) dass ihnen die Muttergottes erscheint. Vier darunter sehen sie noch jeden Tag, und Ivanka und Mirjana nur einmal im Jahr: Ivanka am Jahrestag der Erscheinungen und Mirjana an ihrem Geburtstag. Schon seit Beginn der Erscheinungen versuchte man auf verschiedene Weisen die Bestätigung der Echtheit dieser Erscheinungen und Visionen zu erhalten. Nebst der beharrlichen Behauptung der Seher, versuchte man auf mehr oder weniger wissenschaftliche und theologische Weise zu objektiven Beweisen der Echtheit der Erscheinungen heranzukommen. Schon in den ersten Tagen versuchte das damalige kommunistische Regime, aus ideologischen und atheistischen Gründen, sich den Erscheinungen der Muttergottes zu widersetzen. Die Ärzte von Citluk und vom Mostar versuchten zuerst zu beweisen, dass alles nur ein Kinderspiel und Geschwätz kranker Kinder sei. Als die Ärzte aber bezeugt haben, dass die Kinder vollkommen gesund seien, haben die Kommunisten eine Kommission von 12 Ärzten und Psychiatern gebildet, mit dem Auftrag, die Kinder für geisteskrank zu erklären. Es ist bedeutend, dass die Mitglieder der Kommission dies trotz Druck nicht taten, da es offenbar war, dass die Kinder gesund waren.

Es folgten zahlreiche offizielle und inoffizielle Kommissionen, die mit etwas mehr Ehrlichkeit, zur Wahrheit zu gelangen versuchten. Die Ausnahme bilden die beiden Kommissionen, die vom lokalen Bischof Pavao Zanic einberufen wurden. Er verlangte von ihnen, nicht das Phänomen von Medjugorje zu überprüfen, sondern seine eigene negative Meinung zu bestätigen, die in den Erscheinungen selbst keine Stütze hatte. Um sich des „Ergebnisses“ sicher zu sein, ernannte er sich selbst zum Präsidenten der Kommission und beauftragte die Mitglieder über die Frage so zu denken und zu sprechen, wie er dachte und sprach, ohne dafür Argumente zu haben. Anders als Bischof Zanic und seine Kommissionen, haben Andere die Seher und die Tatsachen von Medjugorje sachverständig überprüft. Nach dem die Glaubenskongregation, mit Kardinal Josef Ratzinger als Vorsitzenden, die „Ergebnisse“ der Zanic-Kommissionen als inkompetent und unbegründet zurückgewiesen hat, beauftragte sie die Jugoslawische Bischofskonferenz eine eigene Kommission zu gründen, die sich ernsthafter mit den Erscheinungen von Medjugorje beschäftigen sollte. Obwohl diese Kommission die obengenannten Erscheinungen auch nur oberflächlich studiert hat, war ihre Stellung etwas verantwortungsvoller: sie hat nicht behauptet, dass die Erscheinungen falsch seien, sondern hat eine salomonische Lösung gefunden und erklärt, dass sie noch zu keinen Beweisen über die Übernatürlichkeit der Erscheinungen gekommen sei. Diese Stellung hat auch die Jugoslawische Bischofskonferenz angenommen. Aufgrund der immer allgemeineren Überzeugung, dass die Erscheinungen echt seien, und besonders wegen der außerordentlichen und weltweit sichtbaren geistlichen Früchte, musste sie Medjugorje als Heiligtum anerkennen und sich verpflichten, mehr um die rechte Entwicklung der Frömmigkeit und um den geistlichen Dienst an den Pilgern in Medjugorje zu sorgen.

Die internationale italienisch-französische theologisch-wissenschaftliche Kommission unter dem Namen: „Über außerordentliche Ereignisse, die sich in Medjugorje abspielen“ hat die Erscheinungen von Medjugorje mit höchster Kompetenz und besten Fachkenntnissen geprüft. Siebzehn berühmte Wissenschaftler, Ärzte, Psychiater und Theologen kamen am 14. Januar 1986 in Paina, bei Mailand, zu folgender Schlussfolgerung ihrer Untersuchungen, die in 12 Punkten besteht:

  1. Auf Grund von psychologischen Untersuchungen, können bei allen Sehern zusammen und bei jedem Einzelnen, jeder Betrug und jede Fälschung mit Sicherheit ausgeschlossen werden.
  2. Auf Grund von medizinischen Untersuchungen, Tests, klinischen Beobachtungen usw., können für alle Seher zusammen und für jeden Einzelnen pathologische Halluzinationen ausgeschlossen werden.
  3. Auf Grund der Ergebnisse der Untersuchungen, kann für alle Seher zusammen und für jeden Einzelnen eine rein menschliche Erklärung dieser Phänomene ausgeschlossen werden.
  4. Auf Grund von Informationen und dokumentierbaren Unterlagen über die Beobachtungen, kann für alle Seher zusammen und für jeden Einzelnen ausgeschlossen werden, dass diese Phänomene unter dämonischem Einfluss stehen.
  5. Auf Grund von Informationen und dokumentierbaren Unterlagen über die Beobachtungen, besteht eine Übereinstimmung zwischen diesen Phänomenen und denjenigen, die gewöhnlich in der mystischen Theologie beschrieben werden.
  6. Auf Grund von Informationen und dokumentierbaren Unterlagen über die Beobachtungen ist es möglich, von geistigen Fortschritten und Fortschritten in den theologischen und moralischen Tugenden der Seher zu sprechen, seit dem Beginn der Erscheinungen bis heute.
  7. Auf Grund von Informationen und dokumentierbaren Unterlagen über die Beobachtungen kann man ausschließen, dass die Seher etwas lehren, was im klaren Gegensatz zum christlichen Glauben und christlicher Moral stehen würde, oder sich so benehmen.
  8. Auf Grund von Informationen und dokumentierbaren Unterlagen über die Beobachtungen kann man von guten geistlichen Früchten bei den Personen sprechen, die unter dem Einfluss dieser Phänomene stehen, oder sich ihnen zuneigen.
  9. Nach mehr als vier Jahren, sind durch Medjugorje verschiedene geistliche Strömungen und Bewegungen entstanden. Sie beeinflussen das Volk Gottes in der Kirche im vollkommenen Einklang mit der katholischen Lehre und Moral.
  10. Nach mehr als vier Jahren, kann man von dauerhaften und objektiven geistlichen Früchten der Bewegungen, die in Medjugorje geboren sind, sprechen.
  11. Dem zufolge kann man schließen: nach gründlichen Untersuchungen der Protagonisten, der Tatsachen und ihrer Folgen, nicht nur auf lokaler Ebene, sondern auch hinsichtlich der allgemeinkirchlichen Resonanz, ist es gut für die Kirche, den übernatürlichen Ursprung und folglich den Sinn der Ereignisse von Medjugorje anzuerkennen.

