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Monatsbotschaft vom 25. Juli 2022

Bestrebt, überall nur das Negative zu Medjugorje 'aufzufischen'

Der Franziskanerpater Tomislav Pervan antwortet der Zeitschrift "Christ in der Gegenwart" und übt Kritik an einem Bericht über "Medjugorje" und "P. Tomislav Vlašić" und der Konstruierung eines aktuellen Zusammenhangs

Bericht in kath.net:

Vor einigen Wochen wurde von der KNA und der Kathpress eine Meldung verbreitet, in der über die Laisierung des Franziskanerpaters Tomislav Vlašić berichtet wurde. Dabei wurde versucht, einen aktuellen Zusammenhang mit Medjugorje herzustellen. Auch von verschiedenen Tradiwebsites, die gerne Halb- und Unwahrheiten über Medjugorje verbreiteten, wurde das Thema in irreführender Weise aufgegriffen. Nicht oder kaum erwähnt wurden allerdings verschiedene Fakten, zum Beispiel dass Vlašić von seinem Orden im September 1981 in die Pfarre Medjugorje versetzt wurde, um den von den Kommunisten inhaftierten Pfarrer Jozo Zovko zu ersetzen. 1985 wurde Vlašić nach Vitina versetzt und lebte seit 1988 in Italien. Er gehörte der Franziskanerprovinz vom heiligen Bernhard von Siena (L'Aquila) an und ist der Gründer der Gemeinschaft „Kraljice mira potsuno Tvoji - po Mariji k Isusu" (Königin des Friedens, ganz Dein – zu Jesus durch Maria). Die Seher von Medjugorje haben sich bereits vor vielen Jahren von Vlasic distanziert.

Auch die Zeitschrift "Christ in der Gegenwart" hatte die vermeintliche Negativmeldung mit dem Titel "Vatikan bestraft Medjugorje - Förderer" aufgegriffen. Jetzt antwortet P. Dr. Tomislav Pervan, ehemaliger Pfarrer von Medjugorje und ehemaliger Provinzial der dortigen Franziskanerprovinz, der Zeitung in einem kath.net vorliegenden Brief.

Der Brief im Wortlaut:
Seit über 40 Jahre lese, bzw. beziehe ich Ihre Zeitschrift “Christ in der Gegenwart”. Das ist meine obligate Lektüre, obwohl ich manchmal nicht allem zustimmen kann.

Medjugorje ist auf der kirchlichen Szene mehr als 28 Jahre. Soweit ich mich erinnern kann, haben Sie bisher keine gute Notiz oder Nachricht zu Medjugorje in Ihrer Zeitschrift gebracht. Aber umso mehr waren Sie bestrebt, überall nur das Negative zu Medjugorje ‘aufzufischen’. So auch in der. Nr 32 vom 9. August d.J.

Ich war hier Pfarrer - in Medjugorje - seit August 1982 bis Oktober 1988. Nach dem war ich Provinzvikar und Provinzial der hiesigen Franziskanerprovinz, bis 2001, und seit 2003 bin ich wieder in Medjugorje, ständig hier im priesterlichen Dienst an den Pilgern und Gläubigen.

Sie sollten wohl gut wissen, daß P. Vlašić seit 1984 nicht mehr in Medjugorje wohnt. Er war hier während der ersten vier Jahre. Aber Medjugorje hat nicht mit ihm begonnen, und hoffentlich wird es nicht mit seinem Ende ein Ende haben.

Seit 1985 ging er eigene Wege in seiner Spiritualität, seit 1987 weilt er in Italien und wurde Mitglied der dortigen Franziskanerprovinz. Also keine direkte oder indirekte Beziehung zu Medjugorje und zu dem, was hier geschieht. Sein weiteres Schicksal ist seine persönliche Wahl und tangiert Medjugorje überhaupt nicht.

Auch in diesen neuesten Vorkommnissen wären Sie gut beraten, hätten Sie als Informationsquelle “Zenit” - Englisch oder Italienisch - zu Rate gezogen, der ziemlich sachlich zur Sache berichtet hatte.

Ich frage mich immer wieder, warum Sie nur Schattenseiten von Medjugorje bringen? Warum nicht das Positive? Beispielsweise, vor vier Jahren hat hier auch Ihr Autor Prof. Klaus Berger vor mehr als 300 Priestern drei Tage gesprochen. Er war von allem angetan, vor allem von den Eucharistiefeiern und eucharistischen Anbetungen. Vor drei Jahren sprach Prof. Ivančić aus Zagreb vor mehr als 600 Priestern - während einer ganzen Woche!

In der ersten Augustwoche d.J. fand hier das Jugendfestival statt. Mit mehr als 50 000 (!) Jugendlichen aus ganzer Welt (sogar aus Neu Kaledonien), aus mehr als 70 Nationen; mehr als 600 Priester waren eine ganze Woche mit dabei, haben rund um die Uhr Beichten gehört.

Ihr Zeugnis vor den Jugendlichen gab auch die Frau Gabriele KUBY, über ihren Weg zur Kirche und zur heutigen Gender-Mainstreaming. Simultan wurde in 17 (!) Sprachen übersetzt. So viele Priester kommen nicht einmal zu den großen Papstmessen (umgerechnet war hier ein Promille aller Priester in der Welt, an einem Abend in der Konzelebration 525 an der Zahl).

Scheint das nicht ein Frühling in dieser Frostzeit oder, wie es Rahner sagte, winterlicher Zeit der Kirche, zu sein? Ein gutes Omen? Davon ist in der deutschen katholischen Medienszene wenig zu lesen. Eher in der FAZ oder der WELT (Michael Martens - Thomas Röser).

Allem zum Trotz wächst Medjugorje, tagaus-tagein, unaufhaltsam. Warum? Weil die Menschen hierher fahren, um etwas zu erfahren, um Heimat zu finden, wo es warm ums Herz ist. Ich würde Sie herzlichst bitten, auch in Ihrer Zeitschrift das Blatt einigermaßen zu wenden und objektiv zu berichten.

P. Dr. Tomislav Pervan, OFM