Dies war bis jetzt die gewissenhafteste und die vollkommenste Untersuchung über die Phänomene von Medjugorje. Deswegen ist es auch das Positivste, was auf wissenschaftlich-theologischer Ebene darüber gesagt wurde.

Eine andere ernsthafte Arbeit der Untersuchung der Seher hat eine Gruppe von französischen Experten unternommen, geleitet von Herrn Dr. Henri Joyeux. Diese Gruppe hat die internen Reaktionen der Seher vor, während und nach den Erscheinungen untersucht, mit Hilfe der modernsten Ausstattung und mit Kompetenz. Sie hat auch die Synchronisation ihrer Reaktionen von Augen, Ohren, Herz und Gehirn gemessen. Die Ergebnisse dieser Kommission waren sehr bedeutend. Sie haben gezeigt, dass das Objekt der Beobachtung außerhalb der Seher ist, und dass jede Manipulation von außen, wie auch jede Verabredung unter den Sehern, ausgeschlossen ist. Die Ergebnisse der individuellen Elektroenzephalogramme und anderer Reaktionen wurden gesammelt und in einem Buch bearbeitet. (H. Joyeux - R. Laurentin: Etudes médicales et scientifiques sur les apparitions de Medjugorje, Paris 1986)

Die Ergebnisse der obengenannten Kommission haben die Beschlüsse der internationalen Kommission bestätigt. Sie haben auch bewiesen, dass die Erscheinungen, von denen die Seher reden, ein Phänomen sind, das die moderne Wissenschaft übertrifft, und dass all dies auf eine andere Ebene hinweist.

Im Bezug auf die wissenschaftlichen Untersuchungen der Erscheinungen ist es wichtig hervorzuheben, dass in der ganzen Geschichte der Erscheinungen keine so umfangreich und so streng wissenschaftlich untersucht worden sind, wie die Erscheinungen von Medjugorje. Wenn man die Untersuchungen von Lourdes oder Fatima mit denen von Medjugorje vergleicht, bemerkt man, dass zwischen ihnen fast keine Ähnlichkeit besteht: die anderen Seher wurden weder so streng noch so grundlegend untersucht. Dies war auch nicht möglich, weil die wissenschaftlichen und technischen Mittel zu der Zeit nicht so entwickelt waren. Es ist auch bedeutungswert daran zu erinnern, dass es in Lourdes nur eine Seherin gab, Bernadette Soubirous, in Fatima drei, und in Medjugorje sechs. Die Manipulation ist bei einem einzigen Seher eher möglich als bei mehreren. Genauso ist die Bestätigung einer Gruppe wertvoller als eine individuelle Bestätigung. Über Bernadette hat der Arzt gesagt, dass sie krankhaft war, und bei den Sehern von Medjugorje wurde eine hervorragende Gesundheit festgestellt. Wenn man dazu die positiven moralischen Eigenschaften und die Übereinstimmung der Zeugnisse zufügt, bleibt kein bedeutender Zweifel mehr daran, dass die Erscheinungen, von denen die Seher in Medjugorje Zeugnis geben, wirklich übernatürlich und glaubwürdig sind.

Das bestätigt auch der Inhalt der Botschaften von Medjugorje. Nebst den fünf Hauptbotschaften, über welche sich alle Seher einig sind, gibt die Muttergottes über Marija Pavlovic jeden Monat besondere Botschaften für die ganze Welt. Obwohl diese Botschaften schon ein Büchlein ausmachen, kann man in ihnen nichts finden, was der christlichen Lehre und dem Glauben im Geringsten widerspräche. Im Gegenteil: sie bilden – zusammen mit den Grundbotschaften - eine wahre Schatzkammer handlicher und praktischer Theologie, dessen Niveau 80% der heutigen Priester nicht erreichen würden. Dies ist umso bedeutsamer, weil die Seherin Marija, wie auch alle anderen Seher, ganz durchschnittliche Christen sind, die nicht einmal den Religionsunterricht regelmäßig besucht haben, und sich keine praktisch-theologische Ausbildung angeeignet haben. Die Vorwürfe des Bischofs und anderer Gegner von Medjugorje, die Franziskanerpatres selbst hätten die Botschaften geschrieben, sprechen nur zugunsten ihres außergewöhnlichen Inhalts und bestätigen ihre Außerordentlichkeit.

P. Ljudevit Rupcic, OFM, 1995

Quellennachweis: www.medjugorje.hr